Cane Corso Italiano
Größe, Wesen und Tipps zur HaltungHome » Hunderassen » Cane Corso Italiano
Der Cane Corso Italiano, kurz Cane Corso, ist auch unter den Namen italienische Dogge, italienischer Molosser oder italienischer Corso bekannt. Der Cane Corso gehört zur Gruppe 2 der FCI, welche Pinscher, Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde umfasst. Oft wird diese Rasse als Kampfhund verurteilt, was ihr jedoch nicht gerecht wird. Zwar wurden seine Vorfahren häufig als Kampfhunde genutzt, doch mit einer guten Sozialisation und der richtigen Erziehung kann der Cane Corso zu einem echten Familienhund und sogar zum Kinderkumpel werden.
Aussehen
Der Cane Corso ist eine beeindruckende italienische Hunderasse, die durch ihre Größe und ihren muskulösen Körperbau besticht. Hier sind die wichtigsten physischen Merkmale dieser majestätischen Rasse:
- Größe und Gewicht: Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 64 bis 68 cm und wiegen zwischen 45 und 50 kg, während Hündinnen eine Höhe von 60 bis 64 cm und ein Gewicht von 40 bis 45 kg aufweisen.
- Kopf: Groß und massiv, mit einer kräftigen Kieferpartie.
- Augen: Mittelgroß, oval und dunkel, was dem Hund einen ernsten Ausdruck verleiht.
- Ohren: Häufig kupiert, aber auch unkupiert möglich.
Fell und Färbung
Das Fell des Cane Corso ist kurz, glänzend und sehr dicht mit einer leichten Unterwolle. Die Farben reichen von Schwarz über verschiedene Grautöne bis hin zu Hellbraun und Dunkelbraun. Auch gestromte Musterungen sind möglich.
- Länge: Kurz
- Beschaffenheit: Glänzend und dicht
- Farben: Schwarz, Grautöne (Bleigrau, Schiefergrau, Hellgrau), Hellbraun, Dunkelbraun
- Muster: Gestromt in allen genannten Farben
Besondere körperliche Merkmale
Neben seinem beeindruckenden Aussehen hat der Cane Corso einige besondere körperliche Merkmale, die ihn einzigartig machen:
- Muskulöser Körperbau: Der Cane Corso hat eine kräftige, muskulöse Statur, die ihm ein imposantes Erscheinungsbild verleiht.
- Starker Kiefer: Der kräftige Kiefer des Cane Corso ist nicht nur ein optisches Merkmal, sondern auch ein Zeichen seiner Stärke.
- Schützender Charakter: Seine körperliche Präsenz wird durch seinen natürlichen Wachinstinkt ergänzt, was ihn zu einem ausgezeichneten Wachhund macht.
Der Cane Corso ist nicht nur eine beeindruckende Erscheinung, sondern auch ein loyaler und schützender Begleiter, der mit der richtigen Erziehung zu einem wundervollen Familienmitglied wird. Sein starker Schutztrieb erfordert eine verantwortungsvolle Erziehung, um unerwünschte Verhaltensweisen zu vermeiden.
Steckbrief Cane Corso
- Rasse: Cane Corso Italiano
- Herkunft: Italien
- Widerristhöhe: Rüde: 64 – 68 cm | Hündin: 60 – 64 cm
- Gewicht: Rüde: 45 – 50 kg | Hündin: 40 – 45 kg
- Lebenserwartung: 10 – 12 Jahre
- Fell & Farbe: Kurz, glänzend, sehr dicht, wenig Unterwolle; schwarz, grau, falbfarben, hirschrot, gestromt in allen Schattierungen, oft mit grauer oder schwarzer Maske
- Charakterzüge: ausgeglichen, loyal, intelligent, freundlich, wachsam
Rassenstandard nach FCI
Rassennomenklatur
- Gruppe: 2 – Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde
- Sektion: 2.1 – Molosser, Mastiff-Typ
- Standard Nr.: 343
- Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 13.10.2023
- Offizielle Originalsprache: Englisch
- Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 25.09.2023
- Status der Rasse: Endgültig anerkannt
- Ursprungsland der Rasse: Italien
- Arbeitsprüfung: Arbeitsprüfung vorgeschrieben gemäß der Rassennomenklatur der FCI
Zusammenfassung
Allgemeines Erscheinungsbild:
Größe: Mittelgroß bis groß
Körperbau: Robust, kräftig, dennoch elegant mit schlanken, kräftigen Muskeln
