Alaskan Malamute

Charakter, Pflege und Haltung des Schlittenhundes

Der Alaskan Malamute ist ein großer, starker Hund und wird oft als „Lokomotive des Nordens“ bezeichnet. Sucht ihr einen aktiven Begleiter? Dann passt der Alaskan Malamute vielleicht zu euch! Diese Hunderasse wurde ursprünglich zum Ziehen von Schlitten in Alaska gezüchtet. Seine Herkunft aus dem kältesten Bundesstaats Americas macht ihn besonders widerstandsfähig und geeignet für extreme Bedingungen. Sein dickes Fell, seine Muskelkraft und seine Intelligenz machen ihn besonders. Doch was bedeutet das für euch im Alltag? Ist er für Anfänger geeignet? Und was ist mit Familien? Hier erfahrt ihr es.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der Alaskan Malamute ist ein großer und kräftiger Hund. Sein muskulöser Körper zeigt Kraft und Ausdauer. Rüden werden etwa 63 bis 66 cm groß und wiegen zwischen 38 und 43 kg. Hündinnen sind kleiner, mit 58 bis 62 cm Größe und 32 bis 38 kg Gewicht. Der Körperbau des Alaskan Malamute ist harmonisch. Er ähnelt einem Wolf. Er hat einen tiefen Brustkorb und eine gerade Rückenlinie. Welpen wachsen schnell. Sie erreichen ihre volle Größe mit 12 bis 18 Monaten.

Die Fellfarben sind vielfältig und umfassen: hellgrau bis schwarz, weiß, rot, sable und verschiedene Schattierungen dazwischen.

Fell und Färbung

Der Alaskan Malamute hat ein doppeltes Fell, das ihn perfekt vor Kälte schützt. Die Unterwolle ist weich und dicht, während das Deckhaar grob und wasserabweisend ist. Besonders an den Schultern und Hinterbeinen ist das Fell dichter.

Die Fellfarben sind vielfältig und umfassen:

  • Schwarz
  • Sable (dunkelbraun mit schwarzer Maske)
  • Blau (eisblauer Ton)
  • Rohbraun (seltene, warme Braunnuance)

Schwarz, Sable und Zwischenschattierungen kommen am häufigsten vor. Weiße Abzeichen an Brust, Pfoten oder der Schwanzspitze sind typisch. Besonders interessant: Die Fellfarbe verändert sich im Laufe des Jahres. Dank seiner herkunft aus kalten Regionen wird im Winter sein Fell oft dichter und dunkler.

Besondere körperliche Merkmale  

Der Alaskan Malamute hat einen kräftigen, gut proportionierten Körperbau. Seine besonderen Merkmale sind:

  • Kopf: Breit und keilförmig mit einer geraden Nase
  • Augen: Mandelförmig, meist braun oder haselnussbraun, was ihm einen klugen und ursprünglichen Ausdruck verleiht
  • Ohren: Dreieckig, leicht abgerundet und aufrecht stehend
  • Schwanz: Buschig, oft über den Rücken gerollt getragen
  • Pfoten: Oval und gut behaart mit dicken Ballen, die vor Eis und Kälte schützen
  • Rute: Wird über dem Rücken getragen

Dank seiner tiefen Brust und kräftigen Lenden ist der Alaskan Malamute ein ausgezeic hneter Schlittenhund, der schwere Lasten über lange Strecken ziehen kann.

Steckbrief Alaskan Malamute

  • Rasse: Alaskan Malamute
  • Herkunft: Arktisches Alaska, Vereinigte Staaten
  • Widerristhöhe:
  • Rüden: 63,5 cm
  • Hündinnen: 58,5 cm
  • Gewicht:
  • Rüden: 38,5 kg
  • Hündinnen: 34 kg
  • Lebenserwartung: 10 – 14 Jahre
  • Fell & Farbe: Dichtes, doppeltes Fell mit harschem Deckhaar und dichter, wolliger Unterwolle. Farben: Übliche Farben reichen von Hellgrau über Grau bis Schwarz und Zobelfarben bis Zobelrot. Kombinationen von Farben sind zulässig. Weiß ist immer die vorherrschende Farbe an der Unterseite, an den Pfoten, Teilen der Läufe und im Gesicht. Ein weißer Blässe im Gesicht und/oder Kragenlinie ist attraktiv und typisch.
  • Charakterzüge: Anhänglich, freundlich, loyal, verspielt, würdevoll, intelligent, aber unabhängig und möglicherweise stur.

