Barsoi

Charakter, Pflege und Training

Sucht ihr einen eleganten und sportlichen Begleiter? Der Barsoi, auch bekannt als Russischer Windhund, ist eine beeindruckende Hunderasse. Der Name ‚psovaja borzaja‘ stammt aus dem Russischen und bedeutet ’schneller Hund‘, was die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Barsoi widerspiegelt. Diese Hunde sind nicht nur wunderschön, sondern auch sehr aktiv. Sie brauchen viel Bewegung und Aufmerksamkeit. Ursprünglich für die Jagd in Russland gezüchtet, sind Barsois heute treue Familienmitglieder. Was müsst ihr über diese Rasse wissen?

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der Barsoi, auch bekannt als Russischer Windhund, ist eine elegante und sportliche Hunderasse. Er besitzt eine schlanke, muskulöse Figur und lange Knochen. Diese Merkmale machen den Barsoi zu einem ausgezeichneten Läufer. Rüden erreichen eine Größe von etwa 65-75 cm und wiegen zwischen 25-40 kg. Hündinnen sind etwas kleiner gebaut. Ihre Schulterhöhe liegt bei 60-70 cm, und ihr Gewicht variiert zwischen 20-35 kg. Welpen präsentieren sich anfangs zierlich und mit weniger Muskelmasse. Mit zunehmendem Wachstum verstärken sich diese Muskeln. Der Körperbau wandelt sich von einem anfänglich runden Erscheinungsbild zu einem athletischen Körperbau.

Fell und Färbung

Der Barsoi besitzt ein dichtes, glattes und feines Fell, das sich besonders weich anfühlt und einen natürlichen Glanz hat. Typisch sind die leichte Befederung an Hals, Brust und Bauch sowie die dichte Unterwolle, die ihn vor Kälte schützt.

Die Fellfarben sind vielfältig:

  • Häufige Farben: Fuchs, Zimt, Rot, Schokoladenbraun, Isabella, Schwarz, Blau, Grau, Creme
  • Seltene Farben: Lila oder Merle (nicht dem Rassestandard entsprechend)

Die Fellfarbe kann sich im Laufe des Lebens verändern. Hunde, die viel Zeit im Freien verbringen, zeigen oft eine natürliche Aufhellung oder Verdunklung des Fells.

Der Fellwechsel ist beim Barsoi eher gering. Im Winter wird das Fell jedoch dichter, um besseren Schutz vor Kälte zu bieten.

Besondere körperliche Merkmale  

Der Barsoi besitzt einige besondere körperliche Merkmale, die ihn auszeichnen. Dazu gehören:

  • Ein langer, schmaler Kopf mit deutlichem Stop und schwarzer Nase
  • Rosenförmige, hängende Ohren, die sein elegantes Aussehen unterstreichen
  • Mandelförmige, dunkelbraune bis schwarze Augen mit einem lebhaften und intelligenten Ausdruck

Weiterhin typisch sind ein langer, peitschenartiger Schwanz, den der Barsoi oft seitlich oder ringförmig trägt und der ihm beim Laufen als Ausgleich dient. Ovale und feste Pfoten geben ihm sicheren Halt bei schnellen Bewegungen. Die flache Brust ist ein wichtiges anatomisches Merkmal, das jedoch bei extremer Anstrengung zu Atemwegsproblemen führen kann. Die spezielle Anatomie des Barsoi erfordert eine aufmerksame Pflege, insbesondere im Bereich der Ohren.

Steckbrief Barsoi

  • Rasse: Barsoi
  • Herkunft: Russland
  • Widerristhöhe: Rüden: mindestens 75 cm, ideal 78-85 cm; Hündinnen: mindestens 70 cm, ideal 72-78 cm
  • Gewicht: Rüden: 25-47 kg; Hündinnen: 18-36 kg
  • Lebenserwartung: 9 – 12 Jahre
  • Fell & Farbe: Langes, seidiges, welliges oder leicht lockiges Haar. Auf dem Kopf, an den Ohren und an den Gliedmaßen kurz und anliegend. Befederung an Halskrause, Hosen und Rute. Alle Farbenkombinationen, außer blau und schokoladenbraun in allen Abstufungen oder schwarz einfarbig, sind erlaubt.
  • Charakterzüge: Unabhängig, ruhig, würdevoll, anhänglich an seine Familie, reserviert gegenüber Fremden, intelligent, sensibel

Rassenstandard nach FCI

  • Gruppe: 10 – Windhunde
  • Sektion: 1 – Langhaarige oder befederte Windhunde
  • Standard Nr.: 193
  • Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 10. Januar 1956
  • Offizielle Originalsprache: Französisch
  • Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 30.03.2018
  • Status der Rasse: Endgültig anerkannt
  • Ursprungsland der Rasse: Russland
  • Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung erforderlich

Allgemeines Erscheinungsbild:

  • Aristokratischer Hund von großem Wuchs.
  • Trocken und sehnig gebaut.
  • Windhundtyp mit eleganten, fließenden Linien.
  • Ausgeprägte Schnelligkeit und Ausdauer.