Proportionen: Rechteckiger Umriss, etwas länger als hoch (Länge ist 11% größer als die Höhe), Kopflänge beträgt 36% der Widerristhöhe
Verhalten/Temperament:
Charakter: Wächter von Eigentum, Familie und Vieh; äußerst agil und reaktionsschnell
Historische Nutzung: Treibehund für Rinder und Jagdhund für Großwild
Physische Merkmale:
Kopf:
Typ: Groß und typisch molossoid
Schädel: Breit an den Jochbögen, Breite entspricht der Länge, vorne konvex, hinten flach
Stopp: Deutlich ausgeprägt mit prominenten Stirnhöhlen
Gesicht:
Nase: Schwarz, groß mit weiten, offenen Nasenlöchern, in einer Linie mit dem Nasenrücken
Fang: Kräftig, quadratisch, kürzer als der Schädel (Verhältnis 1:2), Vorderseite flach, Seiten parallel, von der Seite betrachtet tief
Lippen: Obere Lippen bilden ein umgekehrtes „U“, hängen mäßig
Kiefer/Zähne: Sehr groß, dick, gebogen; leichtes Vorbeißergebiss (bis 5 mm), gerades Gebiss tolerierbar, aber nicht erwünscht
Wangen: Masseterregion deutlich, aber nicht hervorstehend
Augen:
Größe/Form: Mittelgroß, leicht hervortretend, eiförmig, weit auseinanderliegend
Farbe: So dunkel wie möglich, abhängig von der Fellfarbe
Ausdruck: Wachsam und aufmerksam
Ohren:
Form: Dreieckig, hängend, mittlere Größe, hoch und breit angesetzt
Hals:
Bau: Kräftig, muskulös, so lang wie der Kopf
Körper:
Proportionen: Etwas länger als hoch, kräftig, aber nicht quadratisch
Widerrist: Ausgeprägt, über das Niveau der Kruppe hinausragend
Rücken: Gerade, sehr muskulös und fest
Lende: Kurz und kräftig
Kruppe: Lang, breit, leicht geneigt
Brust: Gut entwickelt, reicht bis zum Ellenbogen
Rute:
Typ: Natürlich, hoch angesetzt, an der Basis sehr breit, hoch getragen, aber nicht aufgerichtet oder gerollt
Gliedmaßen:
Vordergliedmaßen:
Schulter: Lang, schräg, muskulös
Oberarm: Kräftig
Unterarm: Gerade, sehr kräftig
Handwurzel: Elastisch
Vordermittelfuß: Elastisch, leicht geneigt
Vorderpfoten: Katzenpfoten
Hintergliedmaßen:
Oberschenkel: Lang, breit, konvexer Rücken
Unterschenkel: Kräftig, nicht fleischig
Knie: Fest, mäßig gewinkelt
Sprunggelenk: Mäßig gewinkelt
Hintermittelfuß: Dick, trocken
Hinterpfoten: Weniger kompakt als die Vorderpfoten
Gangwerk/Bewegung:
Bevorzugter Gang: Erweitertes Traben, langer Schritt
Haut:
Typ: Ziemlich dick, eng anliegend
Fell:
Haar: Kurz, glänzend, sehr dicht, leichtes Unterfell
Farbe: Schwarz, verschiedene Grautöne, falb, rot; gestromte Muster erlaubt; kleine weiße Flecken auf der Brust, den Zehen und dem Nasenrücken sind akzeptabel
Größe und Gewicht:
Widerristhöhe:
Rüden: 64-68 cm (Toleranz 2 cm)
Hündinnen: 60-64 cm (Toleranz 2 cm)
Gewicht:
Rüden: 45-50 kg
Hündinnen: 40-45 kg
Fehler:
Allgemein: Jede Abweichung vom Standard, die die Gesundheit oder Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt
Schwere Fehler:
Parallele oder stark konvergente Achsen von Schädel und Fang
Teilweise Depigmentierung der Nase
Scherengebiss; Vorbeißergebiss über 5 mm
Ringelrute, vertikale Rute
Dauerhaftes Passgehen im Trab
Über- oder Untergröße
Vorhandensein von Afterkrallen
Disqualifizierende Fehler:
Verhalten: Aggressive oder übermäßig scheue Hunde
Physisch:
Divergente Achsen von Schädel und Fang
Vollständige Nasendepigmentierung
Konkaver/konvexer Nasenrücken
Überbiss
Depigmentierte Augenlider, Glasaugen, Schielen
Schwanzlos oder zu kurzer Schwanz
Unkorrekte Haarart oder -farbe; große weiße Flecken
Anmerkungen:
Reproduktive Gesundheit: Rüden sollten zwei normal entwickelte Hoden vollständig im Hodensack haben
Zucht: Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit rassetypischer Konformation sollten zur Zucht verwendet werden
Cane Corso: Wesen und Charakter
Der Cane Corso Italiano beeindruckt durch seine imposante Größe und seinen muskulösen Körperbau. Doch sein ruhiges und ausgeglichenes Wesen macht ihn zu einem wunderbaren Begleiter.
