Eurasier
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Der Eurasier vereint das Aussehen von Wolfsspitz und Chow-Chow. Sein Erscheinungsbild zeichnet sich durch spitze Ohren, eine gebogene Rute und einen robusten Körperbau aus. Seid ihr aktiv und sucht einen freundlichen Familienhund? Dieser mittelgroße bis große Hund braucht viel Bewegung und Aufmerksamkeit. Erfahrt, ob der Eurasier mit seinem dichten Fell, seiner Anhänglichkeit und seiner Sensibilität zu euch passt!
Aussehen
Der Eurasier ist ein mittelgroßer bis großer Hund mit einem harmonischen Körperbau. In seinem Aussehen vereint er die Stärke des Wolfsspitzes mit der Eleganz des Chow-Chows. Die Größe und das Gewicht variieren leicht zwischen den Geschlechtern:
- Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 52 bis 60 cm.
- Weibchen sind etwas kleiner mit einer Schulterhöhe von 48 bis 56 cm.
- Das Gewicht liegt im Allgemeinen zwischen 18 und 32 kg, abhängig von Größe und Geschlecht.
Welpen präsentieren sich zunächst rundlich und kompakt wie beim Wolfsspitz, entwickeln sich aber mit der Zeit zu sportlichen Hunden mit wohlproportionierten Körpern.

Fell und Färbung
Der Eurasier besitzt ein dichtes, weiches Fell mit einer dichten Unterwolle und längeren Deckhaaren. Besonders an Hals und Brust ist es flauschig, während die Deckhaare an manchen Stellen eine leichte Befederung aufweisen. Die Länge variiert zwischen mittellang und lang.
Die Farben sind vielfältig:
- Häufig: Schwarz, Braun, Rot
- Selten: Creme, Weiß, Grau
- Besonders selten: Isabella oder Blau (oft nur dezent sichtbar)
Die Farbe kann sich im Laufe des Lebens leicht verändern, besonders bei Hündinnen nach einem Wurf.
Besondere körperliche Merkmale
Der Eurasier hat einen keilförmigen Kopf mit einem gut erkennbaren Stop, der den Nasenrücken mit der Schädeldecke verbindet.
Auffällige Merkmale sind:
- Ohren: Aufrecht stehend, dreieckig, innen behaart
- Augen: Mandelförmig, meist dunkelbraun, mit intelligentem Ausdruck
- Schwanz: Buschig, oft über dem Rücken getragen
- Pfoten: Kräftig und stabil für sicheren Halt
- Dichte Befederung: An Hinterhand und Rumpf als Schutz vor Kälte
Bei manchen Eurasiern kann die Haut im Gesicht leichte Falten bilden. Das ist rassetypisch, sollte aber regelmäßig kontrolliert werden, da es zu Hautproblemen führen kann.

