Afghanischer Windhund
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Wollt ihr einen eleganten und unabhängigen Hund kennenlernen? Der Afghanische Windhund ist bekannt für sein langes, seidiges Fell und seinen stolzen Gang. Erfahrt hier, ob diese Rasse zu euch passt. Wir erklären euch Aussehen, Charakter, Pflege und alles, was ihr vor der Anschaffung wissen müsst. Ist der Afghane der richtige Begleiter für euch?
Aussehen
Der Afghanische Windhund sieht sehr elegant und edel aus. Er ist groß und schlank. Sein Körper ist stark und sportlich. Er ist schnell und wendig.
Rüden werden 68 bis 74 Zentimeter groß. Die Widerristhöhe der Rüden beträgt bis zu 74 Zentimeter, während die Hündinnen eine Widerristhöhe von 63 bis 69 Zentimetern erreichen. Hündinnen sind mit 63 bis 69 Zentimetern etwas kleiner. Afghanische Windhunde wiegen meist zwischen 20 und 30 Kilogramm. Rüden sind oft etwas schwerer.
Welpen vom Afghanischen Windhund sehen zuerst etwas dick aus. Später passieren folgende Dinge:
- Sie werden schlanker.
- Ihr Körper wird länger.
- Das Fell wird lang und seidig.

Fell und Färbung
Das Fell des Afghanischen Windhundes ist sehr besonders. Es ist lang, seidig und fein. Die Ohren, Beine und der Schwanz haben besonders langes Fell.
Das Haarkleid ist fein und seidig. Das Haar an der Oberseite der Rute ist kurz und glatt, was im Kontrast zu dem langen, üppigen Haarkleid des Hundes steht. Es fällt glatt. Er hat keine dicke Unterwolle. Er kommt aus warmen Ländern. Das lange Fell an Ohren, Beinen und Schwanz ist sehr dicht.
Afghanische Windhunde haben viele Farben. Es gibt sie in:
- Gold
- Creme
- Rot
- Schwarz
- Blau
- Silber
Es gibt auch Mischfarben wie Schwarz und Loh oder Domino. Auch Schecken sind erlaubt. Viele Züchter mögen klare Farben.
Manchmal gibt es seltene Farben wie Weiß, Rot oder Blau. Die Fellfarbe kann sich ändern. Helle Farben werden oft dunkler. Im Fellwechsel verliert der Hund sein dickes Winterfell. Das Sommerfell ist leichter.
Besondere körperliche Merkmale
Der Afghanische Windhund hat einen besonderen Kopf. Er ist lang und schmal. Die Nase ist schwarz. Die Augen sind wie Mandeln. Sie sind meist dunkel. Die Ohren sind lang und hängen herunter. Sie haben langes, seidiges Fell.
Der Schwanz ist hoch angesetzt. Er ist geringelt. Der Hund trägt ihn hoch, aber nicht eingerollt. Die Pfoten sind groß und stark. Die Zehen geben dem Hund Halt.
Typische Merkmale sind:
- Langes Fell
- Besonderer Kopf
- Lange Ohren
- Geringelter Schwanz
Die Ohren können sich leicht entzünden. Ihr solltet die Ohren oft sauber machen.
Das lange Haarkleid braucht viel Pflege. Ihr müsst es oft bürsten. Der Hund braucht viel Bewegung und Beschäftigung.
Züchter finden die elegante Form wichtig. Der Kopf und die Ohren müssen gut aussehen. Das steht im Rassestandard.