- Gelassenheit: In stressigen Situationen bleibt der Cane Corso ruhig und entspannt.
- Zuverlässigkeit: Diese Rasse ist stabil und verlässlich.
- Treue: Cane Corsos zeigen extreme Loyalität gegenüber ihren Familienmitgliedern.
- Wachsamkeit: Sie bewachen ihre Familie aufmerksam und haben einen starken Schutzinstinkt. Historisch wurde der Cane Corso als Wachhund eingesetzt, um Anwesen und Vieh zu schützen.
- Reserviertheit: Gegenüber Fremden sind sie oft zurückhaltend.
Eignet sich der Cane Corso als Familienhund?
Der Cane Corso entwickelt enge Bindungen zu seinen Familienmitgliedern. Er kann ein liebevoller Begleiter sein. Seine Loyalität und Schutzbereitschaft machen ihn zu einem guten Familienhund.
Aufgrund seiner Größe und Kraft ist jedoch Vorsicht geboten, wenn kleine Kinder im Haushalt leben. Der Cane Corso kann sich an verschiedene Wohnsituationen anpassen. Er benötigt ausreichend körperliche und geistige Anregung, um glücklich und gesund zu bleiben.
Ist der Cane Corso anfängertauglich?
Der Cane Corso ist nicht unbedingt für Ersthundebesitzer geeignet. Er erfordert eine erfahrene Hand in der Erziehung. Ohne konsequente Führung kann es zu problematischem Verhalten kommen. Ein erfahrener Hundehalter ist notwendig, um den Cane Corso richtig zu erziehen und zu sozialisieren. So entwickelt er sich zu einem ausgeglichenen und verlässlichen Begleiter.
Haltung und Lebensraum
Der Cane Corso Italiano, auch italienische Dogge genannt, benötigt aufgrund seiner Größe und seines muskulösen Körperbaus besondere Wohnverhältnisse. Ein Haus mit Garten auf dem Land ist ideal, da dieser Wachhund Raum zum Bewegen und eine Aufgabe zum Beschützen braucht.
Herausforderungen und Verantwortungen
Der Besitz eines Cane Corso bringt bestimmte Herausforderungen und Verantwortungen mit sich.
- Temperament und Größe: Cane Corsos sind bekannt für ihre starke und schützende Natur. Sie sind hervorragende Wachhunde und loyale Familienbegleiter. Eine feste und konsequente Erziehung ist notwendig, um ein ausgeglichenes Verhalten sicherzustellen.
- Familientauglichkeit: Obwohl sie gut mit Kindern und anderen Haustieren auskommen, sollte man Interaktionen überwachen, um Unfälle zu vermeiden. Frühe Sozialisation ist entscheidend, um ihnen ein angemessenes Verhalten beizubringen.
- Bewegung und Aktivität: Diese Rasse benötigt regelmäßige Bewegung, um gesund und geistig stimuliert zu bleiben. Tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und geistige Anregungen sind unerlässlich. Ruhephasen nach dem Fressen sind beim Cane Corso besonders wichtig, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
- Gesundheitspflege: Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, um die Gesundheit zu überwachen und frühzeitig auf Probleme zu reagieren. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung sind ebenfalls essentiell.
Rechtliche und ethische Überlegungen
Beim Besitz eines Cane Corso müssen auch rechtliche und ethische Aspekte beachtet werden.
- Rassespezifische Gesetzgebung (BSL): In einigen Städten und Gemeinden gibt es Verordnungen, die den Besitz oder die Haltung von Cane Corsos regulieren oder verbieten.