Steckbrief Eurasier
- Rasse: Eurasier
- Herkunft: Deutschland
- Widerristhöhe: Rüden: 52 – 60 cm, Hündinnen: 48 – 56 cm
- Gewicht: Rüden: 23 – 32 kg, Hündinnen: 18 – 26 kg
- Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
- Fell & Farbe: Mittel langes, loses Deckhaar mit dichter Unterwolle; alle Farben und Farbkombinationen sind erlaubt, außer Reinweiß, Schecken und Plattenhunde.
- Charakterzüge: Selbstsicher, ruhig, ausgeglichen, wachsam, intelligent, lernfähig, familienfreundlich, anhänglich, wenig Jagdtrieb
Rassenstandard nach FCI
Rassennomenklatur
- Gruppe: 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp
- Sektion: 5 – Asiatische Spitze und verwandte Rassen
- Standard Nr.: 291
- Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 1973
- Offizielle Originalsprache: Deutsch
- Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 26.11.2018
- Status der Rasse: Endgültig anerkannt
- Ursprungsland der Rasse: Deutschland
- Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung erforderlich
Zusammenfassung
Allgemeines Erscheinungsbild:
- Mittelgroßer, harmonisch aufgebauter Hund vom Spitztyp.
- Stehohren und mittellanges Haarkleid.
- Verschiedene Farbschläge sind erlaubt.
Kopf:
- Harmonisch zum Körperbau passend.
- Keilförmig, nicht spitz.
- Mittellanger Fang mit geradem Nasenrücken.
Körper:
- Kräftiger, nicht zu kurzer Rücken.
- Gut entwickelte Brust mit genügender Tiefe.
- Gerade und feste obere Linie.
Gliedmaßen:
- Gerade und kräftige Läufe.
- Gut bemuskelt.
- Pfoten oval, geschlossen und gut gewölbt.
Gangwerk:
- Raumgreifend mit viel Schub aus der Hinterhand.
- Harmonischer Bewegungsablauf.
- Vorzugsweise Trab.
Haarkleid:
- Mittellanges, dichtes Deckhaar.
- Üppige Unterwolle.
- Am Fang, Gesicht und Vorderseite der Läufe kurzhaarig.
Größe:
- Rüden: 52 – 60 cm.
- Hündinnen: 48 – 56 cm.
- Gewicht im Verhältnis zur Größe und zum Körperbau.
Fehler:
- Grobe Gebäude- oder Wesensfehler.
- Abweichungen vom Standard, die die Gesundheit oder das Wohlbefinden beeinträchtigen.
- Aggressivität oder übermäßige Scheu.
Wesen und Charakter
Der Eurasier ist freundliche und sozial. Die verschiedenen Vertreter dieser Hunderasse zeichnen sich durch ihre einzigartigen Eigenschaften und Verhaltensweisen aus, die sie zu besonderen Familienhunden machen. Diese Hunderasse ist sehr anhänglich und hat eine positive Grundstimmung. Eure Familie wird seine Loyalität und Neugier schätzen. Manchmal zeigt er eine gewisse Sturheit, deshalb braucht er eine klare Erziehung. Welpen sind oft verspielt und voller Energie. Erwachsene Eurasier entwickeln oft eine ruhige und ausgeglichene Persönlichkeit. Fremden gegenüber verhalten sie sich meist reserviert, aber nicht unfreundlich. Der Eurasier versteht sich gut mit Kindern, wenn er gut sozialisiert wurde. Mit anderen Tieren ist er meist friedlich. Manchmal kann ein starker Jagdtrieb bei kleinen Haustieren wie Hamstern oder Vögeln durchkommen.
Eine gute Sozialisierung im Welpenalter trägt dazu bei, dass Eurasier im Erwachsenenalter entspannter mit Artgenossen umgehen und in der Regel gut miteinander auskommen.
Eignet sich der Eurasier als Familienhund?
Der Eurasier ist ein ausgezeichneter Familienhund, besonders für Haushalte mit Kindern. Er ist besonders für das Kuscheln mit Kindern geeignet und regelmäßiges Spielen und Kuscheln sind erlaubt. Seine ruhige und geduldige Art macht ihn zu einem idealen Begleiter, der sich gut in das Familienleben integriert. Allerdings braucht er viel Bewegung und geistige Stimulation, weshalb eine aktive Familie am besten zu ihm passt.
Damit sich der Eurasier wohlfühlt, sollte er von klein auf an verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen gewöhnt werden. Er kann gut mit anderen Haustieren zusammenleben, wenn die Sozialisierung früh beginnt. Durch seinen hohen Energielevel benötigt er regelmäßige körperliche und geistige Aktivitäten. Spaziergänge, Spielzeiten und gemeinsame Unternehmungen mit der Familie tragen dazu bei, ihn ausgeglichen und zufrieden zu halten.
Ist der Eurasier anfängertauglich?
Der Eurasier eignet sich grundsätzlich für Anfänger, da er lernwillig und anhänglich ist. Allerdings kann seine sensible und manchmal sture Art Herausforderungen mit sich bringen. Eine ruhige, konsequente und positive Erziehung ist daher besonders wichtig.
Die Erziehung sollte strukturiert und geduldig erfolgen. Bestrafungen oder harte Methoden sind nicht geeignet, da der Eurasier sensibel auf negative Erfahrungen reagiert. Der Trainingsaufwand ist moderat, doch regelmäßige Übung und eine klare Führung sind essenziell. Der Besuch einer Welpenschule oder die Unterstützung durch einen Hundetrainer können helfen, eine stabile Basis für die Erziehung zu schaffen.
Haltung und Lebensraum
Der Eurasier ist anpassungsfähig, benötigt jedoch ausreichend Platz und Bewegung. Eine Wohnung mit großem Garten ist ideal, aber auch in einer Stadtwohnung kann er sich wohlfühlen, wenn er regelmäßig nach draußen kommt. Wichtig ist, dass er genug Auslauf bekommt und nicht zu lange allein bleibt.
Ein sicher eingezäunter Außenbereich ist von Vorteil, damit der Hund sich frei bewegen kann. Der Eurasier fühlt sich in mildem Klima am wohlsten, kann sich aber gut an verschiedene Wetterbedingungen anpassen. Da er sehr familienbezogen ist, sollte er möglichst viel Zeit mit seinen Menschen verbringen und nicht isoliert gehalten werden.
Aktivität des Eurasiers
Der Eurasier braucht täglich mindestens eine Stunde Bewegung, um ausgeglichen zu bleiben. Besonders geeignet sind:
- Spaziergänge im Wald oder Park
- Freies Laufen auf gesicherten Flächen
- Apportierspiele und Suchspiele
- Agility oder Obedience für geistige und körperliche Stimulation
- Schwimmen – ideal zur Schonung der Gelenke
Neben körperlicher Aktivität ist auch geistige Beschäftigung wichtig. Suchspiele, interaktive Spielzeuge und neue Tricks fordern seine Intelligenz und verhindern Langeweile.
Welpen brauchen weniger feste Aktivitäten, da sie sich noch entwickeln. Erwachsene Hunde profitieren von einer Mischung aus körperlicher Beschäftigung und mentaler Herausforderung, während ältere Eurasier sanftere Aktivitäten bevorzugen.
Aktivitätslevel