Steckbrief Afghanischer Windhund
- Rasse: Afghanischer Windhund
- Herkunft: Afghanistan
- Widerristhöhe: Rüden: 68 – 74 cm, Hündinnen: 63 – 69 cm
- Gewicht: 20 – 27 kg
- Lebenserwartung: 12 – 14 Jahre
- Fell & Farbe: Lang, fein und seidig, mit ausgeprägtem Haarschopf und „Schnurrbarthaaren“; alle Farben sind erlaubt.
- Charakterzüge: Würdevoll, distanziert, unabhängig, loyal, aber auch verspielt und manchmal eigensinnig
Rassenstandard nach FCI
Rassennomenklatur
- Gruppe: 10 – Windhunde
- Sektion: 1 – Langhaarige oder befederten Windhunde
- Standard Nr.: 228
- Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 1961
- Offizielle Originalsprache: Englisch
- Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 29.03.2023
- Status der Rasse: Endgültig anerkannt
- Ursprungsland der Rasse: Afghanistan
- Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung erforderlich
Zusammenfassung
Allgemeines Erscheinungsbild:
- Elegant und stolz, mit einer königlichen Haltung.
- Langgestreckter Körperbau.
- Auffällig seidiges, langes Haar.
Kopf:
- Lang und schmal, mit einem ausgeprägten Hinterhauptbein.
- Leichter Stop.
- Dunkle, mandelförmige Augen.
Körper:
- Gerade Rückenlinie.
- Tiefe Brust.
- Gut aufgezogene Bauchlinie.
Gliedmaßen:
- Starke und muskulöse Vorderläufe.
- Gut gewinkelte Hinterläufe.
- Große Pfoten, gut gepolstert.
Gangwerk:
- Geschmeidig und federnd.
- Große Raumgewinnung.
- Schneller Galopp.
Haarkleid:
- Sehr langes, feines und seidiges Haar.
- Kurzes Haar auf dem Rücken.
- Verschiedene Farben sind erlaubt.
Größe:
- Rüden: 68-74 cm.
- Hündinnen: 63-69 cm.
- Gewicht: Variabel, proportional zur Größe.
Fehler:
- Zu kurzer Kopf.
- Fehlende Winkelung.
- Kurzes, wolliges oder gelocktes Haar.
Wesen und Charakter
Der Afghanische Windhund wirkt oft elegant und etwas zurückhaltend. Er ist ein sehr feinfühliger und kluger Hund. Er zeigt seiner Familie seine Treue und Zuneigung. Fremden Menschen begegnet er eher reserviert oder zeigt wenig Interesse. Diese Hunderasse ist nicht für starken Gehorsam bekannt. Der besondere Reiz dieser Rasse liegt in ihrer eigenwilligen und friedfertigen Natur. Das macht die Erziehung manchmal schwierig.
Der Afghanische Windhund zeigt viel Würde. Er verhält sich im Haus ruhig. Sein Aussehen beeindruckt viele Menschen. Seine Unabhängigkeit und sein Jagdtrieb können Probleme bereiten. Der Afghane leidet normalerweise nicht unter Trennungsangst. Bekommt er aber zu wenig Aufmerksamkeit, zeigt er vielleicht unerwünschtes Verhalten. Sein starker Jagdinstinkt wird bei zu viel Motivation zum Problem.
Vom Welpen bis zum erwachsenen Hund erlebt der Afghane verschiedene Phasen:
- Welpenalter: Spielen und Toben stehen im Vordergrund.
- Erwachsenenalter: Der Hund wird ruhiger und unabhängiger.
- Pubertät: Die Selbstständigkeit wird besonders deutlich.
Fremden Menschen begegnet der Afghanische Windhund meist zurückhaltend oder gleichgültig. Mit Kindern versteht er sich gut. Besonders, wenn er mit Kindern aufwächst. Er ist aber kein typischer Spielhund. Im Umgang mit anderen Tieren ist die Sozialisierung sehr wichtig. Mit Katzen oder Kleintieren gibt es oft Probleme wegen des Jagdtriebs. Mit anderen Hunden versteht er sich bei guter Sozialisierung meist gut. Der Afghane hält oft etwas Abstand.
Jeder Afghanische Windhund hat seinen eigenen Charakter, manche spielen lieber und sind offener als andere. Die typischen Merkmale der Rasse, wie Unabhängigkeit und Jagdtrieb, erkennt man aber meist deutlich.
Eignet sich der Afghanischer Windhund als Familienhund?
Der Afghanische Windhund ist ein treues Familienmitglied. Er ist aber kein typischer Familienhund, der immer begeistert mitmacht. Er verhält sich im Familienleben ruhig und angenehm. Seine Bedürfnisse nach Bewegung und Beschäftigung müssen erfüllt werden.