- Öffentliche Wahrnehmung: Aufgrund ihrer Größe und Stärke können Cane Corsos als einschüchternd wahrgenommen werden. Verantwortungsvolles Hundehalten und Aufklärung sind wichtig, um solche Wahrnehmungen zu bekämpfen.
- Verantwortungsbewusste Zucht und Besitz: Ein seriöser Züchter, der auf die Gesundheit und das Temperament der Hunde achtet, ist entscheidend. Angemessene Sozialisierung und Ausbildung sind notwendig für ein harmonisches Zusammenleben.
Aktivität des Cane Corsos
Bewegungsbedarf: Cane Corsos benötigen viel Bewegung und sind bei jeder Art des Hundesports dabei. Regelmäßige, intensive körperliche Aktivität ist notwendig, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu gewährleisten.
Zusätzlich zur körperlichen Bewegung brauchen Cane Corsos auch geistige Stimulation. Spiele, Trainingseinheiten und Aufgaben, die ihre Intelligenz fordern, sind unerlässlich.
Cane Corsos gedeihen durch regelmäßige soziale Interaktionen mit ihren Besitzern und anderen Hunden. Dies hilft, Verhaltensprobleme zu minimieren und ein ausgeglichenes Temperament zu fördern.
Aktivitätslevel
Mittel
Empfohlene Gassi-Runde
5 - 10 Kilometer
Tägliche Aktivität (Minuten)
60 - 90 Minuten
Pflege
Die Ohren des Cane Corso müssen sauber bleiben. Ihr solltet sie wöchentlich prüfen und reinigen. Verwendet dafür eine vom Tierarzt empfohlene Lösung und Baumwollbälle. Achtet auf Rötungen oder unangenehmen Geruch, die auf Infektionen hindeuten.
Tägliches Zähneputzen beugt Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen vor. Zahnkauen und Zahnpflegeprodukte helfen ebenfalls.
Schneidet die Nägel alle 4-6 Wochen. Hört ihr das Geräusch der Nägel auf dem Boden, ist es Zeit zum Schneiden. Verwendet eine spezielle Krallenschere.
Ein bis zwei Bäder pro Jahr genügen. Wird der Hund besonders schmutzig, könnt ihr ihn häufiger baden. Häufiges Baden kann die Haut austrocknen. Verwendet ein Hundeshampoo, um Haut und Fell zu schonen.
Fellpflege
Cane Corsos haben ein kurzes, dichtes Fell. Es ist pflegeleicht. Bürstet das Fell wöchentlich, um es gesund und glänzend zu halten. Während des Fellwechsels im Frühling und Herbst müsst ihr häufiger bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen.
- Werkzeug: Weiche Bürste oder Gummistriegel
- Häufigkeit: Wöchentlich, bei Fellwechsel häufiger
Ernährung
Cane Corsos benötigen eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte reich an Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien sein.
- Proteine: Fördern Muskelaufbau (z.B. Huhn, Rind, Fisch, Eier)
- Fette: Unterstützen Haut- und Fellgesundheit (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren)
- Kohlenhydrate: Bieten Energie und enthalten Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung
Welpen benötigen mehr Kalorien und Nährstoffe für ihr Wachstum. Gebt ihnen spezielles Welpenfutter für große Rassen.
Erwachsene Hunde brauchen kontrollierte Kalorien und ausgewogene Nährstoffe, um Fettleibigkeit vorzubeugen.
Ältere Hunde profitieren von Diäten mit weniger Kalorien, aber mehr Ballaststoffen und essentiellen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien.
Eine ausgewogene Ernährung hält euren Cane Corso gesund und aktiv. Passt die Futtermenge an das Aktivitätsniveau und Alter des Hundes an, um Übergewicht zu vermeiden.
Futterempfehlung
Tägliche Futtermenge
etwa 600 - 800 Gramm
Kosten pro Tag
2 € - 4 €
Monatliche Kosten
60 € - 120 €
Erziehung und Training
Ihr beginnt die Erziehung eines Cane Corso am besten früh. Setzt klare Grenzen und zeigt eure Führung. Der Hund wird testen, ob er dominieren kann. Liebevolle Konsequenz verhindert, dass er übertreibt und Freunde als Bedrohung sieht.
Verwendet positive Verstärkung. Belohnt gutes Verhalten mit Leckerlis, Lob und Streicheleinheiten. Bleibt konsistent in Befehlen und Regeln. Führt kurze, regelmäßige Trainingseinheiten durch, etwa 5-10 Minuten mehrmals täglich. Bleibt geduldig und ruhig, um Vertrauen zu erhalten. Verwendet klare Kommandos und fördert soziale Interaktionen mit Menschen und Hunden.