Mittel
Empfohlene Gassi-Runde

5 - 10 Kilometer
Tägliche Aktivität (Minuten)

60 - 90 Minuten
Pflege
Euer Eurasier muss regelmäßige gepflegt weden . Für die Gesundheit eures Eurasiers sind folgende Maßnahmen wichtig:
- Regelmäßiges Bürsten ist wichtig, um das dichte Fell in Schuss zu halten, besonders während des Fellwechsels, um Verfilzungen und übermäßiges Haaren in der Wohnung zu vermeiden.
- Die Zähne putzt ihr mindestens zweimal pro Woche.
- Kontrolliert und reinigt die Ohren wöchentlich.
Die allgemeine Gesundheitsvorsorge ist wichtig.

Fellpflege
Der Eurasier hat ein weiches Unterfell und ein grobes Deckhaar. Dieses doppellagige Haar ähnelt Samojeden. Ihr braucht eine Slicker-Bürste oder eine Pin-Bürste für die Fellpflege. Bürstet das Fell täglich. So bleibt die Haut gesund.
Für die Fellpflege eures Eurasiers sind folgende Punkte zu beachten:
- Für das tägliche Bürsten nutzt ihr eine Slicker- oder Pin-Bürste.
- Wascht das Fell nur bei Bedarf mit mildem Shampoo.
- Ein Trimmen, besonders an Pfoten und Gesicht, verbessert das Aussehen.
Die richtige Fellpflege ist wichtig für das Wohlbefinden eures Eurasiers.
Ernährung
Die Ernährung vom Eurasier ist sehr wichtig. Achtet auf eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Futter. Der Eurasier ist mittelgroß und braucht das richtige Futter. Die Futtermenge hängt vom Alter und der Aktivität ab.
Für eine optimale Ernährung solltet ihr auf folgende Aspekte achten:
- Wählt ein Futter mit viel Protein aus Fleisch.
- Achtet auf eine gute Balance von Kohlenhydraten und Fetten.
- Vermeidet Futter mit Farb- und Konservierungsstoffen.
Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren sind gut für Haut und Pelz. Fragt aber zuerst euren Tierarzt.
Futterempfehlung
Tägliche Futtermenge
300 - 400 Gramm