Rassenstandard nach FCI

  • Gruppe: 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp
  • Sektion: 1 – Nordische Schlittenhunde
  • Standard Nr.: 243
  • Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 09.02.2011
  • Offizielle Originalsprache: Englisch
  • Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 13.10.2010
  • Status der Rasse: Endgültig anerkannt
  • Ursprungsland der Rasse: Vereinigte Staaten
  • Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung erforderlich
    Varietäten nach FCI
  • Keine Varietäten nach FCI-Standard anerkannt.
  • Der Alaskan Malamute wird als eine Rasse geführt.

Allgemeines Erscheinungsbild:

  • Kräftiger, substanzvoller Hund.
  • Tiefe Brust und starker, muskulöser Körper.
  • Aufrechte Haltung, stolz und aufmerksam.
  • Kennzeichen sind natürliche Merkmale; Größe, Proportionen, Gangwerk etc. sind wichtiger als das Aussehen.

Kopf:

  • Breit und tief, nicht grob oder plump.
  • In Proportion zum Körper.
  • Schädel zwischen den Ohren breit und allmählich zu den Augen hin schmaler und flacher.
  • Mäßiger Stop.
  • Fang von den Augen bis zur Spitze leicht schmaler werdend.
  • Fang weder spitz noch lang, sondern eher massig und tief.
  • Lefzen eng anliegend.
  • Schwarzer Nasenspiegel. Bei roten, braunen oder grauen Hunden ist ein „Schnee-Nasenspiegel“ (hellere Streifen) zulässig.
  • Scherengebiss oder Zangengebiss.
  • Mandelförmige Augen, mittelgroß, braun bis dunkelbraun. Blaue Augen sind disqualifizierend.
  • Stehohren, mittelgroß, dreieckig und leicht abgerundet an den Spitzen. Am äußeren hinteren Rand des Schädelansatzes angesetzt, so dass sie seitlich vom Kopf abstehen. In aufmerksamer Haltung werden die Ohren nach vorne getragen.

Körper:

  • Kompakt gebaut, aber nicht zu kurz.
  • Gerade Rückenlinie, leicht abfallend zur Kruppe hin.
  • Brustkorb kräftig und tief.
  • Gut gewölbte Rippen.
  • Mäßig aufgezogene Bauchlinie.
  • Kräftige, muskulöse Lendenpartie.
  • Gut bemuskelte Kruppe, leicht abfallend.

Gliedmaßen:

  • Vorderläufe gerade und stark bemuskelt mit kräftigem Knochenbau.
  • Schultern mäßig schräg liegend.
  • Vordermittelfuß kurz und kräftig, leicht schräg.
  • Hinterläufe breit und stark bemuskelt.
  • Kniegelenke mäßig gewinkelt.
  • Sprunggelenke gut gewinkelt und tief stehend.
  • Pfoten vom Schneeschuhtyp, eng anliegend und tief mit harten Ballen und Katzenpfoten-Form. Zwischenzehenfell schützend.

Gangwerk:

  • Gleichmäßiges, ausgewogenes Gangwerk.
  • Wendigkeit und Ausdauer.
  • Im Trab kraftvoll und unermüdlich.
  • Rückenlinie fest und eben.
  • Kraftvoller Schub aus der Hinterhand.
  • In korrekter Bewegung tendieren die Pfoten zum Einspuren.