- Positive Verstärkung: Belohnung von erwünschtem Verhalten.
- Konsistenz: Wiederholung und Beständigkeit.
- Kurze Trainingseinheiten: Mehrmals täglich.
- Geduld und Ruhe: Vermeidet lautes Schimpfen.
- Klare Kommunikation: Deutliche Kommandos.
- Soziale Interaktion: Kontakt zu verschiedenen Menschen und Hunden.
- Erziehungshilfen: Bücher, Trainingskurse oder Hundetrainer.
Kistentraining
Eine Kiste bietet dem Hund einen sicheren Rückzugsort und hilft, seinen Platz in der Familie zu verstehen. Verbindet die Kiste mit positiven Erlebnissen wie Futter oder Spielzeug. Nutzt die Kiste niemals als Strafe und gewöhnt den Hund langsam daran.
- Positive Assoziationen: Futter und Spielzeug in der Kiste.
- Keine Strafe: Kiste nicht zur Bestrafung nutzen.
- Langsame Gewöhnung: Kurze Zeit in der Kiste beginnen.
Haus-Training
Legt einen festen Platz für die Geschäfte fest und trainiert konsequent, um Stubenreinheit zu erreichen. Bringt den Hund regelmäßig nach draußen, besonders nach dem Fressen, Trinken oder Schlafen. Loben und belohnen nach erfolgreichem Geschäft im Freien ist wichtig. Bestraft Unfälle drinnen nicht, sondern reinigt das Missgeschick und bringt den Hund beim nächsten Mal rechtzeitig raus.
Impulskontrolle und Grenzen setzen
Trainiert die Impulskontrolle und setzt klare Grenzen, um unerwünschtes Verhalten wie Bellen oder Springen zu reduzieren. Übungen wie „Sitz“ und „Bleib“ helfen. Plant regelmäßige Ruhephasen ein, um Überstimulation zu vermeiden. Haltet konsequent die festgelegten Grenzen ein.
- Übungen: Sitz und Bleib.
- Ruhephasen: Regelmäßig einplanen.
- Grenzen: Konsequent einhalten.
Erziehung der Welpen
Das Training eines Cane Corso erfordert spezifische Techniken, um den starken Schutzinstinkt und den willensstarken Charakter zu managen. Grundlegende Gehorsamkeitsbefehle wie Sitz, Bleib, Komm und aus sollten von Beginn an eingeführt werden. Positive Verstärkung und Konsistenz sind Schlüssel zum Erfolg.
Beginnt früh mit dem Training, angepasst an die kurze Konzentrationsspanne eines Welpen. Bringt Befehle spielerisch und ohne Druck bei. Verwendet Belohnungen wie Leckerlis, Lob oder Spielzeug, um gutes Verhalten zu verstärken. Die Belohnung muss sofort nach dem gewünschten Verhalten erfolgen. Varietät in den Belohnungen hält das Training spannend.
- Früh beginnen: Training im Welpenalter.
- Konzentrationsspanne: Kurze Einheiten.
- Spielerisches Lernen: Ohne Druck.
- Positive Verstärkung: Leckerlis und Lob.
- Timing: Sofortige Belohnung.
- Variieren: Verschiedene Belohnungen.
Beginnt mit etwa 16 Wochen mit dem Leinentraining, um sicherzustellen, dass der Hund nicht an der Leine zieht. Geduld und Konsequenz sind wichtig, um Zerren zu vermeiden. Richtungswechsel und Stehenbleiben helfen dabei.
- Leinentraining: Ab 16 Wochen.
- Geduld und Konsequenz: Zerren vermeiden.
- Richtungswechsel: Bei Zug an der Leine.
Bindungszeit
Die ersten Wochen sind eine sensible Lernphase. Eine starke Bindung aufzubauen ist wesentlich, um Vertrauen zu schaffen und den Grundstein für gehorsames Verhalten zu legen. Häufiger Körperkontakt, feste Rituale und gemeinsame Spielzeit fördern die Bindung und das Vertrauen.
- Körperkontakt: Stärkt die Bindung.
- Rituale: Geben Sicherheit.
- Spielzeit: Fördert Vertrauen.
- Zuwendung: Essenziell für die Beziehung.