Kosten pro Tag
1,50 € - 3 €

Monatliche Kosten
45 € - 90 €

Erziehung und Training
Der Eurasier ist ein intelligenter Hund, der schnell lernt und besonders gut auf Lob und Belohnungen reagiert. Clickertraining und positive Verstärkung sind ideale Methoden, um ihm die wichtigsten Grundkommandos beizubringen. Bereits in jungen Jahren sollte er „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“ lernen, da diese Befehle die Basis für eine gute Erziehung bilden.
Schwierigere Aufgaben sollten Schritt für Schritt eingeführt werden, damit der Hund nicht überfordert wird. Eine frühe Sozialisierung ist essenziell, damit der Eurasier seinen natürlichen Beschützerinstinkt richtig einsetzt. Ein gut sozialisierter Hund bleibt entspannt und entwickelt keine übertriebene Angst oder Aggressivität.
Erziehung der Welpen
Die ersten Monate sind entscheidend für die Entwicklung eines Eurasier-Welpen. Er sollte früh lernen:
- Stubenreinheit – regelmäßige Gassigänge helfen dabei
- Leinenführigkeit – kurze, sanfte Trainingseinheiten sind ideal
- Sozialisierung – Kontakt zu verschiedenen Menschen und Hunden fördert Sicherheit
Spielerisches Lernen und positive Bestärkung sind der Schlüssel zum Erfolg. Eine ruhige, aber konsequente Erziehung stärkt das Vertrauen und die Bindung zwischen euch. Belohnungen für gutes Verhalten helfen dem Welpen, neue Regeln schneller zu verstehen.
Interaktive Spiele wie das Verstecken von Leckerlis oder intelligentes Spielzeug schulen die Aufmerksamkeit. Da Welpen oft neugierig und ungestüm sind, geben klare Regeln und feste Abläufe Sicherheit. Geduld und Wiederholungen sind dabei besonders wichtig.

Training des Hundes
Mit zunehmendem Alter sollte das Training weiter ausgebaut werden. Der Eurasier eignet sich hervorragend für verschiedene Aufgaben:
- Gehorsamsübungen – für einen zuverlässigen Begleiter im Alltag
- Agility & Hundesport – fördert Fitness und Konzentration
- Denkspiele & Puzzles – sorgen für geistige Stimulation
- Rettungshundearbeit – für besonders lernfreudige Hunde
Abwechslung ist entscheidend, damit er motiviert bleibt. Trainiert an verschiedenen Orten und baut regelmäßig neue Herausforderungen ein.
Ein Eurasier, der sowohl körperlich als auch geistig gefordert wird, bleibt ausgeglichen und glücklich. Mit der richtigen Beschäftigung entwickelt er sich zu einem zuverlässigen und gut erzogenen Gefährte.
Gesundheit
Der Eurasier ist ein robuster Hund. Er hat eine mittlere lebenserwartung und wird oft 12 bis 14 Jahre alt. Eurasier gelten als gesund. Sie haben nicht viele Erbkrankheiten. Trotzdem solltet ihr regelmäßige Tierarztbesuche einplanen. So erkennt und behandelt ihr Gesundheitsprobleme früh. Diese Hunderasse ist widerstandsfähig gegen viele Krankheiten. Deshalb ist der Eurasier ein guter Freund für aktive Leute.