Kopf:

  • Lang und schmal, edel in den Linien.
  • Keilförmig, mit sanft gewölbtem Oberkopf.
  • Langer, gerader Nasenrücken.
  • Dunkle, mandelförmige Augen mit sanftem Ausdruck.
  • Kleine, feine Ohren, im Rückwärtswurf oder seitlich am Hals anliegend.

Körper:

  • Tiefer, ovaler Brustkorb.
  • Gut aufgezogene Rippen.
  • Aufgezogene Bauchlinie.
  • Langer, leicht gebogener Rücken.
  • Kräftige, leicht abfallende Kruppe.

Gliedmaßen:

  • Lange, muskulöse und gerade Vorderläufe.
  • Kräftige, gut gewinkelte Hinterläufe.
  • Lange, ovale Pfoten, geschlossen und gewölbt.

Gangwerk:

  • Mühelos und raumgreifend.
  • Im Trab und Galopp fließend und elegant.
  • Viel Schub aus der Hinterhand.

Haarkleid:

  • Seidig, weich und geschmeidig.
  • Kurz am Kopf, Ohren und Vorderseite der Läufe.
  • Länger am Körper, mit üppiger Befransung an Hals, Rute und Hosen.
  • Verschiedene Farben sind erlaubt, einschließlich Weiß, Gold, Gestromt, Schwarz und Grau in verschiedenen Schattierungen und Kombinationen.

Größe:

  • Rüden: Ideal ab 75 cm Widerristhöhe, aber nicht unter 70 cm.
  • Hündinnen: Ideal ab 70 cm Widerristhöhe, aber nicht unter 65 cm.
  • Gewicht proportional zur Größe, sollte aber nicht massig wirken.

Fehler:

  • Jegliche Abweichung von den genannten Punkten ist als Fehler zu betrachten.
  • Schwere Fehler sind unter anderem: Kurzer oder plump wirkender Körperbau, grober Kopf, Stehohren, X-Beine oder O-Beine, Passgang, mangelnde Winkelungen, drahtiges oder lockiges Haar, Scheu oder Aggressivität.

Wesen und Charakter

Der Barsoi ist ein lebhafter und freundlicher Hund. Er zeigt viel Temperament und Intelligenz. Barsois sind ihrer Familie treu. Diese Hunde lieben die Natur und haben einen starken Jagdtrieb. Ihr findet in ihnen eifrige Begleiter für eure Outdoor-Aktivitäten. Barsois sind sozial und passen gut in Familien. Fremden gegenüber verhalten sie sich manchmal reserviert.

Diese Hunde haben viel Energie und lernen gern. Das macht sie zu guten Partnern für aktive Menschen. Manchmal sind Barsois stur oder eigenständig. Ihr braucht deshalb eine konsequente Erziehung. Welpen sind neugierig und verspielt. Erwachsene Barsois werden ruhiger und konzentrieren sich mehr auf ihre Besitzer.

Mit Kindern sind diese Hunde meist geduldig und freundlich. Eine gute Sozialisierung ist wichtig. Gewöhnt eure Barsois früh an andere Hunde und Kleintiere. Ihr Jagdinstinkt ist stark ausgeprägt.

Eignet sich der Barsoi als Familienhund?

Passt ein Barsoi zu Ihrer Familie? Diese Frage sollten Sie sich stellen, wenn Sie die spezifischen Bedürfnisse und individuellen Eigenschaften dieser Hunderasse berücksichtigen. Der Barsoi passt hervorragend zu aktiven Familien mit Kindern. Er ist seiner Familie treu ergeben und beschützt sie. Fremden begegnet der Barsoi meist neutral. Wegen seiner hohen Energie und seinem Bewegungsdrang eignet er sich nicht für jede Familie.