Mit Kindern ist der Afghane geduldig. Er braucht aber einen Rückzugsort. Er mag kein wildes, stundenlanges Spielen. Ältere Kinder respektieren seine Individualität. Sie können eine gute Beziehung zu ihm aufbauen. Senioren suchen oft einen ruhigen, aber aktiven Begleiter. Sie verstehen die Bedürfnisse des Afghanen. Er kann für sie ein passender Hund sein. Mit anderen Haustieren, besonders Katzen und Kleintieren, wird es oft schwierig. Der Jagdtrieb ist das Problem. Eine frühe und intensive Sozialisierung hilft. Hundeerfahrene Katzen oder andere Hunde im Haushalt sind einfacher.
Der Afghanische Windhund zeigt seine sozialen Eigenschaften durch:
- Treue zur Familie
- weniger Apportieren
- Hetzspiele
- Verfolgen von Beuteattrappen
Ein harmonisches Zusammenleben in größeren Familien klappt gut. Jeder muss die Individualität des Hundes respektieren. Die Bedürfnisse des Hundes nach Ruhe und Bewegung sind wichtig.
Der stark ausgeprägte Jagdtrieb stellt eine Herausforderung dar. In ländlichen Gebieten oder in der Nähe von Wäldern muss der Hund an der Leine geführt werden. Sein hohes Energielevel braucht viel Bewegung und Beschäftigung. Bei zu wenig Auslastung zeigt er unerwünschtes Verhalten.
Ist der Afghanischer Windhund anfängertauglich?
Der Afghanische Windhund ist für Anfänger nicht unbedingt geeignet. Seine Erziehung braucht Konsequenz, Geduld und Hundeerfahrung. Viel persönlicher Einsatz ist notwendig, um diesen Hund gehorsam zu erziehen und gleichzeitig auf seine Bedürfnisse und Eigenheiten einzugehen, einschließlich der Pflege des langen Haarkleids. Er ist intelligent. Er ist aber nicht immer gehorsam. Der Afghane hat oft seinen eigenen Kopf. Seine Sensibilität braucht einen feinfühligen, aber bestimmten Erziehungsstil. Härte oder Zwang schaden ihm.
Ersthundebesitzer haben oft Probleme mit seiner Sturheit und Selbstständigkeit. Auch sein ausgeprägter Jagdtrieb ist eine Herausforderung. Die Fellpflege braucht viel Zeit.
Haltung und Lebensraum
Der ideale Lebensraum für einen Afghanischen Windhund ist ein Haus mit Garten. Der Garten sollte in einer ländlichen Gegend liegen. Eine Stadtwohnung ist weniger geeignet. Sie ist aber möglich, wenn der Hund genug Auslauf und Beschäftigung bekommt.
Er ist groß. Er braucht viel Platz, um sich zu bewegen. Ein sicher eingezäunter Garten ist sehr wichtig:
- Der Hund kann sich frei bewegen.
- Er kann seinem Jagdtrieb nicht nachgeben.
Das Klima sollte gemäßigt sein. Extreme Hitze oder Kälte mag der Afghanische Windhund wegen seines Fells nicht. Bewegungsmöglichkeiten draußen sind sehr wichtig. Spaziergänge in der Natur oder im Hundepark sind geeignet.
Der Hund braucht viel Platz im Haus und draußen. Regelmäßiger Auslauf in der Natur ist für sein Wohlbefinden sehr wichtig.
Die Nähe zur Familie ist für den Afghanischen Windhund wichtig. Er ist trotz seiner Unabhängigkeit ein soziales Tier. Er schätzt den Kontakt zu seinen Menschen. Er sollte nicht alleine in einem Zwinger leben.
Aktivität des Afghanischer Windhunds
Der tägliche Bewegungsbedarf eines Afghanischen Windhundes ist hoch. Er braucht mindestens zwei lange Spaziergänge pro Tag. Jeder Spaziergang sollte eine Stunde oder länger dauern. Der Hund braucht die Möglichkeit zum Freilauf in einem sicheren Gebiet. Er muss seinem Bewegungsdrang nachgehen können. Kilometerlange Spaziergänge sind für diese Rasse ideal. Sie liebt das Laufen.
Diese Aktivitäten fördern die körperliche Fitness ideal:
- Laufspiele
- Hetzspiele
- Coursing
- Schwimmen (wenn der Hund Wasser mag)
- Agility (braucht Geduld und positive Motivation)
Suchspiele lassen sich gut in den Alltag einbauen.
Geistige Stimulation ist ebenso wichtig wie körperliche Auslastung. Nasenarbeit, wie Fährtenarbeit oder Mantrailing, sind sehr gut geeignet. Sie nutzen seine Intelligenz und seinen Jagdinstinkt kontrolliert. Intelligenzspielzeuge und das Training von Kommandoshalten den Hund geistig fit.
Auch Agility und Obedience können geeignet sein. Das Training muss angepasst werden.
Aktivitätslevel

