Laika
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Stellt euch einen Hund vor, der durch verschneite sibirische Wälder streift, Bären aufspürt und gleichzeitig seine Familie beschützt. Diese Hunde sind bekannt für ihre Robustheit und Loyalität. Der Laika verbindet Wildheit und Loyalität – doch passt er in euren Alltag? Hinter seinen mandelförmigen Augen steckt jahrtausendealte Erfahrung als Jagdhund russischer Völker. Wie meistert dieser energiegeladene Vierbeiner das moderne Leben? Die Antwort überrascht viele …
Aussehen
Der Laika ist eine mittelgroße bis große Hunderasse mit einem muskulösen Körperbau und einer athletischen Haltung. Sein gerader Rücken, die langen, kräftigen Läufe und die buschige Rute, die meist stolz über dem Rücken getragen wird, verleihen ihm ein wachsames und selbstbewusstes Aussehen. Diese Ausstrahlung von Kraft und Zielstrebigkeit passt perfekt zu seiner ursprünglichen Rolle als Jagd- und Arbeitshund.
Der breite Kopf erinnert an seine wolfsähnlichen Vorfahren, besonders beim Ostsibirischen Laika, einer der verschiedenen nordischen Hunderassen. Seine mandelförmigen Augen in warmen Brauntönen wirken lebhaft und intelligent, während die hoch angesetzten, spitzen Ohren ständig aufmerksam sind, um selbst leiseste Geräusche wahrzunehmen.
Sein robuster Körperbau mit einer tiefen Brust und kompakten Pfoten macht ihn ideal für extreme Wetterbedingungen. Ob Schnee, Eis oder steiniger Untergrund – der Laika meistert jede Herausforderung mühelos und bleibt dabei stets ausdauernd und belastbar.

Fell und Färbung
Das doppelte Fell des Laika ist ein Schutz-Wunder, das bei verschiedenen Rassen in Schwarz, Grau, Weiß, Rot oder Creme glänzt – oft mit Tigerstreifen oder Flecken. Die grobe Deckhaarschicht weist Wasser ab, während die dichte Unterwolle ihn bei bis zu -30°C warm hält.
Die Fellfarbe der passt sich der Umgebung an:
- Schneeregionen: Weiße oder cremefarbene Laikas zur Tarnung.
- Waldgebiete: Graue oder schwarze Töne für bessere Camouflage.
Wichtig: Beim Fellwechsel verliert der Laika viel Unterwolle. Regelmäßiges Bürsten hilft, die Haarbälle in eurer Wohnung zu reduzieren!
Besondere körperliche Merkmale
Drei körperliche Highlights machen den Laika einzigartig:
- Spitze Ohren: Erfassen selbst leise Geräusche wie raschelnde Blätter.
- Ringelrute: Signalisiert Wachsamkeit, wenn sie über dem Rücken getragen wird.
- Starke Hinterläufe: Ermöglichen schnelle Sprints und stundenlanges Laufen.
Ein weiteres Detail: Seine harten Pfotenballen schützen vor scharfem Eis oder steinigem Untergrund. Dieses Merkmal stammt aus seiner Zeit als Jagdhund in Sibirien. Diese Merkmale machen den Laika zu einem typischen Vertreter der Gruppe 5, die Spitze und Hunde vom Urtyp umfasst.