Für Familien mit Kindern ist der Barsoi ideal. Er zeigt sich tolerant und spielt gern. Kinder müssen lernen, den Hund respektvoll zu behandeln. So vermeidet ihr Probleme. Für das Zusammenleben mit anderen Haustieren ist eine gute Sozialisierung wichtig. Wegen seines Jagdtriebs versteht sich der Barsoi nicht immer gut mit Kleintieren.

Familien mit einem Barsoi brauchen viel Zeit für Bewegung und geistige Anregung. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeiten und Training sind sehr wichtig. Nur so erreicht ihr ein harmonisches Zusammenleben.

Ist der Barsoi anfängertauglich?

Der Barsoi ist nicht unbedingt ideal für Anfänger. Er braucht eine konsequente Erziehung und viel Aufmerksamkeit. Seine Unabhängigkeit und Sturheit stellen unerfahrene Besitzer vor Herausforderungen.

Anfänger sollten positive Trainingsmethoden nutzen. Eine frühe und gute Sozialisierung ist essenziell. Barsois lernen schnell, wenn ihr sie körperlich und geistig fordert. Sie brauchen aber eine klare Führung.

Die Pflege und Erziehung eines Barsois brauchen Zeit und Geduld. Erfahrene Hundebesitzer passen daher besser zu ihm. Anfänger können durch die Haltung eines Barsois viel lernen. Sie müssen bereit sein, die besonderen Bedürfnisse der Rasse zu erfüllen.

Haltung und Lebensraum

Der Barsoi ist ein aktiver Hund. Er braucht viel Platz zum Laufen und Spielen. Beim Barsoi ist es wichtig, auf die Pflege seines langen Fells zu achten und rassetypische Krankheiten zu berücksichtigen. Eine Wohnung mit einem großen Garten ist ideal. Der Barsoi fühlt sich auch auf dem Land wohl. Sein dickes Fell schützt ihn vor Kälte. Barsois mögen kühle bis gemäßigte Temperaturen. Hitze vertragen sie nicht gut.

Der Barsoi sucht die Nähe seiner Familie. Er ist ein geselliger Hund. Lasst ihn nicht stundenlang allein. Barsois brauchen regelmäßigen Auslauf. Sie brauchen offene Bereiche für freie Bewegung. In der Stadt wird ein Barsoi nur glücklich, wenn er täglich genug Bewegung und Abwechslung bekommt.

Aktivität des Barsois

Barsois sind sehr aktive Hunde. Sie haben einen hohen Bewegungsbedarf. Diese Hunde brauchen täglich viel körperliche Auslastung. Ihr könnt ihren Bewegungsdrang stillen durch:

  • Lange Spaziergänge
  • Rennen im Freien
  • Apportier- und Suchspiele

Lange Spaziergänge, Rennen oder Spielen sind ideal. Barsois eignen sich gut für Sportarten wie Agility, Obedience oder Joggen.

Geistige Anregung ist ebenso wichtig wie körperliche Aktivität. Barsois lieben anspruchsvolle Spiele. Suchspiele oder Tricktraining verhindern Langeweile. Ältere Barsois haben weniger Energie. Regelmäßige Bewegung hält sie gesund.

Aktivitätslevel

Hunderasse Icon Aktivitätslevel

Mittel

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

5 - 8 Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

60 - 90 Minuten

Pflege

Eure Barsois, oder Russische Windhunde, brauchen regelmäßige Pflege. Diese Pflege sichert ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Ihr müsst auf verschiedene Aspekte achten, damit es euren Hunden gut geht:

  • Bürsten des Fells für ein gepflegtes Aussehen
  • Zahnpflege, um Zahnstein vorzubeugen und das Gebiss gesund zu halten
  • Ohren regelmäßig kontrollieren und reinigen, um Infektionen zu vermeiden
  • Krallenschneiden, damit die Krallen nicht zu lang werden

Das Krallenschneiden gehört auch zur Pflege. Die Krallen eurer Barsois sollten kurz bleiben.

Barsoi Rennt

Fellpflege

Die Fellpflege bei Barsois ist einfach. Ihre Haare sind kurz und glatt. Für die Fellpflege verwendet ihr eine weiche Bürste. So entfernt ihr lose Haare. Eure Barsois solltet ihr nur waschen, wenn es nötig ist. Zu viel Waschen schadet der Haut. Ein Trimmen ist meist nicht nötig. Im Frühjahr und Herbst verlieren sie mehr Haare. Bürstet das Fell dann öfter, um die losen Haare zu entfernen.