Häufige Erbkrankheiten
Eurasier gehören zu den gesündesten Rassen. Trotzdem gibt es genetische Erkrankungen, auf die ihr achten müsst. Diese Krankheiten treten manchmal auf:
- Hüftgelenksdysplasie: Sie kommt vor, ist aber seltener.
- Patelladysfunktion: Diese Knieerkrankung kann ebenfalls auftreten.
- Erbliche Augenprobleme: Hierzu gehören Katarakte oder Progressive Retinaatrophie.
Regelmäßige Untersuchungen und Röntgenaufnahmen helfen. So erkennt man das Risiko früh. Besonders Tiere aus unseriöser Zucht sind betroffen. Züchter führen Gentests durch. Diese Tests verringern die Wahrscheinlichkeit von Erbkrankheiten. Fragt als zukünftige Besitzer nach den Testergebnissen.
Weitere Erbkrankheiten
Eurasier können auch andere Gesundheitsprobleme haben. Diese sind nicht immer erblich bedingt. Achtet auf folgende Probleme:
- Hautprobleme: Allergien oder Ekzeme können auftreten.
- Magen-Darm-Probleme: Sie entstehen durch falsches oder zu viel Futter.
- Gelenkprobleme: Diese sind seltener, können aber bei älteren Eurasiern vorkommen.
Magen-Darm-Probleme entstehen durch falsches oder zu viel Futter. Gelenkprobleme sind seltener, können aber bei älteren Eurasiern vorkommen. Genug Aktivität hilft. Eine ausgewogene Ernährung und gute Pflege sind wichtig. Achtet auf Zeichen von Unwohlsein. Sucht bei Problemen einen Tierarzt auf.
Zu empfehlende Untersuchungen
Regelmäßige Untersuchungen sind für die Gesundheit eures Eurasiers wichtig. Ein jährlicher Gesundheitscheck beim Tierarzt hilft. So erkennt man Probleme früh. Folgende Untersuchungen sind empfehlenswert:
- Jährlicher Gesundheitscheck: Dieser hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
- Augenuntersuchungen: Sie zeigen erbliche Augenprobleme rechtzeitig.
- Zahnuntersuchungen: Sie zeigen oft allgemeine Gesundheitsprobleme.
Röntgenaufnahmen der Gelenke helfen bei älteren Tieren. So erkennt man Veränderungen früh. Zusätzliche Untersuchungen wie Bluttests oder Herzuntersuchungen sind je nach Alter und Zustand eures Hundes sinnvoll.
Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.
- Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
- Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
- Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können
Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.
Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden!
Ist der Eurasier eine Qualzucht?
Der Eurasier gilt nicht als Qualzucht. Die Zucht legt Wert auf Robustheit und Gesundheit. Eurasier haben keine extremen Merkmale, die Gesundheitsprobleme verursachen. Seriöse Züchter bewahren die natürlichen Eigenschaften der Rasse.
Zuchtverbände fördern ethische Zuchtpraktiken. Diese schützen die Gesundheit der Tiere. Fragt als zukünftige Besitzer nach den Standards und Gesundheitstests des Züchters.
Vor der Anschaffung
Ihr überlegt, einen Eurasier aufzunehmen? Dann solltet ihr vorher einige wichtige Dinge beachten. Zuerst prüft ihr eure Lebenssituation. Habt ihr genug Zeit für einen Hund, der viel Aufmerksamkeit und Bewegung braucht? Ein Eurasier benötigt täglich Auslauf und Beschäftigung. Eure Wohnung oder euer Haus sollte genug Platz bieten.
Denkt auch an euer Budget. Ein Welpe kostet Geld, aber auch danach fallen laufende Kosten an. Futter, Tierarztbesuche und Spielzeug müssen bezahlt werden. Findet einen seriösen Züchter oder überlegt, ob ihr einen Hund adoptieren möchtet. Eine weitere option wäre die Wahl aus dem Tierheim.
Informiert jedenfeils euch gut über das Wesen und die Bedürfnisse des Eurasiers. So stellt ihr sicher, dass diese Hunderasse zu eurem Lebensstil passt.