Haarkleid:

  • Dichtes, wetterfestes Doppelhaar.
  • Deckhaar grob und ausreichend lang, um das dichte, wollige Unterfell zu schützen.
  • Unterwolle dicht, fettig und wollig.
  • Kurzes bis mittellanges Haar am Körper.
  • Längeres Haar um die Schultern und am Hals.
  • Längeres, fedriges Haar an der Rückseite der Vorderläufe, an den Hosen und an der Rute.
  • Keine übermäßige Länge oder Weichheit des Haarkleides.
  • Natürliche Fellfarben sind erlaubt, von Hellgrau bis Schwarz und Schattierungen dazwischen.
  • Zeichnungen im Gesicht sind typisch, mit Kappe und/oder Maske.
  • Durchgehende weiße Farbe, weiße Abzeichen an den Läufen, Unterseite des Körpers und im Gesicht sind zulässig.

Größe:

  • Rüden: 63,5 cm Widerristhöhe.
  • Hündinnen: 58,5 cm Widerristhöhe.
  • Gewichte: Rüden 38,5 kg, Hündinnen 34 kg.
  • Entscheidend ist die funktionelle Größe, die ein optimales Verhältnis von Größe und Gewicht für Zuchtzwecke und Schlittenhundearbeit gewährleistet.

Fehler:

  • Jegliche Abweichung von den vorgenannten Punkten ist als Fehler anzusehen.
  • Die Bewertung des Fehlers sollte im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen.
  • Blaue Augen.
  • Hängeohren.
  • Grobe oder plumpe Kopfform.
  • Übermäßig lange oder weiche Behaarung.
  • Zu kleiner oder zu zierlicher Körperbau.
  • Schwache Gliedmaßen.
  • Fehlerhaftes Gangwerk.
  • Aggressivität oder übermäßige Scheu.

Wesen und Charakter

Der Alaskan Malamute zeigt ein freundliches, soziales und energiegeladenes Wesen. Er ist ein Arbeitshund und wurde ursprünglich für das Ziehen von Schlitten in kalten Regionen gezüchtet. Diese Hunde nehmen die Herausforderungen mit großer Begeisterung und Engagement an. Die Wettbewerbe im Ziehen von Lasten, die von Alaskan Malamutes mit großer Freude und Engagement angenommen werden, zeigen die besonderen Anforderungen und die sportlichen Möglichkeiten dieser Hunderasse. Dies unterstreicht die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund, die durch gemeinsame Erlebnisse in der Natur gestärkt wird. Seine Loyalität, Intelligenz und starke Bindung prägen seinen Charakter. Alaskan Malamutes lernen gerne, zeigen aber manchmal auch Sturheit. Ihr benötigt daher eine konsequente Erziehung.

Diese Rasse besitzt viele positive Eigenschaften. Dazu gehören Sozialfähigkeit, Neugier und Anpassungsfähigkeit. Der Alaskan Malamute genießt die Gesellschaft anderer Hunde, während er weniger gut mit anderen Haustieren auskommt. Manchmal leiden sie jedoch unter Trennungsangst, besonders bei wenig Beschäftigung. Welpen spielen viel und zeigen viel Energie. Erwachsene Malamutes entwickeln eine ausgeglichenere Persönlichkeit, bleiben aber aktiv.

Alaskan Malamutes verhalten sich Fremden meist neutral oder vorsichtig gegenüber. Mit guter Sozialisierung werden sie offen und freundlich. Sie verstehen sich gut mit Kindern, besonders wenn sie früh daran gewöhnt werden. Auch mit anderen Tieren klappt es gut, wenn sie früh sozialisiert werden. Manche Malamutes zeigen jedoch einen stärkeren Jagdtrieb oder mehr Unabhängigkeit.

Eignet sich der Alaskan Malamute als Familienhund?

Der Alaskan Malamute passt hervorragend zu aktiven Familien. Er verhält sich loyal und liebevoll. Mit guter Sozialisierung und Erziehung versteht er sich gut mit Kindern. Seine hohe Energie und sein Spieltrieb machen ihn zum idealen Partner für Outdoor-Aktivitäten.