Ernährung

Barsois brauchen besonderes Futter. Achtet auf den Kalorienbedarf und die Inhaltsstoffe. Diese Hunde sind sportlich und brauchen die richtige Nahrung. Für eine optimale Ernährung eurer Barsois beachtet ihr folgende Punkte:

  • Eiweiß und Kohlenhydrate: Die Nahrung sollte reich an diesen Nährstoffen sein, um den Energiebedarf zu decken.
  • Fleisch: Es ist wichtig für den Muskelaufbau und sollte ein Hauptbestandteil des Futters sein.
  • Gutes Hundefutter: Wählt hochwertiges Futter ohne künstliche Zusätze für eine gesunde Ernährung.

Junge Welpen brauchen spezielles Welpenfutter. Ältere Hunde brauchen leicht verdauliches Futter. Manche Barsois vertragen bestimmte Zutaten nicht. Achtet auf Zeichen einer Unverträglichkeit, um bei Bedarf das Futter anzupassen.

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

400 - 600 Gramm

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

2-3 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

60 € - 90 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Der Barsoi, ein russischer Windhund, ist intelligent, sportlich und sensibel. Damit er sein volles Potenzial entfalten kann, braucht er eine klare, geduldige und positive Erziehung.

Das Training funktioniert am besten mit positiver Verstärkung:

  • Leckerlis, Lob oder Spielzeug motivieren den Hund
  • Clickertraining hilft, gewünschtes Verhalten gezielt zu verstärken
  • Beginnt mit einfachen Kommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“
  • Übt die Befehle in verschiedenen Situationen mit zunehmenden Ablenkungen

Fortgeschrittenes Training kann folgende Elemente beinhalten:

  • Leinenführigkeit und das Laufen ohne Leine
  • Agility-Training mit Hürden und Slalomstangen
  • Apportierspiele oder Fährtenarbeit, um den natürlichen Jagdtrieb sinnvoll zu lenken

Eine gute Sozialisierung ist entscheidend, damit der Barsoi sich an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen gewöhnt. Achtet darauf, dass er ausreichend Bewegung und geistige Anregung bekommt. Sonst kann er unerwünschte Verhaltensweisen wie Jaulen oder Zerstören entwickeln.

Erziehung der Welpen

Die ersten Monate eines Barsoi-Welpen sind entscheidend für seine Entwicklung. Folgende Punkte sind besonders wichtig:

  • Stubenreinheit: Bringt euren Welpen nach dem Essen, Spielen und Schlafen nach draußen und lobt ihn, wenn er sich dort löst.
  • Leinenführigkeit: Beginnt mit kurzen Spaziergängen und belohnt ruhiges Verhalten an der Leine.
  • Erkundung und Training: Barsoi-Welpen sind neugierig – gebt ihnen Zeit, die Umgebung zu entdecken, bleibt aber konsequent bei den Regeln.
  • Interaktives Spielen: Fördert die geistige Entwicklung, indem ihr Leckerlis oder Spielzeug versteckt.
  • Jagdtrieb kontrollieren: Frühzeitig mit Apportierspielen in geordnete Bahnen lenken.

Feste Zeiten für Futter, Spiel und Schlaf geben dem Welpen Struktur und Sicherheit. So erleichtert ihr die Erziehung und schafft eine starke Bindung zu eurem Barsoi.

Training des Hundes

Im Jugend- und Erwachsenenalter sollte das Training kontinuierlich ausgebaut werden. Sobald die Grundkommandos sicher sitzen, können schwierigere Übungen wie „Platz“ oder der Rückruf auf Distanz eingeführt werden. Ein Barsoi braucht sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen. Folgende Aktivitäten bieten sich besonders an:

  • Agility und Rennen – Perfekt, um seine Schnelligkeit und Wendigkeit zu nutzen.
  • Fährtenarbeit – Fördert Konzentration und den natürlichen Spürsinn.
  • Therapiehund-Arbeit – Barsois sind sanftmütig und können in diesem Bereich eingesetzt werden.

Zusätzlich halten Puzzle-Spielzeuge, Suchspiele oder „Figuren laufen“ den Hund geistig aktiv. Das Training sollte abwechslungsreich sein, damit der Hund motiviert bleibt. Leckerlis, Spielzeug oder Lob als Belohnung machen die Übungen noch effektiver. Jede Trainingseinheit sollte an die individuellen Vorlieben eures Barsois angepasst werden.

Gesundheit

Der Barsoi, auch bekannt als Russischer Windhund, zeigt sich generell robust und gesund. Die Lebenserwartung dieser Hunde beträgt durchschnittlich 10 bis 12 Jahre. Einige Barsois werden sogar noch älter. Diese Rasse passt sich gut an und ist widerstandsfähig. Der Barsoi eignet sich gut für aktive Menschen. Ihr solltet trotzdem auf bestimmte Gesundheitsaspekte achten.