Sozialisierung
Der Cane Corso Welpe sollte frühzeitig mit anderen Menschen und Tieren sozialisiert werden. Positive Erfahrungen mit verschiedenen Familienmitgliedern und Haustieren fördern ein freundliches Verhalten. Teilnahme an Welpenschulen oder -kursen, Spaziergänge an verschiedenen Orten und kontrollierte Begegnungen mit gut sozialisierten Hunden sind hilfreich. Gewöhnt den Welpen an den Umgang mit verschiedenen Altersgruppen wie Kindern und älteren Menschen.
- Welpenkurse: Fördern Sozialisation.
- Verschiedene Umgebungen: Spaziergänge.
- Kontrollierte Begegnungen: Mit gut sozialisierten Hunden.
- Kinder und ältere Menschen: Gewöhnung an Altersgruppen.
Auch nach der Welpenphase sollte der Cane Corso regelmäßig mit anderen Menschen und Tieren interagieren, um seine Freundlichkeit zu erhalten. Aktivitäten wie Hundesport, Wandern oder Schwimmen fördern die Sozialisation.
Umgang mit Grenztests
Mit etwa 6 Monaten beginnen Cane Corsos, ihre Grenzen auszutesten. Verstärkt das Training und sorgt für genügend tägliche Bewegung und geistige Stimulation. Achtet auf Anzeichen von Dominanzverhalten und greift rechtzeitig ein. Konsistenz im Einhalten der Regeln ist entscheidend.
Training des Hundes
Verwendet Handzeichen zusätzlich zu verbalen Kommandos. Trainiert in verschiedenen Umgebungen, um Gehorsam überall sicherzustellen. Bezieht alle Familienmitglieder ins Training ein, um Konsistenz zu gewährleisten. Eine respektvolle und vertrauensvolle Beziehung ist die Basis für erfolgreiches Training.
- Handzeichen: Zusätzlich zu Kommandos.
- Verschiedene Umgebungen: Training an verschiedenen Orten.
- Teamarbeit: Alle einbeziehen.
- Respekt und Vertrauen: Basis für Training.
Seid immer sanft und vermeidet es, wütend zu werden oder zu schreien. Haltet Trainingseinheiten kurz und konsequent zur gleichen Zeit ab, um dem Hund eine Routine zu geben. Zusätzliche Bewegung kann oft helfen, übermäßiges Bellen oder schlechtes Verhalten zu kontrollieren.
- Sanft bleiben: Nicht wütend werden.
- Kurze Einheiten: Regelmäßig zur gleichen Zeit.
- Regelmäßige Bewegung: Zur Auslastung.
- Geistige Stimulation: Intelligenzspiele und Tricks.
- Rituale und Routine: Klare Tagesstruktur.
Gesundheit
Ein Cane Corso ist robust und gesund. Trotzdem gibt es wichtige Gesundheitsaspekte auf die ihr achten müsst:
Häufige Erbkrankheiten
- Hüftdysplasie verursacht Schmerzen und Bewegungsprobleme. Ihr solltet eurem Hund regelmäßig Röntgenuntersuchungen ermöglichen. Achtet darauf, dass euer Hund nicht übergewichtig wird. Übergewicht belastet die Gelenke. Physiotherapie stärkt die Muskeln.
- Ellbogendysplasie verursacht Schmerzen und Lahmheit. Regelmäßige Röntgenuntersuchungen helfen bei der Früherkennung. Kontrollierte Bewegung stärkt die Muskeln.
- DCM vergrößert und schwächt den Herzmuskel. Symptome sind Atembeschwerden und Husten. Regelmäßige Herzuntersuchungen sind wichtig. Eine Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und Taurin unterstützt das Herz.
- OCD betrifft die Gelenke. Regelmäßige Röntgenuntersuchungen sind notwendig. Eine ausgewogene Ernährung hilft, Übergewicht zu vermeiden.
Weitere Erbkrankheiten
Andere erblich bedingte Krankheiten betreffen die Schilddrüse und Augen. Regelmäßige Bluttests und Augenuntersuchungen sind wichtig.
- GDV ist eine lebensbedrohliche Magendrehung. Vermeidet große Mahlzeiten und Bewegung nach dem Fressen. Kennt die Symptome und reagiert schnell. Eine sofortige tierärztliche Versorgung ist oft notwendig.
- Hypothyreose ist eine Schilddrüsenstörung. Regelmäßige Bluttests überprüfen die Schilddrüsenwerte. Betroffene Hunde benötigen lebenslang Medikamente.