Stark
Empfohlene Gassi-Runde

5 - 10 Kilometer
Tägliche Aktivität (Minuten)

60 - 120 Minuten
Pflege
Afghanische Windhunde brauchen regelmäßige Pflege.
- Bürstet eure Hunde mehrmals pro Woche, um Verfilzungen zu vermeiden.
- Putzt die Zähne täglich, um Zahnstein vorzubeugen.
- Kontrolliert und reinigt die Ohren wöchentlich, da Hängeohren anfällig für Schmutz sind.
- Schneidet regelmäßig die Krallen alle paar Wochen, weil zu lange Krallen Beschwerden verursachen.
Kontrolliert die Ohren besonders oft. So erkennt ihr Entzündungen früh. Die Zahnpflege verhindert Zahnprobleme. Diese Probleme können bei allen Hunden auftreten.

Fellpflege
Die Fellpflege des Afghanischen Windhundes braucht Zeit. Diese Pflege ist wichtig für das Aussehen und Wohlbefinden eures Hundes. Beginnt die Fellpflege wie folgt:
- Beginnt mit einer Zupfbürste.
- Entfernt lose Haare und Verfilzungen.
- Verwendet danach einen Kamm.
- So entfernt ihr alle Knoten.
Badet eure Afghanen nur selten, alle paar Monate. Zu häufiges Waschen trocknet die Haut aus. Verwendet mildes Hundeshampoo und spült das Shampoo gründlich aus. Schneiden ist meist unnötig; haltet nur die Pfoten und den Analbereich sauber.
Während des Fellwechsels bürstet ihr ihn täglich. Der Fellwechsel ist im Frühjahr und Herbst.
- Entfernt viele lose Haare.
- Verhindert Verfilzungen.
- Außerhalb des Fellwechsels bürstet ihr das Haarkleid alle zwei bis drei Tage.
Bürstet schichtweise und kämmt bis zur Haut. Verhindert Verfilzungen am Ansatz.
- Beginnt an den Beinen.
- Arbeitet euch nach oben.
- Seid vorsichtig an empfindlichen Stellen, wie hinter den Ohren und in den Achseln.
Afghanische Windhunde mögen oft professionelle Fellpflege. Ein professioneller Hundefriseur pflegt das Fell optimal und entfernt schwierige Verfilzungen. Die Grundpflege wie Bürsten macht ihr selbst. Investiert regelmäßig Zeit.
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Hautgesundheit. Verwendet hochwertige Shampoos und Conditioner für Hunde, um Hautirritationen zu vermeiden.
Ernährung
Afghanische Windhunde haben besondere Bedürfnisse bei der Ernährung. Diese Ernährung unterstützt ihre Aktivität. Achtet auf:
- hochwertiges Protein.
- einen moderaten Fettanteil.
- passende Kohlenhydrate.
Die Futterzusammensetzung braucht hochwertige Zutaten. Die Futtermenge passt ihr an.
- Welpen brauchen energiereiches Futter, verteilt auf mehrere Mahlzeiten.
- Erwachsene Afghanen brauchen eine ausgewogene Ernährung, meist zwei Mahlzeiten pro Tag.
- Senioren brauchen oft weniger Kalorien und angepasste Nährstoffe.
Die Ernährung des Afghanischen Windhundes unterstützt sein seidiges Fell. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind wichtig, weil sie für gesunde Haut und glänzendes Haarkleid sorgen. Achtet auf Futter mit diesen Fettsäuren.
Futterempfehlung
Tägliche Futtermenge
300 - 600 Gramm