Sein hohes Energielevel und seine Sturheit passen jedoch nicht zu jeder Familie. Familien mit kleinen Kindern benötigen ein gut trainiertes und sozialisiertes Tier. Der Malamute braucht viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung gegen Langeweile.

Experten empfehlen regelmäßige körperliche und geistige Aktivitäten. Tägliche Spaziergänge, Spiele und Ausflüge in die Natur gehören dazu. Mit der richtigen Pflege wird der Alaskan Malamute ein wunderbarer Teil eurer aktiven Familie.

Ist der Alaskan Malamute anfängertauglich?

Der Alaskan Malamute stellt an Anfänger höhere Ansprüche. Er benötigt eine konsequente Erziehung und viel Aufmerksamkeit. Potenzielle Besitzer müssen ihre Einstellung und ihren Lebensstil an die Anforderungen des Hundes anpassen, um eine harmonische und erfüllende Beziehung zu ermöglichen. Seine Intelligenz und Lernfähigkeit erleichtern die Erziehung. Seine Unabhängigkeit und Sturheit erfordern jedoch Erfahrung.

Ihr als Ersthundebesitzer müsst früh mit Sozialisierung und Erziehung beginnen. Positive Verstärkung hilft, den Hund zu einem gehorsamen Begleiter zu machen. Der Trainingsaufwand ist hoch, da Malamutes körperliche und geistige Forderung brauchen.

Anfänger finden in Welpenschulen und Online-Ratgebern Unterstützung. Mit der richtigen Herangehensweise könnt ihr auch als Anfänger einen Alaskan Malamute erfolgreich halten.

Haltung und Lebensraum

Der Alaskan Malamute fühlt sich in einem Haus mit großem Garten am wohlsten. Dort hat er Platz zum Laufen und Spielen. Wegen seines hohen Energielevels eignet sich eine Stadtwohnung weniger. Regelmäßige und ausgiebige Bewegung gleichen dies jedoch aus.

Kühle bis kalte Temperaturen stellen die ideale Umgebung dar, da er aus arktischen Regionen stammt. Er braucht viel Platz und Zugang zum Außenbereich, um seine Instinkte auszuleben.

Die Nähe zu euch ist dem Malamute wichtig, da er gesellig ist. Er genießt eure Nähe. Trotzdem braucht er Zeit für sich, um sich zu entspannen.

In Städten benötigt er regelmäßige Ausflüge in Naturparks. Nur so wird er körperlich und geistig gefordert.

Aktivität des Alaskan Malamutes

Der Alaskan Malamute ist ein echtes Kraftpaket. Wegen seiner vergangenheit als Schlittenhund zeigt er viel Arbeitswillen und braucht daher mindestens zwei Stunden Bewegung täglich. Diese Hunde lieben Herausforderungen und abwechslungsreiche Trainingseinheiten. Verschiedene Arten von Schlitten und Hundesportarten, wie das Ziehen von Lasten, können zur Auslastung und Herausforderung dieser intelligenten und aktiven Rasse genutzt werden.

Geeignete Aktivitäten sind:

  • Lange Spaziergänge und Wanderungen
  • Intensive Aktivitäten wie Laufen und Schwimmen
  • Agility und Obedience zur Förderung von Geschicklichkeit und Gehorsam
  • Suchspiele und Zughundesport, um den natürlichen Arbeitsinstinkt zu nutzen. Die Leistung des Alaskan Malamute im Schlittenziehen ist beeindruckend und Musher arbeiten oft daran, diese zu optimieren.

Die körperliche Aktivität sollte dem Alter angepasst sein:

  • Welpen brauchen kürzere, aber häufigere Aktivitätseinheiten.
  • Erwachsene Malamutes können längere, intensive Trainingseinheiten bewältigen.
  • Ältere Hunde sollten weiterhin regelmäßige Spaziergänge machen, aber weniger intensive Belastungen erhalten.

Achtet darauf, dass euer Malamute nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert wird. So bleibt er gesund, ausgeglichen und glücklich!