Barsois neigen nicht zu vielen schweren Krankheiten. Ihr solltet als Hundebesitzer auf Anzeichen von Gelenkproblemen, Hauterkrankungen und Atemwegsinfektionen achten. Regelmäßige Tierarztbesuche und eine ausgewogene Ernährung fördern die Gesundheit eures Barsois erheblich.

Der Barsoi ist eine relativ gesunde Rasse. Trotzdem gibt es genetisch bedingte Erkrankungen, wie bei vielen Hunderassen. Ihr solltet auf diese Krankheiten achten. Zu den häufigsten Erbkrankheiten gehören:

  • Hüftgelenksdysplasie: Sie kommt beim Barsoi vor und verursacht Schmerzen.
  • Ellenbogendysplasie: Sie tritt ähnlich wie bei anderen Rassen auf.
  • Erbliche Augenerkrankungen: Dazu gehören PRA, Katarakte und Distichiasis.

Züchter führen regelmäßig genetische Tests durch. Diese Tests minimieren das Risiko der Vererbung dieser Krankheiten. Ihr solltet euch vor dem Kauf eines Welpen nach den Ergebnissen dieser Tests erkundigen.

Neben genetisch bedingten Erkrankungen leiden Barsois manchmal unter anderen Gesundheitsproblemen. Äußere Faktoren beeinflussen diese Probleme. Dazu gehören:

  • Hautprobleme: Barsois neigen zu Hautirritationen.
  • Gelenkprobleme: Sie entstehen durch die schlanke Statur.
  • Atemwegsinfektionen: Sie betreffen Barsois häufig in bestimmten Klimazonen.

Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und gute Pflege helfen, diese Probleme zu vermeiden. Ihr solltet bei Anzeichen von Krankheit sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sichern die Gesundheit eures Barsois. Diese Untersuchungen sind unerlässlich. Zu den empfohlenen Untersuchungen gehören:

  • Augenuntersuchungen: Finden jährlich statt zur Früherkennung.
  • Hüft- und Ellenbogen-Checks: Untersuchen Welpen auf Dysplasie.
  • Röntgenaufnahmen und Bluttests: Diagnostizieren Gelenkprobleme und allgemeine Gesundheitsprobleme frühzeitig.

Zusätzlich solltet ihr auf Anzeichen von Hautproblemen oder Atemwegsinfektionen achten. Bei Bedarf konsultiert ihr einen Tierarzt.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
  • Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.

Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden! 

Ist der Barsoi eine Qualzucht?

Der Barsoi gilt nicht als typische Qualzucht. Er zeigt keine extremen körperlichen Merkmale wie kurze Schnauzen oder viele Hautfalten. Züchter handeln verantwortungsvoll und führen genetische Gesundheitstests durch. Diese Tests vermeiden die Verbreitung von Erbkrankheiten.

Manche Zuchtpraktiken zielen auf bestimmte äußere Merkmale ab. Diese Praktiken führen manchmal zu Gesundheitsproblemen. Ihr informiert euch am besten bei seriösen Züchtern. Diese Züchter stellen die Gesundheit ihrer Hunde an erste Stelle.

Tierschutzorganisationen und unabhängige Prüfungen spielen eine wichtige Rolle. Sie stellen sicher, dass Zuchtpraktiken ethisch und gesundheitlich verantwortbar sind. Ihr entscheidet euch immer für Hunde aus zertifizierten Zuchtprogrammen.

Vor der Anschaffung

Bevor ihr euch für einen Barsoi entscheidet, solltet ihr sicherstellen, dass dieser Hund zu eurem Lebensstil passt. Eine gründliche Recherche über die Rasse, ihre Bedürfnisse, ihr Temperament und die erforderliche Pflege ist unerlässlich.

Überprüft eure Lebensumstände, denn ein aktiver Hund wie der Barsoi benötigt ausreichend Platz, Zeit und Bewegung. Auch die finanziellen Aspekte spielen eine wichtige Rolle. Neben den Anschaffungskosten fallen regelmäßige Ausgaben für Futter, Tierarztbesuche und Pflege an.

Wenn ihr euch für einen Barsoi entscheidet, sucht einen seriösen Züchter oder informiert euch über Tierheime, die diese Rasse vermitteln. Der Hund sollte gesund und gut sozialisiert sein. Außerdem müssen alle Familienmitglieder mit der Entscheidung einverstanden sein und bereit sein, sich die Verantwortung zu teilen.