Kosten pro Tag
2 - 5 €

Monatliche Kosten
60 - 150 €

Erziehung und Training
Der Afghanische Windhund lernt am besten durch positive Bestärkung. Clickertraining funktioniert hier besonders gut, weil es genau und belohnungsorientiert ist. Diese Hunderasse reagiert empfindlich auf strenge Erziehung. Strenge Methoden können das Vertrauen stören.
Macht kurze, regelmäßige Übungen. Beginnt an einem ruhigen Ort. Steigert dann langsam die Ablenkungen. Später könnt ihr schwierigere Übungen wie Apportieren oder Tricks hinzufügen. Macht das Training klar und regelmäßig, damit euer Hund alles gut versteht.
Der Afghanische Windhund hat keinen starken Beschützerinstinkt, aber er hat einen Jagdtrieb. Trainiert frühzeitig den Rückruf und die Impulskontrolle. Die Sozialisierung mit anderen Hunden, Menschen und Umgebungen ist wichtig. So fördert ihr ein ausgeglichenes Verhalten.
Wenn euer Hund nicht genug Bewegung und geistige Anregung bekommt, kann er Verhaltensprobleme entwickeln. Langeweile und Unterforderung können zu Bellen, Zerstörung oder dem Jagen von Joggern führen. Sorgt für genügend Auslauf, Kopfarbeit und Beschäftigung. So bleibt euer Afghanischer Windhund glücklich und ausgeglichen.
Erziehung der Welpen
In den ersten Monaten legt ihr wichtige Grundlagen für ein gutes Zusammenleben. Die Stubenreinheit braucht viel Geduld. Bringt euren Welpen regelmäßig nach draußen:
nach dem Schlafen
nach dem Fressen
nach dem Spielen
Lobt ihn, wenn er sich draußen löst. Die Leinenführigkeit könnt ihr spielerisch mit positiver Verstärkung üben. Belohnt gutes Verhalten an der Leine mit Leckerlis oder Lob.
Die Sozialisierung ist in dieser Zeit sehr wichtig. Macht positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen, Hunden, Geräuschen und Umgebungen. Das hilft, spätere Ängste zu vermeiden. Baut Vertrauen und Bindung durch Liebe, gemeinsames Spielen und positive Trainingserfahrungen auf. Vermeidet Zwang oder Strafen. Das kann das Vertrauen zerstören.
Spielerische Methoden fördern die Aufmerksamkeit und das Lernen der Welpen. Kurze, abwechslungsreiche Spiele mit Befehlen machen Spaß. Sie festigen auch das Gelernte.
Afghanenwelpen können sehr sensibel sein. Sie reagieren empfindlich auf Stress und Lärm. Schafft eine ruhige und stabile Umgebung. Vermeidet Überforderung. Routinen und Wiederholungen sind wichtig. Feste Zeiten für Futter, Spaziergänge und Training geben dem Welpen Sicherheit und Struktur.

Training des Hundes
Auch wenn euer Hund älter ist, müsst ihr das Training fortsetzen und vertiefen. Festigt die Grundkommandos in verschiedenen Situationen. Der Afghanische Windhund kann in vielen Bereichen glänzen. Er ist schnell und wendig. Daher eignet er sich gut für Hundesportarten wie: Coursing und Agility. Seine gute Nase und sein Spürsinn sind ideal für Fährtenarbeit oder Mantrailing.
Zusätzliche Aktivitäten wie Denkspiele, Intelligenzspielzeuge und schwierige Gehorsamkeitsübungen fördern die geistige Fitness. Sie halten den Afghanischen Windhund bei Laune. Variiert das Training, um die Motivation hochzuhalten. Nutzt verschiedene Belohnungen, Trainingsorte und Übungen. So vermeidet ihr Langeweile. Das Training sollte immer positiv und abwechslungsreich sein. So bleibt die Freude eures Afghanischen Windhundes an der Zusammenarbeit erhalten.
Gesundheit
Der Afghanische Windhund wird oft 12 bis 14 Jahre alt. Er ist eine starke Rasse und hat weniger Probleme mit typischen Rassekrankheiten als andere große Hunde. Trotzdem sind genetische Tests wichtig, um Erbkrankheiten früh zu erkennen, besonders wenn man züchten möchte. Eine der spezifischen Erkrankungen, die die Rasse betreffen kann, ist die Afghanenmyelopathie, die zu einer vollständigen Lähmung der Gliedmaßen führen kann.