Steckbrief Laika
- Rasse: Laika
- Herkunft: Russland
- Widerristhöhe: 50 – 60 cm
- Gewicht: 18 – 30 kg
- Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
- Fell & Farbe: Kurzes bis mittellanges, dichtes Fell mit Unterwolle; Farben: Weiß, Schwarz, Grau, Rot oder gescheckt.
- Charakterzüge: Intelligent, wachsam, unabhängig, loyal, energiegeladen
Rassenstandard nach FCI
Rassennomenklatur
- Gruppe: 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp
- Sektion: 2 – Nordische Jagdhunde
- Standard Nr.: 304
- Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 1952
- Offizielle Originalsprache: Russisch
- Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 13.10.2010
- Status der Rasse: Endgültig anerkannt
- Ursprungsland der Rasse: Russland
- Arbeitsprüfung: Jagdprüfung empfohlen
Varietäten
- Russisch-Europäischer Laika (FCI-Rassestandard 304): Verbreitet in der Halbinsel Kola und dem Fernen Osten Russlands
- Westsibirischer Laika (FCI-Rassestandard 305): Verbreitet im Bereich von Sibirien, östlich des Flusses Jenissei
- Ostsibirischer Laika (FCI-Rassestandard 305): Verbreitet in der offenen Taiga und Sibirien
- Jaktischer Laika (FCI-Rassestandard 365): Vorläufig anerkannt und beheimatet in Jakutien
Zusammenfassung
Allgemeines Erscheinungsbild:
- Mittelgroßer, kräftiger Hund
- Kompakter, gut bemuskelter Körperbau
- Fast quadratische Körperform
- Deutliche Geschlechtsunterschiede Kopf:
- Keilförmig, proportional zum Körper
- Breite, flache Stirn
- Aufrechte, dreieckige Ohren
- Ovale, schräg gestellte Augen Körper:
- Kräftiger, breiter Rücken
- Tiefe, gut entwickelte Brust
- Gut befederte Rute, über dem Rücken getragen
Gliedmaßen:
- Kräftige Knochenstruktur
- Gerade, parallele Läufe
- Gut bemuskelt
Gangwerk:
- Frei und energisch
- Gute Schubkraft der Hinterhand
Haarkleid:
- Dichtes Doppelfell mit wolligem Unterfell und hartem Deckhaar
- Kürzeres Haar an Kopf und Ohren
- Längeres Haar am Hals, das eine Art Mähne bildet
Größe:
- Russisch-Europäischer Laika:
- Rüden: 52-58 cm
- Hündinnen: 48-54 cm
- Ost-Sibirischer Laika:
- Rüden: 57-64 cm
- Hündinnen: 53-60 cm
- West-Sibirischer Laika:
- Rüden: 55-62 cm
- Hündinnen: 51-58 cm
Fehler:
- Abweichungen vom Rassestandard
- Farbflecken, die nicht der Grundfarbe entsprechen
- Aggressives oder übermäßig ängstliches Verhalten
- Gebiss- oder Zahnfehler
Wesen und Charakter
Der Laika ist ein kluges Multitalent mit zwei Seiten: Zuhause ruhig und entspannt, draußen ein fokussierter Jäger. Seine Unabhängigkeit kommt von jahrhundertelanger selbstständiger Arbeit. Er trifft gerne eigene Entscheidungen beim Aufspüren von Wild.
Trotz seines Jagdtriebs ist der Laika loyal und familienbezogen. Er bellt bei Fremden, wird aber selten aggressiv. Sein spielerischer Charakter zeigt sich bei Denkspielen – versteckte Leckerlis oder Apportieren halten ihn glücklich.
Eignet sich der Laika als Familienhund?
Der Laika passt zu aktiven Familien, die viel Zeit im Freien verbringen. Mit respektvollen Kindern kommt er gut klar, mag aber kein Gedränge oder lautes Geschrei. Er braucht klare Regeln und einen geregelten Tagesablauf.
Der ideale Lebensraum ist ein Haus mit Garten oder direkter Naturzugang. In kleinen Wohnungen kann er gestresst reagieren, wenn er nicht ausgelastet ist. Familien sollten Wanderungen, Radtouren oder Hundesport in ihren Alltag integrieren. Der Laika läuft problemlos 20 km am Tag – danach ist sie zufrieden, aber immer noch spielfreudig.
Ist der Laika anfängertauglich?
Der Laika ist kein Anfängerhund. Sein starker Wille und der ausgeprägte Jagdtrieb erfordern Erfahrung im Hundetraining. Unsichere Kommandos ignoriert er schnell und testet gerne Grenzen aus.
Typische Fehler von Erstbesitzern sind:
- Zu wenig Bewegung → Zerstörte Möbel oder Schuhe. Dies gilt besonders für den russisch europäischen Laika, der viel Bewegung und klare Regeln benötigt.
- Inkonsequentes Training → Der Laika übernimmt die „Rudelführung“.
- Fehlende Aufgaben → Langeweile führt zu Unausgeglichenheit.
Doch mit professioneller Hilfe und einem starken Zeitplan können auch engagierte Neulinge Erfolg haben. Wichtig sind Hundesport, feste Routinen und Aufgaben wie Bewachen oder Suchspiele.
Pro-Tipp: Bindet den Hund in Outdoor-Aktivitäten ein. Er trägt gerne einen Rucksack beim Wandern oder bewacht das Lagerfeuer beim Camping – so fühlt sie sich wie in seiner sibirischen Heimat!
Haltung und Lebensraum
Der Laika benötigt viel Bewegung und einen sicheren Lebensraum. Ein Haus mit Garten ist optimal, da die Rasse, insbesondere der westsibirischen Laika, gerne im Freien aktiv ist. In ländlichen Gebieten mit Wäldern oder Wiesen fühlt sich der Hund besonders wohl. Aktive Familien oder Halter mit Erfahrung bieten die ideale Umgebung.
Beachtet bei der Haltung:
- Sicherer Zaun: Verhindert, dass der Jagdinstinkt zum Weglaufen führt.
- Täglicher Auslauf: Mindestens zwei Stunden Bewegung – auch ohne Garten möglich.
- Abwechslung: Vermeidet Langeweile durch neue Spielideen oder Erkundungstouren.
Der Laika bleibt kein reiner Wohnungshund. Fehlen Naturerlebnisse, zeigt er Unruhe oder zerstört Gegenstände. Kombiniert freien Auslauf mit regelmäßiger Beschäftigung für ein ausgeglichenes Tier.
Aktivität des Laikas
Der bewegungsfreudige Hund braucht täglich Action. Ausdauersport wie Joggen oder Radfahren stärkt seine Muskeln und macht ihn glücklich.
Der Laika liebt folgende Aktivitäten:
- Agility-Training: Trainiert Schnelligkeit und Gehorsam.
- Fährtenarbeit: Nutzt den natürlichen Jagdinstinkt kontrolliert.
- Schwimmen: Perfekt im Sommer für Abkühlung und Spaß.
Wechselt die Beschäftigung regelmäßig – Routine langweilt den cleveren Hund. Im Winter eignen sich Schneewanderungen, im Herbst Apportierspiele im Laub.
Aktivitätslevel