- Cane Corsos können bestimmte Krebsarten entwickeln. Regelmäßige tierärztliche Check-ups helfen bei der frühzeitigen Erkennung. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Operationen und Chemotherapie.
- Cane Corsos sind anfällig für Augenprobleme. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind wichtig. Schwerwiegende Fälle erfordern oft chirurgische Eingriffe.
- Arthritis tritt im Alter auf. Vermeidet Übergewicht, um die Gelenke zu entlasten. Schmerzmittel nach Absprache mit dem Tierarzt können helfen.
- Kreuzbandrisse sind bei aktiven Rassen häufig. Symptome sind Lahmheit und Schwellungen. Eine Operation und Physiotherapie sind oft notwendig.
Zu empfehlende Untersuchungen
Regelmäßige Röntgenuntersuchungen, Herzuntersuchungen und Augenuntersuchungen sind wichtig. Diese Untersuchungen helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
- Hüft- und Ellenbogenröntgen: Ab sechs Monaten.
- Herzuntersuchungen: Regelmäßig.
- Augenuntersuchungen: Jährlich.
- Schilddrüsenfunktionstests: Regelmäßig.
Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung einer Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.
- Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
- Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
- Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können
Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.
Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden!
Ist der Cane Corso eine Qualzucht?
Der Cane Corso gilt nicht als klassische Qualzucht. Er leidet nicht unter extremen körperlichen Merkmalen. Verantwortungsvolle Zuchtpraktiken sind wichtig, um genetische Erkrankungen zu minimieren und das Wohl der Tiere zu gewährleisten. Wählt gesunde Zuchttiere aus und führt regelmäßige Gesundheitschecks durch. Informiert Käufer über mögliche Gesundheitsrisiken und fördert regelmäßige tierärztliche Betreuung.
Vor der Anschaffung
Der Cane Corso steht in Bayern und Brandenburg auf der Liste potenziell gefährlicher Hunderassen. Diese Hunde können aufgrund ihrer Größe und Stärke gefährlich werden, wenn sie falsch erzogen werden.
Bevor ihr euch einen Cane Corso anschafft, erkundigt euch über die Haltungsbestimmungen und Auflagen.
Viele Gemeinden verlangen höhere Hundesteuern für Kampfhunde. Fragt vorher nach, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Überprüft die lokalen Gesetze und Verordnungen bezüglich der Haltung von Cane Corsos in eurem Wohnort. Informiert euch über die Höhe der Hundesteuer für potenziell gefährliche Hunderassen.
Eine Haftpflichtversicherung für Hunde ist in vielen Gebieten Pflicht. Diese sollte speziell auf die Anforderungen einer großen Rasse wie dem Cane Corso abgestimmt sein.
Auswahl eines Züchters
Cane Corso Welpen benötigen liebevolle und konsequente Erziehung. Große Cane Corsos neigen zu Erbkrankheiten. Sucht euch daher einen seriösen Züchter.
Ein seriöser Züchter ist oft Mitglied in einem anerkannten Zuchtverband. Er gibt euch die Möglichkeit, die Eltern und Geschwister des Welpen kennenzulernen. Ein guter Züchter steht euch nicht nur beim Kauf, sondern auch danach für Fragen zur Verfügung.
- Seriöser Züchter: Mitglied in einem anerkannten Zuchtverband.
- Besuch beim Züchter: Eltern und Geschwister kennenlernen.
- Unterstützung: Fragen auch nach dem Kauf.
- Lebenssituation: Züchter stellt Fragen zur Lebenssituation.
Kosten
Ein verantwortungsvoller Züchter möchte, dass seine Hunde in die besten Hände kommen. Ein Cane Corso Welpe, der alle wichtigen Untersuchungen und Impfungen hat und entwurmt ist, kostet zwischen 800 und 1.100 Euro.
Angebote darunter sollten euch misstrauisch machen. Diese billigen Preise gehen oft auf Kosten der Tiere. Stellt sicher, dass der Welpe alle notwendigen Untersuchungen und Impfungen erhalten hat und entwurmt ist.
- Preisrahmen: 800 bis 1.100 Euro.
- Misstrauische Angebote: Preise darunter kritisch hinterfragen.
- Untersuchungen und Impfungen: Sicherstellen, dass der Welpe alle notwendigen Untersuchungen und Impfungen erhalten hat und entwurmt ist.