Häufige Erbkrankheiten
Afghanische Windhunde sind meistens gesund, aber einige genetische Krankheiten können vorkommen. Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED) sind seltener. Andere Erbkrankheiten sind:
- Degenerative Myelopathie (DM)
- Von-Willebrand-Krankheit
- Augenkrankheiten wie Katarakt (Grauer Star)
- Progressive Retinaatrophie (PRA)
Durch gute Zucht kann man gesunde Tiere auswählen und Tiere mit Defekten vermeiden. So werden weniger Hunde krank.
Weitere Erbkrankheiten
Nicht nur die Gene können den Afghanischen Windhund krank machen. Auch die Umwelt und andere Dinge sind wichtig. Sein tiefer Brustkorb erhöht das Risiko für Magendrehungen, die sehr gefährlich sind. Die Rasse hat oft eine empfindliche Haut und bekommt leicht Hautkrankheiten oder Allergien. Wie alle Windhunde vertragen Afghanen Narkosen schlechter.
Ihr könnt einiges tun, um Krankheiten vorzubeugen:
- Gebt eurem Hund mehrere kleine Mahlzeiten am Tag, um Magendrehungen zu verhindern.
- Füttert hochwertiges Futter für eine gesunde Haut.
- Pflegt sein Fell gut.
Schilddrüsenunterfunktionen (Hypothyreose) können auch vorkommen. Achtet auf Anzeichen wie Blähungen, Unruhe und einen dicken Bauch, denn das sind Zeichen für eine Magendrehung. Juckreiz, rote Haut oder Haarausfall zeigen Hautprobleme an. Trägheit und Gewichtszunahme deuten auf Hypothyreose hin. Die Behandlung ist unterschiedlich und hängt von der Krankheit ab. Bei einer Magendrehung muss euer Hund sofort zum Tierarzt. Bei Hypothyreose helfen Medikamente. Spezielle Diäten bei Allergien oder Physiotherapie bei Gelenkproblemen können auch helfen.
Zu empfehlende Untersuchungen
Regelmäßige Untersuchungen sind wichtig für die Gesundheit eures Afghanischen Windhundes. Er braucht jedes Jahr eine allgemeine Untersuchung, und auch die Zähne müssen regelmäßig kontrolliert werden. Macht Screening-Verfahren:
- Augenuntersuchungen jedes Jahr oder alle zwei Jahre
- HD- und ED-Röntgenaufnahmen, wenn er erwachsen ist
- Herzuntersuchungen bei älteren Hunden
Wie oft euer Hund untersucht werden muss, hängt von seinem Alter und seinen Risiken ab. Tierärzte haben genaue Regeln für die Untersuchungen und wissen, wie man HD- und ED-Röntgenbilder richtig auswertet. Manchmal sind Gentests sinnvoll, je nach Zuchtlinie und Risiken. Frühe Untersuchungen helfen eurem Afghanischen Windhund, gesund und glücklich zu bleiben.
Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.
- Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
- Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
- Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können
Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.
Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden!
Ist der Afghanischer Windhund eine Qualzucht?
Der Afghanische Windhund wird meistens nicht als Qualzucht angesehen, weil er keine extremen Merkmale hat, die oft zu schweren Krankheiten führen. Trotzdem diskutieren Experten über die Zucht und darüber, ob Schönheit wichtiger als Tiergesundheit sein sollte. Es gibt Zuchtstandards und Regeln, die Probleme vermeiden und die Gesundheit fördern sollen. Tierschutzorganisationen und Prüfungen kontrollieren die Zucht. Das sehr lange Fell mancher Afghanen kann jedoch Probleme verursachen, weil es viel Pflege braucht und im Sommer zu Überhitzung führen kann. Gute Züchter und Vereine finden eine gesunde Zucht wichtig und wollen keine extremen Merkmale. Sie stellen die Gesundheit über das Aussehen.
Vor der Anschaffung
Viele Dinge sind wichtig, bevor ein Afghanischer Windhund zu euch kommt. Ihr müsst viel über diese Hunderasse lernen, denn er braucht besondere Pflege und hat einen eigenen Charakter. Ihr braucht Zeit für seine Erziehung. Der Afghane ist sensibel und braucht Liebe und klare Regeln. Ihr solltet euch fragen:
- Haben wir genug Zeit?
- Haben wir genug Platz? Ein Haus mit eingezäuntem Garten ist perfekt.
- Haben wir genug Geld? Die Fellpflege ist teuer und es können Tierarztkosten entstehen.
Macht euer Zuhause sicher und schafft einen ruhigen Platz für den Hund. Sucht einen guten Züchter, achtet auf Gesundheit, oder besucht ein Tierheim und gebt einem Afghanen eine neue Chance.

