Bayerische Gebirgsschweißhund

Alles über Erziehung, Pflege, Besonderheiten

Interessiert ihr euch für einen treuen Jagdbegleiter, der auch als Familienhund geeignet ist? Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist eine robuste Hunderasse, die für das anspruchsvolle Gebirgsterrain gezüchtet wurde. Dieser Hund benötigt viel Bewegung und eine konsequente Erziehung. Eine enge Bindung zu ihrem Hundeführer und die richtige Führung sind entscheidend für ihre artgerechte Ausbildung und um ihren hohen Bewegungsdrang und Jagdtrieb auszuleben. Hier erfahrt ihr alles Wichtige zur Pflege, Erziehung und den gesundheitlichen Besonderheiten dieser besonderen Rasse.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist mittelgroß und hat eine kräftige, kompakte Statur, die ihn perfekt für das Gebirgsterrain macht.

  • Widerristhöhe: 44 bis 52 cm
  • Gewicht: Rüden wiegen zwischen 20 und 30 kg, Hündinnen zwischen 17 und 25 kg
  • Körperbau: lang, muskulös und beweglich – ideal für die Anforderungen der Jagd
Bayerischer Gebirgsschweißhund im Garten

Fell und Färbung

Das Fell des Bayerischen Gebirgsschweißhunds ist kurz, dicht und glatt, wobei es eine mäßig raue, wenig glänzende Struktur hat. Die Fellfarben variieren und umfassen:

  • Tiefrot
  • Hirschrot
  • Rotgrau bis gestromt

Zusätzlich kann das Fell Ockergelb oder Semmelfarben aufweisen und oft eine dunkle Maske haben, was zum besonderen Erscheinungsbild dieser Hunderasse beiträgt.

Besondere körperliche Merkmale  

Der Bayerische Gebirgsschweißhund hat typische Eigenschaften, die ihn als Jagdhund auszeichnen:

  • Mittellange, herabhängende Ohren
  • Gerader Schwanz
  • Dunkle, ausdrucksstarke Augen, die seine Wachsamkeit unterstreichen
  • Breite Nase für einen ausgezeichneten Geruchssinn

Diese Merkmale machen ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter bei der Jagd und zugleich zu einem treuen Freund im Familienalltag.

Steckbrief Bayerischer Gebirgsschweißhund

  • Rasse: Bayerischer Gebirgsschweißhund
  • Herkunft: Deutschland
  • Widerristhöhe: Rüden: 47 – 52 cm, Hündinnen: 44 – 48 cm
  • Gewicht: Rüden: 20 – 30 kg, Hündinnen: 17 – 25 kg
  • Lebenserwartung: Ca. 10 – 14 Jahre
  • Fell & Farbe: Dichtes, glatt anliegendes und mäßig raues Fell; Farben von tiefrot, hirschrot, rotbraun bis semmelfarben. Meist dunklere Abzeichen an Fang, Behang und Rute, kleiner heller Brustfleck (Brackenstern) zulässig.
  • Charakterzüge: Ruhig, ausgeglichen, anhänglich gegenüber seinem Besitzer, zurückhaltend gegenüber Fremden; selbstsicher, führig, unerschrocken, weder scheu noch aggressiv.