Aktivitätslevel

Stark

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

10+ Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

120 Minuten

Pflege

Der Alaskan Malamute ist ein robuster Hund, der jedoch regelmäßige Pflege benötigt, um gesund und glücklich zu bleiben. Besonders wichtig ist die Fellpflege, da sein dichtes Doppelfell leicht verknotet. Regelmäßige Aufmerksamkeit sorgt dafür, dass sich euer Alaskan Malamute wohlfühlt.

Auch die Zahnpflege darf nicht vernachlässigt werden – regelmäßiges Zähneputzen beugt Zahnstein und Erkrankungen vor. Zusätzlich sollten die Ohren regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen zu vermeiden. Die Krallen müssen etwa alle vier bis sechs Wochen gekürzt werden, damit sie sich nicht zu stark abnutzen oder Probleme beim Laufen verursachen.

Alaskan Malamute im Schnee

Fellpflege

Das dichte, zweischichtige Fell des Alaskan Malamutes braucht regelmäßige Pflege, besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst. In dieser Zeit verliert der Hund besonders viel Unterwolle, weshalb tägliches Bürsten wichtig ist.

Für die Fellpflege benötigt ihr:

  • Kamm oder Bürste – entfernt lose Haare und verhindert Verfilzungen
  • Pflegespray – hält es geschmeidig und reduziert Knoten
  • Bad nur bei starker Verschmutzung – zu häufiges Waschen schädigt die natürliche Schutzschicht

Ein gut gepflegtes Fell schützt den Alaskan Malamute vor Kälte und Nässe – ein Muss für diese robuste Hunderasse!

Ernährung

Die richtige Ernährung hält euren Alaskan Malamute gesund und energiegeladen. Der Mali ist besonders robust und hat spezielle Ernährungsbedürfnisse, um seine Leistungsfähigkeit in extremen Bedingungen zu unterstützen. Da er viel Bewegung braucht, muss das Futter an seinen hohen Energiebedarf angepasst sein.

Bei der ernährung des Alaskan Malamute achtet auf:

  • Eiweißreiche Nahrung – wichtig für die Muskelkraft
  • Omega-3-Fettsäuren – unterstützen Haut und Fellgesundheit
  • Glutenfreies Futter mit hohem Fleischanteil – gut für empfindliche Mägen

Die Futtermenge hängt von Alter, Aktivität und Jahreszeit ab:

  • Welpen brauchen besonders viele Nährstoffe für ihr Wachstum
  • Erwachsene Hunde sollten je nach Bewegungsintensität gefüttert werden

Achtet darauf, ob euer Hund Unverträglichkeiten zeigt, und passt das Futter entsprechend an. So bleibt euer Alaskan Malamute fit und glücklich!

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

600-800g

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

3 - 5 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

90 - 150 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Der Alaskan Malamute ist ein intelligenter, aber eigenständiger Hund. Er benötigt eine konsequente Erziehung mit klaren Regeln. Besonders gut funktioniert das Training mit positiver Verstärkung – belohnt euren Vierbeiner mit Leckerlis, Lob oder Spielzeug, um ihn zu motivieren. Auch Clickertraining kann hilfreich sein, da es seine natürliche Neugier gezielt fördert.

Beginnt mit den Grundkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“ und wiederholt diese regelmäßig. Sobald euer Hund diese sicher beherrscht, könnt ihr die Übungen langsam anspruchsvoller gestalten.

Da der Alaskan Malamute einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat, ist eine frühzeitige Sozialisierung wichtig. Er sollte lernen, freundlich auf Menschen und andere Tiere zu reagieren. Ohne ausreichend Aktivität und geistige Beschäftigung kann er unruhig werden oder unerwünschtes Verhalten zeigen. Daher braucht er nicht nur viel Auslauf, sondern auch sinnvolle Aufgaben, um ausgeglichen zu bleiben.

Erziehung der Welpen

Die ersten Monate sind entscheidend für die Entwicklung eines Alaskan-Malamute-Welpen. Er sollte früh lernen:

  • Stubenreinheit
  • Leinenführigkeit
  • Positive Begegnungen mit anderen Hunden

Lob und kleine Belohnungen helfen eurem Welpen, schnell zu lernen. Gleichzeitig braucht er eine ruhige und geduldige Erziehung, um Vertrauen aufzubauen.