Zwei Barsois im Wald

Kosten

Die Kosten für einen Barsoi teilen sich in Anschaffungskosten und laufende Kosten. Die Preise für einen Barsoi-Welpen variieren je nach Züchter und Herkunft. Meist liegen sie zwischen 800 und 2.000 Euro. Die Grundausstattung umfasst Halsband, Leine, Näpfe, Hundebett, Spielzeug und Pflegeutensilien. Diese kostet etwa 200 bis 300 Euro. Für die Haltung solltet ihr einplanen:

  • Futterkosten: 50 bis 70 Euro monatlich für hochwertiges Futter
  • Tierarztkosten: 200 bis 300 Euro jährlich für Untersuchungen und Impfungen
  • Pflegekosten: 100 bis 200 Euro jährlich für Kamm, Shampoo und Nagelschere

Eine Hundehaftpflichtversicherung kostet etwa 50 bis 100 Euro im Jahr. Zusätzliche Ausgaben für Hundeschule oder Training solltet ihr einplanen.

Geschichte des Barsois

Der Barsoi, auch Russischer Windhund genannt, ist eine sehr alte Hunderasse. Der Barsoi kommt ursprünglich aus Russland. Die Menschen züchteten diese Rasse über Jahrhunderte für die Jagd. Der Barsoi jagte Hasen, Füchse und andere kleine Tiere. Der Name “Barsoi“ bedeutet im Russischenglatthaar“ oder “kurzhaar“. Dies bezieht sich auf das Fell der Hunde. Der Name ‚Barsoi‘ ist vom russischen Wort für ’schnell‘ abgeleitet. Die Rasse hat eine lange Geschichte bis ins Mittelalter. Barsois waren Jagdgefährten, Wachhunde und Begleithunde. Adelige und Jäger schätzten ihre Intelligenz, Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit. Die Zare spielten eine wichtige Rolle bei der Zucht und Ausbildung des Barsoi. Zaren setzten diese Hunde als Jagdhunde ein und überreichten sie häufig als Geschenke an europäische Königshäuser.

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Hetzjagd auf Wolf, Hasen, Fuchse

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

1650

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

Arabischer Windhund, verschiedene russische Windhunde Rassen, eventuell Greyhound

Rasseentwicklung und -standardisierung

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte den Barsoi im Jahr 1930 offiziell an und ordnete ihn der Gruppe 10, den Windhunden, zu. Die erste Rassestandardisierung erfolgte in den 1950er Jahren und legte die wichtigsten Merkmale der Rasse fest.

Seitdem konzentriert sich die Zucht darauf, die ursprünglichen Eigenschaften des Barsoi zu bewahren. Dazu gehören seine Schnelligkeit, sein eleganter Körperbau und sein glattes, dichtes Fell. Moderne Zuchtmethoden legen zudem großen Wert auf die Gesundheit der Hunde. Ziel ist es, erblich bedingte Krankheiten zu minimieren und das allgemeine Wohlbefinden der Rasse zu fördern.

Passt der Barsoi zu mir?

Ein Barsoi kann ein toller Begleiter sein. Er passt aber nicht zu jedem. Barsois sind sehr energiegeladene Hunde. Sie brauchen täglich viel Bewegung. Sie passen zu sportlichen Menschen oder Familien. Für ein gutes Zusammenleben solltet ihr Folgendes bieten können:

  • Sportlichkeit: Regelmäßige, aktive Bewegung wie Joggen oder Radfahren
  • Platz: Ausreichend Raum aufgrund der Größe und des Bewegungsdrangs
  • Sozialisation: Wichtig für ein gutes Verhältnis zu Kindern

Ihr solltet regelmäßig joggen, radfahren oder lange Spaziergänge machen. Barsois brauchen viel Platz wegen ihrer Größe und ihres Bewegungsdrangs. Eine Wohnung mit großem Garten ist ideal. Sie können auch in der Stadt leben. Ihr müsst sie dann regelmäßig ausgiebig bewegen. Barsois verstehen sich gut mit Kindern, wenn sie gut sozialisiert sind. Sie sind loyal und zärtlich zu ihrer Familie. Fremden gegenüber können sie anfangs zurückhaltend sein. Das kurze Fell des Barsoi braucht wenig Pflege. Regelmäßiges Bürsten hält die Haut gesund. Wenn ihr aktiv seid und viel Zeit habt, passt ein Barsoi zu euch.

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