Kosten
Ein Afghanischer Windhund kostet Geld. Ihr bezahlt den Kaufpreis, der vom Züchter abhängt. Ihr braucht eine Grundausstattung und es gibt laufende Kosten.
Für die Grundausstattung braucht ihr:
- Leine
- Halsband
- Körbchen
- Futter- und Wassernäpfe
Ihr braucht hochwertiges Futter und Fellpflegeprodukte. Der Tierarzt kostet Geld: Impfungen und Vorsorge sind wichtig. Eine Hundehaftpflichtversicherung ist nötig.
Es können weitere Kosten entstehen:
- Die Hundeschule kostet Geld.
- Es gibt spezielle Trainingskurse für Windhunde.
- Ein Hundefriseur kann teuer sein.
Plant für den Kauf und die Erstausstattung 1500 bis 3500 Euro ein. Die monatlichen Kosten für Futter, Pflege und Tierarzt liegen bei 150 bis 300 Euro, was vom Hund abhängt.
Geschichte des Afghanischer Windhunds
Die Geschichte des Afghanischen Windhunds reicht weit zurück. Er lebte ursprünglich bei den Nomaden Afghanistans, die ihn als zuverlässigen Jagdhund und Begleiter schätzten. In seiner Heimat war er unter dem Namen „Tazi“ bekannt. Die genauen Ursprünge der Rasse sind nicht dokumentiert, da die Zucht über Jahrhunderte hinweg eher durch natürliche Selektion als durch gezielte Zuchtprogramme erfolgte.
Der Afghanische Windhund stammt vermutlich von alten Windhunden ab, die mit lokalen Hunden gekreuzt wurden. Diese Kreuzungen führten zu seinem dichten, langen Fell, das ihn vor der Kälte in den Hochgebirgen Afghanistans schützte. In der persischen und afghanischen Kultur wurde Schönheit besonders geschätzt, was sich im eleganten Erscheinungsbild dieser Rasse widerspiegelt. Historische Fotos und Reiseberichte dokumentieren seine beeindruckenden Jagdfähigkeiten. Der Afghanische Windhund wurde vor allem für die Jagd auf Gazellen und sogar Schneeleoparden eingesetzt, da er sich mit seiner Schnelligkeit und Ausdauer perfekt an das schwierige Gelände anpassen konnte. Je nach Region entwickelten sich unterschiedliche Typen der Rasse.
Zuchtzweck