Wie verhindert ihr unerwünschtes Verhalten?

  • Zwicken oder Kauen? → Bietet ihm Kauspielzeug an.
  • Zu viel Energie? → Sorgt für regelmäßige Bewegung im Freien.
  • Unruhig? → Ein strukturierter Tagesablauf mit festen Zeiten für Training, Futter und Schlaf hilft.

Spielerische Methoden wie Suchspiele oder interaktive Spielzeuge machen das Training spannend und effektiv.

Alaskan Malamute Welpe

Training des Hundes

Ältere Alaskan Malamutes brauchen körperliche und geistige Herausforderungen, um ausgeglichen zu bleiben. Besonders geeignet sind:

  • Hundesport: Agility oder Obedience
  • Zugarbeit: Schlittenziehen oder Bikejöring
  • Rettungshundearbeit: Fördert Gehorsam und Ausdauer
  • Denkspiele: Puzzles oder Suchaufgaben gegen Langeweile

Abwechslungsreiches Training, das regelmäßig neue Elemente einbindet, hält euren Hund motiviert und sorgt dafür, dass er langfristig Spaß am Lernen hat.

Gesundheit

Der Alaskan Malamute ist ein starker Hund. Er lebt oft 10 bis 12 Jahre. Diese Hunderasse ist meistens gesund. Trotzdem gibt es einige Gesundheitsprobleme, die ihr beachten müsst. Malamutes können Hüftprobleme, Ellenbogenprobleme und Augenprobleme bekommen. Geht regelmäßig zum Tierarzt. Genetische Tests helfen, Krankheiten früh zu erkennen.

Beim Alaskan Malamute treten einige erblich bedingte Gelenkprobleme häufiger auf. Dazu gehören:

  • Hüftgelenksdysplasie (HD) – Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt
  • Ellenbogen-Dysplasie (ED) – Entwickelt sich oft im Welpenalter und verursacht Lahmheit und Arthrose
  • Alaskan malamute polyneuropathie– Betrifft das periphere Nervensystem bei Alaskan Malamutes und führt zu Unterversorgung und Degeneration der peripheren Nervenfasern.
  • Zink-reaktive Dermatose – Eine genetisch bedingte Hauterkrankung, die durch verminderte Aufnahme von Zink aus der Nahrung verursacht wird.
  • Augenerkrankungen – z.B. Hereditärer Katarakt (HC), Zapfendegeneration (CD) oder Progressive Retinaatrophie (PRA)

Diese Erkrankungen können das Leben eures Hundes stark beeinträchtigen, besonders im Alter. Deshalb sind frühe Untersuchungen wichtig!

Neben genetischen Krankheiten können Alaskan Malamutes auch andere Gesundheitsprobleme haben. Diese Probleme kommen durch die Umwelt oder den Lebensstil. Dazu gehören:

  • Verdauungsprobleme
  • Hautprobleme
  • Manchmal Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Gutes Futter, viel Bewegung und richtige Pflege helfen eurem Hund. Achtet auf Anzeichen von Verdauungsstörungen oder Hautproblemen. Sucht bei Bedarf einen Tierarzt auf.

Regelmäßige Besuche beim Tierarzt sind sehr wichtig. Sie überwachen die Gesundheit des Alaskan Malamute. Wichtig sind:

  • Jährliche Gesundheitschecks
  • Regelmäßige Impfungen und Zustandskontrolle
  • Spezielle Untersuchungen wie Hüft– und Ellbogen-Scans

Weitere wichtige Untersuchungen sind:

  • Augenuntersuchungen, um Augenkrankheiten früh zu erkennen
  • Regelmäßige Kontrolle der Zähne und des Gebisses

So vermeidet ihr Zahnprobleme.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
  • Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.

Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden! 

Ist der Alaskan Malamute eine Qualzucht?