Rassenstandard nach FCI

  • Gruppe: 6 – Laufhunde und Schweißhunde
  • Sektion: 2 – Schweißhunde mit jagdlicher Leistungsprüfung
  • Standard Nr.: 217
  • Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 1934
  • Offizielle Originalsprache: Deutsch
  • Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 22.08.2017
  • Status der Rasse: Endgültig anerkannt
  • Ursprungsland der Rasse: Deutschland
  • Arbeitsprüfung: Jagdliche Leistungsprüfung erforderlich
  •  
  • Aussehen: Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist ein harmonisch gebauter, mittelgroßer und muskulöser Hund mit etwas länglichem Körperbau. Seine Rute wird waagerecht oder leicht schräg getragen.
  • Wichtige Proportionen: Das Verhältnis von Stockmaß zu Körperlänge sollte etwa 1:1,15 bis 1:1,25 betragen; die Brusttiefe reicht bis zum Ellbogengelenk.
  • Charakter: Der Hund zeigt ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen, ist anhänglich gegenüber seinem Besitzer und zurückhaltend gegenüber Fremden. Gewünscht ist ein selbstsicherer, führiger Hund, der weder scheu noch aggressiv ist.
  • Kopf: Der Kopf ist breit und leicht gewölbt, mit deutlich ausgeprägtem Stopp und gut entwickelten Augenbrauenbögen. Der Nasenschwamm ist schwarz oder dunkelrot.
  • Augen und Ohren: Die Augen sind dunkelbraun oder etwas heller mit klaren, gut anliegenden Lidern. Die Ohren sind mittellang, unten abgerundet und hängen ohne Drehung herab.
  • Körperbau: Die obere Profillinie verläuft leicht ansteigend zur Hinterhand. Der Rücken ist kräftig und elastisch, die Brust tief und oval geformt.
  • Rute: Mittellang und bis maximal zu den Sprunggelenken reichend, wird sie waagerecht oder leicht abwärts getragen.
  • Gliedmaßen: Vorder- und Hinterläufe sind kräftig und gut bemuskelt. Die Pfoten sind löffelförmig, mit eng anliegenden Zehen und widerstandsfähigen Ballen.
  • Gangwerk: Der Bayerische Gebirgsschweißhund zeigt ein raumgreifendes, leicht federndes Gangwerk und bevorzugt Schritt und Galopp im Arbeitseinsatz.
  • Haut und Fell: Die Haut ist kräftig und straff anliegend. Das Haar ist dicht, glatt anliegend und mäßig rau, wobei es am Kopf und Bauch feiner, an Läufen und Rute etwas länger ist. Die Farbe reicht von tiefrot bis semmelfarben, oft mit dunklen Abzeichen.
  • Größe und Gewicht: Rüden haben eine Widerristhöhe von 47–52 cm, Hündinnen von 44–48 cm. Das Gewicht beträgt bei Rüden idealerweise 20–30 kg, bei Hündinnen 17–25 kg.
  • Fehler: Abweichungen in Form oder Verhalten (z. B. sehr lose Augenlider, starker Senkrücken oder Farbabweichungen) werden als Fehler betrachtet. Schwere Fehler und disqualifizierende Fehler umfassen extreme Verhaltensabweichungen, falsche Zahnstellung oder nicht anerkannte Fellfarben.

Wesen und Charakter

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist bekannt für sein ruhiges, ausgeglichenes und anhängliches Wesen. Seine Loyalität zeigt sich in der Nähe, die er stets zu seiner Bezugsperson sucht – ähnlich wie ein Rhodesian Ridgeback.

Obwohl er ruhig wirkt, ist dieser Hund nicht passiv. Er benötigt intensive Aufgaben, um sich wirklich ausgeglichen zu fühlen. Dies stellt eine Verpflichtung für den Besitzer dar, dem Hund eine artgerechte Beschäftigung zu bieten. Besonders durch seine hohe Ausdauer und Arbeitsfreude in der Fährtenarbeit wird er zu einem wertvollen Helfer bei der Verfolgung von verletztem Wild.

Eignet sich der Bayerischer Gebirgsschweißhund als Familienhund?

Unter den richtigen Bedingungen kann der Bayerische Gebirgsschweißhund ein guter Familienhund sein. Entscheidend ist, dass die Familie aktiv ist und ihm regelmäßig Bewegung sowie geistige Herausforderungen bietet. So kann er sich gut ins Familienleben einfügen. Rassehunde wie der Bayerische Gebirgsschweißhund haben spezielle Anforderungen an Bewegung und Training, da sie ursprünglich für die Nachsuche von Wild gezüchtet wurden.

  • Kinderfreundlichkeit: Wenn er von klein auf an Kinder gewöhnt wird, entwickelt er eine starke Bindung und ist ein loyaler, schützender Begleiter.
  • Bewegungsdrang: Neben körperlicher Bewegung braucht er auch geistige Anregung, um seine Fähigkeiten zu entfalten.
  • Soziale Integration: Durch gezielte Beschäftigung und Bindung wird er zu einem ausgeglichenen Familienmitglied.

