Der lang ersehnte Tag rückt in greifbare Nähe und es dauert nicht mehr lange, bis euer Welpe bei euch einzieht. Bald wird er die ersten tapsigen Schritte in sein neues Zuhause wagen. Vorher solltet ihr jedoch ein paar Vorkehrungen treffen, damit es dem neuen, tierischen Familienmitglied an nichts fehlt. Hier erfahrt ihr, was ihr vor dem Einzug des niedlichen Fellknäuels vorbereiten müsst und wie ihr die Eingewöhnungszeit erfolgreich meistert.
Ein sicheres Zuhause für den Welpen schaffen
Ein Welpe ist neugierig und verspielt und möchte alles in seiner Umgebung erkunden. So wird es auch in seinem neuen Zuhause sein. Ihr solltet also vor dem Einzug alles welpensicher machen. Eine mögliche Gefahrenquelle für den kleinen Vierbeiner stellen giftige Zimmerpflanzen, wie beispielsweise Hortensien, Gernien oder Weihnachtssternen dar. Aber auch Lebensmittel, die in Reichweite des Hundes stehen, können zur Gefahr werden. Ergattert der Welpe ein Stück Schokolade, Rosinen, Walnüsse, Obstkerne oder weiter giftige Lebensmittel, kann das schlimme Folgen haben. Ebenso solltet ihr keine Stromkabel rumfliegen haben, die der Welpe zwischen die spitzen Milchzähne bekommen könnte. Räume, die tabu sind oder auch Treppen sind am besten mit einem Schutzgitter abzusperren. So kann der kleine Hund keine Treppe herunterfallen.
Hier findet ihr SchutzgitterRichtiges Zubehör für den Welpen
Neben viel Liebe und Aufmerksamkeit braucht ein Welpe natürlich auch einiges an Zubehör. Ganz wichtig für den verspielten Vierbeiner sind welpengerechte Spielzeuge, die den scharfen Milchzähnen standhalten. Ist kein Spielzeug vorhanden, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er sich an euren Schuhen oder Möbelstücken austobt. Neben Spielen steht aber auch jede Menge Schlaf auf dem Tagesplan eines Welpen. Dafür braucht er ein gemütliches Hundebett und eventuell eine Schmusedecke. Der Schlafplatz darf auch gerne kuschelig und warm sein, damit sich der kleine Vierbeiner geborgen fühlt. Stellt das Körbchen nicht an einen abgelegenen Platz, denn der Hund braucht den sozialen Kontakt zu seinen Menschen. Da sich im Wohnzimmer oft das Familienleben abspielt, könnte hier ein geeigneter Platz sein.
Neben einem Schlafplatz und unterschiedlichem Spielzeug benötigt der Welpe natürlich noch Futternäpfe, Zubehör für den Spaziergang und eine Softbürste für die Fellpflege.
Eingewöhnungszeit meistern
Der Tag, an dem der Welpe bei euch einzieht, ist sowohl für ihn als auch für euch aufregend. Er wird nicht verstehen, was passiert, wenn er aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird. Angekommen im neuen Zuhause, solltet ihr im Zeit geben alles zu erkunden. So kann er sich mit der neuen Umgebung vertraut machen. Bei der ganzen Aufregung kann natürlich auch mal ein Missgeschick geschehen. Nehmt es gelassen und zeigt ihm erstmal, wo sein Schlafplatz sowie Futter- und Wassernapf stehen. In den ersten Tagen solltet ihr keinen Besuch empfangen, damit er sich in Ruhe an euch gewöhnen kann und nicht überfordert wird von tätschelnden Besuchern.
Schenkt der Fellnase viel Geborgenheit und lasst ihn nachts in eurer Nähe schlafen, denn ohne seine Mutter und Geschwister wird er sich anfangs unsicher fühlen. Eine gut gepolsterte und große Box, die ihr neben euer Bett stellen könnt, bietet sich als Schlafplatz an.
Das richtige Futter für den Welpen
Ihr bekommt euren Welpen in der Regel im Alter von acht bis zehn Wochen. In diesem Alter isst er bereits feste Nahrung. Züchter empfehlen euch häufig das Futter, was die Welpen bereits kennen und bei ihnen gefressen haben. Es gibt spezielles Welpenfutter von vielen verschiedenen Herstellern auf dem Markt, weil die jungen Hunde besonders viel Energie und Nährstoffe benötigen. Vor allem Proteine und Kalzium sind für den Muskel- und Knochenaufbau des heranwachsenden Tieres wichtig. Zur Gehirnentwicklung bei tragen Omega-3-Fettsäuren. Wollt ihr das Futter umstellen, sollte dies langsam geschehen, da die Verdauung bei Welpen empfindlich ist. Mischt zunächst ein wenig des neuen Futters unter das alte und gewöhnt den Magen somit behutsam an die Futterumstellung.
Erziehung des Welpen
Zu den allerersten Erziehungsmaßnahmen beim Welpen gehört es ihn stubenrein zu bekommen. Bringt ihn dafür nach jeder Mahlzeit vor die Tür und setzt ihn auf eine Wiese, auf der er sich lösen kann. Tut er dies, lobt ihr ihn überschwänglich und belohnt ihn mit einem Leckerli. Sicher wird dem Neuankömmling in der Wohnung anfangs trotzdem ab und zu ein Missgeschick passieren. Bestraft ihn dafür auf keinen Fall, sondern wischt es kommentarlos weg. Ein Welpe lernt am besten durch Belohnung und niemals durch Bestrafung. Das gilt auch für das Erlernen von Kommandos, wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ oder „Pfötchen“. Der Besuch einer Welpenschule ist am Anfang zu empfehlen. Hier erlernt der kleine Vierbeiner nicht nur Kommandos, sondern hat zudem Kontakt zu gleichaltrigen Artgenossen.
Die ersten Ausflüge mit dem Welpen
Wenn der Welpe bei euch Zuhause einzieht, hat er meist schon den ersten Ausflug hinter sich – den vom Züchter/Tierheim/Vorbesitzer zu euch nach Hause. Autofahrten und Spaziergänge werden in Zukunft zur Tagesordnung mit dem Welpen gehören. Deswegen sollte er gut ausgestattet sein. Am Anfang werden die Spaziergänge natürlich kurz ausfallen, um die Gelenke des jungen Hundes nicht zu sehr zu belasten. Hinzu kommt, dass ihn zu viele Eindrücke überfordern könnten. Beginnt also mit mehreren kurzen Gassirunden, die ihr dann mit der Zeit ausdehnen könnt. Dafür braucht der Vierbeiner natürlich ein passendes Hundegeschirr und eine Leine. Ein Geschirr ist empfehlenswert, da sich der Hund nicht herauswinden kann und es schonender für den Hals ist als ein Halsband. Für den Transport des Hundes empfiehlt sich eine Transportbox, in der er sich sicher und geborgen fühlt.
Wenn ihr alle Vorbereitungen für euren Welpen getroffen und die Eingewöhnungszeit gemeistert habt, ist der Grundsteine für ein tolles Zusammenleben gelegt. Wir wünschen euch eine tolle Kennenlernzeit mit eurem tierischen Familienmitglied. Der beste Freund des Menschen wird für die nächsten Jahre euer treuer Begleiter sein. Sicherlich wird er euer Leben ein wenig auf den Kopf stellen, aber eins ist klar: Hunde sind eine große Bereicherung! ♥