Kosten
Ein Eurasier-Welpe kostet zwischen 800 und 1.500 Euro. Der Preis hängt vom Züchter und der Herkunft ab. Dazu kommen einmalige Kosten für die Grundausstattung. Diese Erstausstattung umfasst wichtige Dinge für den Start mit eurem neuen Familienmitglied. Ihr benötigt:
- Hundebett: Ein bequemer Schlafplatz
- Leine: Für Spaziergänge unerlässlich
- Näpfe: Für Futter und Wasser
Diese Erstanschaffungen kosten etwa 200 bis 300 Euro.
Die laufenden Kosten sind vielfältig. Futter kostet monatlich zwischen 50 und 70 Euro. Die Qualität und Menge bestimmen den Preis. Tierarztbesuche mit Impfungen und Untersuchungen kosten jährlich etwa 200 bis 300 Euro. Spielzeug, Pflegeartikel und eine Hundehaftpflichtversicherung verursachen weitere 100 bis 200 Euro pro Jahr. Denkt auch an mögliche Krankheitskosten. Eine Hundekrankenversicherung ist hier sehr nützlich. So ein Versicherungsvertrag schützt vor hohen Kosten im Krankheitsfall.
Geschichte des Eurasiers
Der Eurasier ist eine relativ junge deutsche Hunderasse, die in den 1960er Jahren gezüchtet wurde. Der Initiator der Zucht war Julius Wipfel, der das Ziel hatte, eine ausgeglichene, familienfreundliche Hunderasse zu schaffen. Unterstützt wurde er dabei von dem bekannten Verhaltensforscher Konrad Lorenz und der engagierten deutschen Hundezüchterin Charlotte Baldamus.
Ursprünglich wurden Wolfsspitz und Chow-Chow gekreuzt. Die ersten Hunde dieser Kombination wurden als „Wolf Chows“ bezeichnet. 1972 wurde zusätzlich der Samojede in die Zucht integriert, um den Charakter weiter zu verfeinern und die genetische Vielfalt zu stärken. Ein entscheidender Vertreter dieser Linie war der Samojede-Rüde Cito von Pol.
Allerdings kam es zwischen Charlotte Baldamus und Julius Wipfel zu Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Einführung des Samojeden in die Zuchtlinie. Diese Differenzen führten schließlich zur Gründung einer separaten Zuchtgemeinschaft durch Baldamus und ihre Unterstützer. Trotz dieser Konflikte trug sie maßgeblich zur Entstehung und Weiterentwicklung der Rasse bei.
Die FCI(Fédération Cynologique Internationale) erkannte die Rasse 1973 offiziell an. Da der Name des Wolf-Chows nicht beibehalten werden durfte, entschied sich Wipfel für „Eurasier“, um die europäischen und asiatischen Wurzeln der Rasse widerzuspiegeln. Heute ist der Eurasier in vielen Ländern sehr beliebt, vor allem in Europa, Nordamerika, Asien und Australien. In Deutschland überwachen drei Eurasier-Klubs die Zucht nach strengen Regeln, darunter die Kynologische Zuchtgemeinschaft Eurasier, die sich für eine kontrolle und gesundheit einsetzt. International sorgt die International Federation for Eurasier Breeding (IFEZ) für die Einhaltung des Rassestandards und die Qualitätskontrolle.
Zuchtzweck