Jagdhund, heute: Begleit- und Ausstellungshund
Urpsungsjahr

Antike
Abstammung

Windhunde aus Afghanistan
Rasseentwicklung und -standardisierung
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte den Afghanischen Windhund im Jahr 1961 offiziell an und ordnete ihn der Gruppe 10 (Windhunde), Sektion 1 (Langhaarige oder befederte Windhunde) zu. Seine Standardnummer lautet 228. Der FCI-Standard beschreibt die Rasse in Bezug auf Größe, Fell, Körperbau und Bewegung sehr genau.
Die Entwicklung des Rassestandards erfolgte schrittweise, indem verschiedene Beschreibungen und Merkmale der Hunde zusammengetragen wurden. Die moderne Zucht verfolgt das Ziel, die Gesundheit der Hunde zu erhalten und ihre typischen Eigenschaften zu bewahren. Allerdings führte der Fokus auf das äußere Erscheinungsbild in manchen Fällen zu gesundheitlichen Problemen. Neben der FCI spielen auch der American Kennel Club (AKC) und der Kennel Club (UK) eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der Rasse. Während der Afghanische Windhund früher vor allem für die Jagd gezüchtet wurde, liegt heute der Schwerpunkt auf seinem eleganten Erscheinungsbild, insbesondere auf seinem außergewöhnlichen Fell.
Passt der Afghanischer Windhund zu mir?
Der Afghanische Windhund ist nicht für jeden geeignet. Bevor ihr euch für diese Rasse entscheidet, solltet ihr euren Lebensstil überdenken. Afghanen sind äußerst aktive Hunde, die viel Bewegung benötigen. Im Haus sind sie zwar ruhig, doch draußen brauchen sie ausreichend Auslauf, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben.
Am besten eignet sich ein Zuhause mit großem Garten oder eine ländliche Umgebung, in der der Hund gefahrlos rennen kann. Sein ausgeprägter Jagdtrieb kann in einer Stadt mit vielen Ablenkungen zu Problemen führen, da er schnell Wildtieren hinterherjagt und schwer abrufbar ist.
Trotz ihrer edlen Erscheinung sind Afghanen sehr unabhängige Hunde. Sie sind freundlich, aber nicht übermäßig anhänglich, und zeigen Zuneigung auf ihre eigene Weise. Ihr solltet sanft mit ihnen umgehen, denn sie sind sensibel und reagieren empfindlich auf grobe Behandlung oder lautes Schreien. Geduld bei der Erziehung und regelmäßige Fellpflege sind unerlässlich.
Auch die finanziellen Aspekte sollten bedacht werden. Neben den Anschaffungskosten fallen regelmäßige Ausgaben für hochwertiges Futter, Pflegeprodukte, Tierarztbesuche und gegebenenfalls professionelle Hundepflege an. Wer diese Hunderasse wirklich versteht und respektiert, wird jedoch mit einem einzigartigen und beeindruckenden Begleiter belohnt, der durch seine Schönheit, Würde und anmutige Bewegung fasziniert.
Pros und Cons
- Elegant
- Loyal
- Unabhängig
- Sanftmütig
- Stur
- Aufwendig
- Distanziert
- Starker Jagdtrieb
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Alle Kommentare (3)
Wo steht hier bitte wie alt der Hund wird?
Hallo Melissa,
in der Steckrbrief-Grafik ist zu lesen, dass Afghanen im Schnitt eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren besitzen.
Liebe Grüße
Alina von Mein Haustier
Es ist für mich unverständlich, woher Sie so viele Falschinformationen über diese tolle Rasse hergeholt haben!
Hallo Beatrix,
danke für dein Feedback. Dass die Rasse toll ist, bezweifeln wir auf keinen Fall. :)
Gerne würden wir erfahren, welche Informationen deiner Meinung nach falsch sind, damit wir unseren Artikel gegebenenfalls berichtigen können.
Toll wäre, wenn du uns eine Mail mit Anmerkungen an [email protected] schicken könntest.
Danke und liebe Grüße
Chantal von Mein Haustier
Hallo, ich züchte seit mehr als 20 Jahren Afghanen und habe einen derart schlechten & falschen Rassebericht über Afghanen NOCH NIE Gelesen....
ich bin empört und absolut entsetzt
Hallo Michaela,
das finden wir natürlich schade, sind aber auch dankbar über dein Feedback. Nur so können wir ihn verbessern.
Toll wäre es, wenn du uns eine Mail an [email protected] schicken könntest mit Anmerkungen, was deiner Meinung nach falsch ist.
Dann können wir den Artikel noch einmal überarbeiten.
Danke und liebe Grüße
Chantal von Mein Haustier
Da steht nirgends wie alt er wird