Die Frage ist, ob der Alaskan Malamute eine Qualzucht ist. Das hängt von der Zucht ab. Manchmal führen extreme Zuchtmerkmale zu Gesundheitsproblemen, zum Beispiel extrem kurze Schnauzen. Achtet darauf das Züchter verantwortungsvoll handeln. Die Gesundheit der Hunde steht an erster Stelle. Tierschutzorganisationen kontrollieren und regeln die Zucht. Wählt Züchter, die offen über die Gesundheit ihrer Hunde sprechen. Diese Züchter machen regelmäßige Gesundheitstests.

Vor der Anschaffung

Ihr solltet über die Bedürfnisse eines Alaskan Malamute gründlich nachdenken, bevor ihr euch für diese Rasse entscheidet. Diese Hunde sind bekannt für ihre Energie und ihren Bedarf an Aufmerksamkeit. Für eine artgerechte Haltung müsst ihr einiges beachten:

  • Bewegung: Viel Auslauf ist für Alaskan Malamutes unerlässlich.
  • Geistige Anregung: Sie brauchen Aufgaben und Herausforderungen.
  • Zeit: Ausreichend Zeit für Spaziergänge, Training und Spiel ist notwendig.

Euer Lebensstil muss unbedingt zu diesen Bedürfnissen passen. Ein sicherer Lebensraum, der ihren Bewegungsdrang berücksichtigt, ist ebenfalls wichtig. Für den Start solltet ihr einen guten Züchter oder ein Tierheim auswählen, um einen gesunden Hund zu bekommen. Denkt auch an die Vorbereitung des Lebensraums mit Hundebox, Leine und passendem Spielzeug.

Alaskan Malamutes am Schlitten

Kosten

Ein Alaskan Malamute kann erhebliche Kosten verursachen, die ihr bedenken solltet. Es gibt verschiedene Kostenpunkte, die sich im Laufe eines Hundelebens summieren:

  • Anschaffungskosten: Beim Kauf fallen Preise zwischen 800 und 2.000 Euro an.
  • Grundausstattung: Für den Start benötigt ihr Futter, Spielzeug und gegebenenfalls eine Hundehaltungslizenz.
  • Laufende Kosten: Monatlich fallen etwa 50-70 Euro für Futter an.

Regelmäßige Ausgaben entstehen auch durch Tierarztbesuche, Impfungen und Pflegemittel. Vergesst nicht die Hundehaftpflichtversicherung und mögliche hohe Tierarztrechnungen im Krankheitsfall. Auch für Hundeschule oder einen Hundetrainer solltet ihr zusätzliche Kosten einplanen. Unerwartete Ausgaben für Krankheiten können ebenfalls auftreten. Eine Tierkrankenversicherung kann helfen, diese finanziellen Risiken zu minimieren.

Geschichte des Alaskan Malamutes

Der Alaskan Malamute gehört zu den ältesten Schlittenhund Rassen und hat seine Wurzeln in Alaska. Diese Rasse stammt aus den kalten, nördlichen Regionen Alaskas und ist für das Leben und Arbeiten in der rauen, winterlichen Umgebung des Nordens bestens geeignet. Dort züchteten das Inuit-Volk der „Mahlemiut“, die Ureinwohner des Nordens, diese beeindruckende Rasse. Ursprünglich hatte der Alaskan Malamute vielfältige Aufgaben. Er zog Schlitten, transportierte schwere Lasten und unterstützte die Menschen bei der Jagd. Sein Name leitet sich von den Mahlemut-Inupiat ab. Der Alaskan Malamute ist in den USA durch den American Kennel Club anerkannt. Dieses Volk lebte in der Region um den Kotzebue Sound. Der Malamute begleitete auch mutige Expeditionen in eisige Gebiete. Seine außergewöhnliche Stärke, enorme Ausdauer und bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit machten ihn so wertvoll. Heute wird der Alaskan Malamute oft als Haustier gehalten. Seine ursprüngliche Intelligenz und Unabhängigkeit sind dabei bis heute erhalten geblieben.