Geschichte des Cane Corsos
Die Geschichte des Cane Corso reicht bis in die Antike zurück. Schon vor 2000 Jahren zeigten Darstellungen mächtige Hunde an der Seite von Kriegern. Diese Molosserhunde begleiteten Krieger und spielten eine wichtige Rolle in den Heeren der Römer.
Der Cane Corso stammt von den Molossern ab. Er wurde ursprünglich als Arbeitshund in Italien gezüchtet. Im antiken Rom diente er als Kriegshund. Als „piriferi“ trugen diese Hunde brennende Ölbehälter und stürmten in feindliche Linien.
Nach dem Fall Roms übernahm der Cane Corso neue Aufgaben. Er wurde Wachhund, Jäger und Helfer auf Bauernhöfen. Er bewachte Häuser und Vieh und jagte Großwild wie Wildschweine.
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden aus diesen Hunden verschiedene Rassen. Dazu gehören Boxer, Doggen, Mastiffs, Bulldoggen und Bernhardiner. Der Cane Corso und der Neapolitanische Mastiff gelten als ursprüngliche Vertreter der Molosser-Arten.
Lange Zeit lebte der Cane Corso im Süden Italiens, besonders in Apulien (Puglia). Er hütete Rinder und bewachte Haus und Hof. In den 1970er Jahren geriet er fast in Vergessenheit, wurde aber wiederentdeckt.
Dank italienischer Züchter erlebte der Cane Corso eine Renaissance. In den 1980er Jahren begann die selektive Zucht der modernen Rasse. 1996 erkannte die Fédération Cynologique Internationale (FCI) den Cane Corso offiziell an. Der Cane Corso gehört zur Gruppe 2 der Molossoiden und ist spezifisch in der Sektion 2 ‚Molossoide 2.1 Doggenartige Hunde‘ eingeordnet.
Der Name „Corso“ hat unklare Ursprünge. Einige Quellen verweisen auf das lateinische „cohors“ (Hüter, Leibwächter) oder das keltische „corso“ (mächtig). „Cane Italiano“ bedeutet einfach italienischer Hund.
Zuchtzweck
Wachhund, Jagdhund, Schutzhund
Urpsungsjahr
Antike, spezifischere Zucht ab den 1970er Jahren
Abstammung
Molosser, antike römische Kriegshunde
Rasseentwicklung und -standardisierung
In den 1970er Jahren begannen italienische Enthusiasten mit der Wiederentdeckung der Rasse. In den 1980er Jahren startete die gezielte Zucht, um die Rassenmerkmale wiederherzustellen. 1996 wurde der Cane Corso von der FCI offiziell anerkannt.
Passt der Cane Corso zu mir?
Der Cane Corso ist ein treuer und beschützender Hund. Er eignet sich gut als Familienhund, hat aber spezielle Bedürfnisse und Anforderungen.
- Erfahrung mit Hunden: Ideal für Besitzer mit Erfahrung in der Haltung großer und kräftiger Hunde.
- Zeit und Engagement: Erfordert viel Zeit für Training, Sozialisation und Bewegung.
- Platzbedarf: Benötigt ausreichend Platz zum Bewegen und Spielen.
- Finanzielle Mittel: Kosten für Ernährung, Pflege, tierärztliche Versorgung und Versicherung sollten berücksichtigt werden.
Pros und Cons
- Treu und Schutzbereitschaft
- Intelligent
- Vielseitig
- Gefährlich bei falscher Erziehung oder mangelnder Kontrolle
- Anfällig für Erbkrankheiten.
- Hohe Anforderungen
Häufig gestellte Fragen zum Cane Corso
Ist der Cane Corso in Deutschland ein Listenhund?
Ja, in einigen Bundesländern wie Bayern und Brandenburg steht der Cane Corso auf der Liste potenziell gefährlicher Hunderassen.
Wie stark beißt ein Cane Corso?
Der Cane Corso hat einen sehr starken Biss mit einer Beißkraft von etwa 700 PSI (Pound-force per square inch).
Ist Cane Corso erlaubt in Deutschland?
Ja, aber die Haltung unterliegt in einigen Bundesländern speziellen Auflagen und Bestimmungen.
Wie viel kostet ein Cane Corso?
Ein Cane Corso Welpe von einem seriösen Züchter kostet zwischen 800 und 1.100 Euro.
Kommentar schreiben
Alle Kommentare (0)