Familienhund, Begleithund
Urpsungsjahr

1960
Abstammung

Wolfsspitz, Chow-Chow, Samojede
Rasseentwicklung und -standardisierung
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte den Eurasier im Jahr 1973 offiziell an und ordnete ihn der Gruppe 5, Spitze und Hunden vom Urtyp, zu. Innerhalb dieser Gruppe gehört er zur Sektion der nordischen Hunde. Seitdem haben Züchter gemeinsam daran gearbeitet, die Rassestandards zu definieren und typische Merkmale der Rasse zu bewahren. Dabei wurde besonders auf das dichte Fell, die charakteristische Rute und den ausdrucksstarken Blick geachtet.
Ein entscheidendes Merkmal des Eurasiers ist sein ausgeglichener
persönlichkeit. Die Züchter wollten einen unabhängigen, aber anhänglichen Hund, der wachsam, jedoch nicht aggressiv ist und keinen ausgeprägten Jagdtrieb besitzt – Eigenschaften, die ihn zu einem idealen Familienhund machen.
Der Zuchtstandard wurde seit der Anerkennung mehrfach überarbeitet, zuletzt 1994, um die Gesundheit und Wesensfestigkeit weiter zu optimieren. Moderne Zuchtprogramme legen besonderen Wert auf die Gesundheit der Hunderasse. In Deutschland gibt es drei Eurasier-Klubs, die strenge Zuchtkontrollen durchführen, um Erbkrankheiten zu minimieren und die Rasse langfristig gesund zu erhalten. Die Mitglieder dieser Vereine engagieren sich aktiv für eine kontrollierte und nachhaltige Zucht.
Wer sich für einen Eurasier-Welpen interessiert, sollte auf einen seriösen Züchter achten, der regelmäßige Gesundheitschecks durchführt und Wert auf eine verantwortungsvolle Aufzucht legt.
Passt der Eurasier zu mir?
Ein Eurasier passt gut zu Familien. Auch Menschen, die viel draußen sind, haben Freude an ihm. Die Rasse ist intelligent und lernt schnell. Eine konsequente Erziehung ist wichtig. Der Eurasier ist sehr sozial und sucht die Nähe seiner Familie. Er braucht viel Aufmerksamkeit.
Ihr wohnt in einer Wohnung? Das ist kein Problem, wenn ihr täglich für Bewegung sorgt. Ein Haus mit Garten ist ideal, da Eurasier gerne toben. Der Eurasier ist relativ unabhängig. Er braucht nicht ständig menschliche Gesellschaft. Besonders positiv hervorzuheben sind seine Eigenschaften:
- Freundliches Wesen: Er ist sanft und umgänglich
- Geduld: Ideal für Familien mit Kindern
- Sportlichkeit: Ein toller Begleiter für Aktive
Familien mit Kindern profitieren von seinem freundlichen Wesen. Der Eurasier ist geduldig. Kinder sollten lernen, respektvoll mit dem Hund umzugehen. Sportliche Personen haben mit einem Eurasier einen tollen Begleiter. Er liebt Wandern und Spielen in der Natur.
Pros und Cons
- Loyal
- Intelligent
- Ruhig
- Anpassungsfähig
- Eigenwillig
- Fellintensiv
- Sensibel
- Bewegungsbedürftig
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Alle Kommentare (2)
Nach einer Hündin teilen wir nun seit über vier Jahren unser leben mit einem Eurasierrüden.
Er ist mit unseren Kindern groß geworden und der perfekte Familienhund.
Jeden Tag bringt er uns zum lachen, ist dabei verschmust, lieb, gelehrig, kurz perfekt.
Sein Jagdtrieb war allerdings recht ausgeprägt, selbst vor Wildschweinen hatte er keinen Respekt. Inzwischen ist er ruhiger geworden.
In Punkto Fellpflege muß ich widersprechen, einmal pro Woche bürsten reicht völlig, haaren tut er nur während des Fellwechsels, ansonsten kaum.
Einmal Eurasier-immer Eurasier!!!
Ich habe seit einem Jahr eine Eurasier-Dame und kann allem was hier steht nur zustimmen 🙂
Eurasier sind total entspannte ausgeglichene Hunde, es gab noch nie ein Konflikt mit anderen Hunden. Anderen Menschen geht sie allerdings aus dem Weg, es braucht sehr sehr lange bis Vertrauen herrscht.
Aktivität ist immer toll aber hin und wieder gibt es auch mal Faulenzer-Tage, damit hat sie überhaupt kein Problem.
Konsequenz ist aber wirklich notwendig, sobald man in einer Situation inkonsequenz zeigt oder zu starke unsicherheit übernimmt der Eurasier direkt die Situation, so meine Erfahrung.