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Schlittenhund, Lastentransport, Jagd

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

Antike Rasse, standardisiert im 20. Jahrhundert

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

Spitzartige Hunde, arktische Wolfshunde

Rasseentwicklung und -standardisierung

Der American Kennel Club (AKC) erkannte den Alaskan Malamute im Jahr 1935 offiziell an. Der AKC ist der Dachverband der Rassehundezüchter in den USA. Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) folgte in den 1950er Jahren diesem Beispiel. Innerhalb der FCI wird die Rasse der Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp in der Sektion 1 : Nordische Schlittenhunde zugeordnet. Diese Gruppe vereint Hunde, die typischerweise Spitzenohren und einen wedelförmigen Schwanz besitzen. Der offizielle Rassestandard der FCI legt die Merkmale des Alaskan Malamute präzise fest. Dieser Standard ist entscheidend für die Zucht und Anerkennung der Rasse. Demnach soll er muskulös und athletisch sein, mit einem dichten Fell, das ihn vor extremen Bedingungen schützt. Im Laufe der Zucht wurde die Rasse kontinuierlich weiterentwickelt. Moderne Züchter legen großen Wert darauf, die ursprüngliche Stärke und hohe Intelligenz zu bewahren. Gleichzeitig achten sie verstärkt auf die Gesundheit der Tiere, um die positiven Merkmale der Rasse langfristig zu erhalten.

Passt der Alaskan Malamute zu mir?

Der Alaskan Malamute stellt besondere Ansprüche an seine Halter und ist nicht für jeden geeignet. Diese Hunde benötigen sowohl viel Aufmerksamkeit als auch intensive geistige Stimulation, um wirklich glücklich zu sein. Trotz seiner freundlichen Natur eignet sich der Alaskan Malamute nicht gut als Wachhund, da er eher ein gutes Sozialverhalten zeigt und freundlich zu Fremden ist. Ideale Halter bringen bestimmte Voraussetzungen mit:

  • Aktivität: Ihr solltet selbst sehr aktiv sein und viel Zeit im Freien verbringen.
  • Konsequenz: Eine konsequente Erziehung ist aufgrund seines starken Willens unerlässlich.
  • Sozialisierung: Besonders für Familien mit Kindern ist eine frühe und gute Sozialisierung wichtig.

Eine kleine Wohnung in der Stadt und wenig Zeit für Auslauf sind hingegen ungünstige Bedingungen. Der Malamute hat einen starken Willen und braucht klare Führung. Alaskan Malamutes können wunderbare Familienhunde sein, besonders wenn sie von klein auf gut sozialisiert werden. Wenn ihr all diese Bedürfnisse ernst nehmt und erfüllt, kann der Alaskan Malamute ein außergewöhnlich treuer Begleiter für euch werden.

Pros und Cons

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Alle Kommentare (2)

Peter Grässer
01.04.2023 18:12 Uhr

Hallo ,
Ich habe ihren Beitrag aufmerksam gelesen.
Ich habe Huskys und Malamuts .
So einiges innigerem Beitrag kann ich nicht bestätigen.
Beste Grüße
P.Grässer

Alexander Testel
03.04.2023 11:26 Uhr

Hallo Herr Grässer,
wir aktualisieren regelmäßig unsere Artikel und freuen uns über jegliches Feedback.
In welchen Punkten widersprechen Sie unserem Beitrag?
Beste Grüße!

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Christian
25.06.2022 18:16 Uhr

Diese große "Katze" ist in meinen Augen der Beste Hund den es geben kann. Diese Teambildung auf Augenhöhe und der eigene Kopf sind mir die liebsten Eigenschaften.
Diese "würdevolle" Erscheinung und das selbstbewusste Auftreten sorgt bei anderen Hunden aber gern mal für ordentlich Aufregung und sogar aggressiven Verhalten. Das die Malamutes viel Auslauf benötigen, hängt von deren Motivation ab. Sie liegen auch gern nen Tag faulenzend rum.
Ich würde mir jederzeit wieder einen Malamuten zulegen.

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