Ist der Bayerischer Gebirgsschweißhund anfängertauglich?

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist in der Regel nicht für Anfänger geeignet. Sein starker Jagdtrieb und seine Selbstständigkeit erfordern eine konsequente, erfahrene Hand, besonders wenn er als Jagdhund geführt wird.

Ideal ist diese Hunderasse für:

  • Erfahrene Hundehalter – vorzugsweise Jäger oder sehr aktive Menschen
  • Personen, die bereit sind, viel Zeit in Ausbildung und Beschäftigung des Hundes zu investieren
  • Familien, die sich der Ansprüche und Eigenheiten dieser Rasse bewusst sind und ihr gerecht werden können

Diese anspruchsvolle Rasse ist am besten in den Händen von Haltern aufgehoben, die Erfahrung und Geduld mitbringen.

Haltung und Lebensraum

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist am besten in einem geräumigen Haus oder einer großen Wohnung mit Garten aufgehoben. Ein direkter Zugang zu einem großen, umzäunten Garten ist optimal, da er Bewegung im Freien und Jagd– und Laufmöglichkeiten braucht. Schweißhunde benötigen zudem spezielle Trainingsmöglichkeiten, um ihre Fähigkeiten im Mantrailing, Agility oder Obedience zu entwickeln.

  • Garten: Ein sicher umzäunter Garten ist ideal, damit er sich frei bewegen kann.
  • Regelmäßige Bewegung: Lange Spaziergänge und strukturierte Bewegungseinheiten sind wichtig, um Verhaltensauffälligkeiten zu vermeiden.
  • Ruhiges Umfeld: Ein Zuhause in einer natürlichen und ruhigen Umgebung bietet ihm ideale Bedingungen, um sich wohlzufühlen.

Aktivität des Bayerischer Gebirgsschweißhunds

Der Bayerische Gebirgsschweißhund braucht viel Bewegung und geistige Herausforderungen, um ausgeglichen zu bleiben. Um seinen hohen Bewegungsbedarf zu decken, sind tägliche Aktivitäten entscheidend.

  • Tägliche, lange Spaziergänge: Ein bis zwei lange Spaziergänge sind ein Muss für diese aktive Rasse.
  • Hundesport und Suchspiele: Aktivitäten wie Suchspiele oder Mantrailing bieten ihm die geistige Auslastung, die er benötigt.
  • Anspruchsvolle Wanderungen: Lange Wanderungen in unwegsamem Gelände sind ideal, um seine natürlichen Instinkte zu fördern und ihn sowohl körperlich als auch geistig zu fordern.

Diese Rasse erfordert eine aktive Lebensweise und Besitzer, die gerne viel Zeit im Freien verbringen und bereit sind, ihren Hund körperlich und geistig auszulasten. Im Vergleich zu anderen Jagdhunderassen haben Bayerische Gebirgsschweißhunde spezifische Anforderungen, die auf ihre Herkunft und Zucht zurückzuführen sind, was sie von anderen Rassen unterscheidet.

Aktivitätslevel

Stark

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

5 - 10 Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

120 - 180 Minuten

Pflege

Die Pflege des Bayerischen Gebirgsschweißhunds ist relativ unkompliziert dank seines kurzen Fells. Dennoch sind einige grundlegende Maßnahmen wichtig:

Krallen- und Ohrenkontrollen: Regelmäßige Kontrollen sind notwendig, um Infektionen oder Verletzungen vorzubeugen.

Frisches Wasser: Der Hund sollte stets Zugang zu frischem Wasser haben, besonders nach anstrengender Bewegung.

Bayerischer Gebirgsschweißhund mit Ball im Mund im Schnee

Fellpflege

Die Fellpflege des Bayerischen Gebirgsschweißhunds erfordert nur gelegentliches Bürsten. Während des Fellwechsels ist häufigeres Bürsten hilfreich, um abgestorbene Haare zu entfernen und das Fell gesund zu halten. Auch die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen zu vermeiden.

Ernährung

Die Ernährung des Bayerischen Gebirgsschweißhunds sollte besonders in Zeiten hoher Aktivität oder während der Wachstumsphase energiereich und ausgewogen sein:

  • Hochwertiges, proteinreiches Futter: Wichtig, um seinen Energiebedarf zu decken.
  • Aufteilung der Mahlzeiten: Es wird empfohlen, die Futtermenge auf zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag zu verteilen, um die Verdauung zu unterstützen.
  • Zusätzliche Energie in aktiven Phasen: Besonders wichtig bei hoher Aktivität oder intensiven Trainingseinheiten.

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

400 - 600 Gramm

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

2 € - 3 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

60 € - 90 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Die Erziehung und das Training des Bayerischen Gebirgsschweißhunds erfordern viel Aufmerksamkeit und Engagement. Eine konsequente und geduldige Erziehung ist entscheidend, um seine Eigenwilligkeit in den Griff zu bekommen. Da diese Hunde empfindlich auf harte Disziplin reagieren, ist positive Verstärkung am effektivsten.

Zudem ist eine frühe Sozialisierung wichtig, um ein gesundes Sozialverhalten zu fördern.

Erziehung der Welpen

Eine frühe Sozialisierung ist entscheidend, damit der Welpe gut im Umgang mit anderen Hunden und Menschen ist. Die Sozialisierung sollte gezielt erfolgen, um den Welpen optimal auf seine Aufgaben vorzubereiten.

  • Frühe Jagdsituationen: Der Welpe sollte früh mit typischen Jagdsituationen vertraut gemacht werden.
  • Verschiedene Oberflächen und Umgebungen: Der Kontakt mit verschiedenen Umgebungen bereitet den Hund auf die Arbeit im Gebirge vor.
  • Begegnungen mit anderen Hunden und Menschen: Wichtig für ein gutes Sozialverhalten und weniger Scheu in neuen Situationen.
Bayerischer Gebirgsschweißhund Welpe

Training des Hundes

Der Bayerische Gebirgsschweißhund benötigt täglich mindestens 1–2 Stunden Training und geistige Auslastung. Um seine natürlichen Instinkte optimal zu fördern, sind Aktivitäten wie Fährtenarbeit, Suchspiele oder Apportieren ideal.

  • Gehorsamstraining: Regelmäßige Übungen sind wichtig, um ihn trotz seines starken Jagdtriebs gut an der Leine zu führen.
  • Intensive Beschäftigung: Tägliche Auslastung durch Fährtenarbeit und Suchspiele unterstützt sein Wohlbefinden.
  • Anpassung an Jagdumgebung: Training in jagdähnlichen Umgebungen fördert seine natürlichen Fähigkeiten und verbessert seine Reaktion auf verschiedene Reize.

Gesundheit

Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist im Allgemeinen eine robuste und gesunde Rasse. Dennoch können bestimmte gesundheitliche Probleme auftreten, insbesondere Gelenkprobleme wie Hüft- und Ellbogendysplasie. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und präventive Maßnahmen sind daher wichtig, um diese Risiken zu minimieren. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 12 bis 13 Jahren.

Einige erblich bedingte Erkrankungen können beim Bayerischen Gebirgsschweißhund vorkommen:

  • Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie: Diese Gelenkerkrankungen sind genetisch bedingt und kommen bei dieser Rasse vor.
  • Cystinurie: Eine seltene, erbliche Erkrankung, die die Harnwege betrifft.
  • Katarakt: Eine Augenerkrankung, die in seltenen Fällen auftreten kann.

Der Bayerische Gebirgsschweißhund kann anfällig für bestimmte, teils ernste Erkrankungen sein:

Magendrehung: Eine lebensbedrohliche Erkrankung, die sofortige tierärztliche Behandlung erfordert.

Krebs: Wie bei vielen Hunderassen kann auch hier Krebs auftreten, weshalb regelmäßige Untersuchungen auf Veränderungen sinnvoll sind.

Um die Gesundheit in der Zucht zu sichern, sollten Züchter darauf achten, dass nur leistungsfähige und gesunde Hunde zur Zucht zugelassen werden. Eine erfolgreiche Leistungsprüfung ist ebenfalls ratsam.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
  • Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

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Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden! 

Ist der Bayerischer Gebirgsschweißhund eine Qualzucht?

Der Bayerische Gebirgsschweißhund steht in der Diskussion um Qualzucht, wird jedoch nicht eindeutig als solche eingestuft. Einige körperliche Merkmale könnten durch Überzüchtung problematisch sein. In Deutschland ist die Qualzucht gemäß § 11b des Tierschutzgesetzes verboten, allerdings gibt es Diskussionen über die Auslegung und Umsetzung dieses Gesetzes.

Vor der Anschaffung

Vor der Anschaffung eines Bayerischen Gebirgsschweißhunds sollten potenzielle Besitzer idealerweise Erfahrung im Umgang mit Jagdhunden haben. Sie sollten sich darüber bewusst sein, dass diese Rasse spezielle Bedürfnisse hat, die konsequente Pflege und Training erfordern.

Es ist ratsam, sich an einen seriösen Züchter zu wenden, der auf diese Rasse spezialisiert ist und umfassende Informationen zur Erziehung und Pflege geben kann. Da diese Rasse meist speziell für die Jagd gezüchtet wird, richtet sich die Zucht in erster Linie an Jäger.

Kosten

Die Anschaffungskosten für einen Welpen des Bayerischen Gebirgsschweißhunds liegen in der Regel zwischen 1.200 und 2.000 Euro, abhängig von Züchter und Abstammung.

  • Anschaffungskosten: 1.200–2.000 Euro für einen Welpen
  • Laufende Kosten: Pflege, hochwertiges Futter und regelmäßige Tierarztbesuche
  • Zusätzliche Ausgaben: Training und Ausstattung, die für Jagdhunde benötigt werden

Geschichte des Bayerischer Gebirgsschweißhunds

Der Bayerische Gebirgsschweißhund wurde im 19. Jahrhundert gezüchtet, um Jägern bei der Verfolgung von Wild im gebirgigen Gelände zu helfen. Diese Rasse wurde speziell entwickelt, um verletztes Wild effizient zu verfolgen und so Tierleid zu vermeiden. Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist in der Sektion 2 der Schweißhunde innerhalb der Fédération Cynologique Internationale (FCI) klassifiziert.

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Jagdhund

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

1900s

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

Hannoverscher Schweißhund, Deutsche Bracke

Rasseentwicklung und -standardisierung

  • Erste Dokumentationen: Die ersten Hinweise auf die Rasse stammen aus dem Jahr 1848.
  • Rassebeschreibung: Die erste offizielle Beschreibung erfolgte 1883.
  • Gründung des Klubs: Der Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde wurde 1912 ins Leben gerufen, um die Zucht zu fördern und zu standardisieren.
  • Modernisierung der Zuchtstrategie: 1994 wurde die Zucht neu geordnet, um die Qualität der Rasse weiter zu verbessern und ihre typischen Merkmale zu erhalten.

Passt der Bayerischer Gebirgsschweißhund zu mir?

Der bayerische Gebirgsschweißhund ist ein selbstbewusster und arbeitsfreudiger Hund, der eine enge Bindung zu seinem Besitzer aufbaut. Er eignet sich für aktive Familien, die ihm viel Bewegung und Beschäftigung bieten können, und ist ein hervorragender Vertreter des bayerischen Gebirgsschweißhundes.

Wenn Sie bereit sind, die besonderen Bedürfnisse dieser Rasse zu erfüllen, könnte der bayerische Gebirgsschweißhund der perfekte Begleiter für Sie sein.

Pros und Cons

Häufig gestellte Fragen zum Bayerischer Gebirgsschweißhund

Die Kosten für einen Welpen des bayerischen Gebirgsschweißhunds liegen normalerweise zwischen 1.200 und 2.000 Euro. Das ist eine gute Investition in einen treuen Begleiter!

Bei dieser Rasse können Gelenksprobleme wie Hüft- und Ellbogendysplasie sowie Cystinurie und Katarakt auftreten. Es ist wichtig, regelmäßig tierärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen, um frühzeitig auf solche Probleme reagieren zu können.

Der bayerische Gebirgsschweißhund benötigt tägliche, lange Spaziergänge und zusätzliche Aktivitäten wie Hundesport und Suchspiele, um glücklich und ausgeglichen zu sein.

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