Stark
Empfohlene Gassi-Runde

8 - 10 km
Tägliche Aktivität (Minuten)

90 - 120 Minuten
Pflege
Der Laika ist pflegeleicht, benötigt aber regelmäßige Kontrollen. Einfache Routinen halten ihn gesund.
Beachtet bei der Grundpflege:
- Ohren & Zähne: Wöchentlich auf Schmutz oder Entzündungen prüfen.
- Krallen: Monatlich kürzen, falls sie nicht von allein abnutzen.
- Tierarzt: Alle sechs Monate zur Vorsorgeuntersuchung.
Eine ausgewogene Ernährung und genug Bewegung beugen Übergewicht vor. Der schlanke, athletische Körperbau sollte erhalten bleiben.

Fellpflege
Das dichte Doppelfell schützt vor Kälte und Hitze. Bürstet es ein- bis zweimal pro Woche mit einer Unterwollbürste.
Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst beachtet:
- Häufiges Bürsten: Drei- bis viermal pro Woche reduziert Haare in der Wohnung.
- Parasiten-Check: Nach Waldspaziergängen auf Zecken oder Dornen untersuchen.
- Baden: Nur bei starkem Schmutz mit mildem Hundeshampoo.
Das Fell reinigt sich selbst – zu häufiges Waschen schadet der natürlichen Fettschicht.
Ernährung
Der Laika braucht energiereiches Futter für seine Aktivität, wie es für aktive Hunde typisch ist. Hochwertiges Protein aus Fleisch oder Fisch sollte Hauptbestandteil sein.
Wichtige Regeln für die Fütterung:
- Zwei Mahlzeiten täglich: Beugt Magendrehungen vor.
- Kalorien anpassen: Bei viel Bewegung Portionen leicht erhöhen.
- Leckerlis: Trockenfleisch oder Gemüse als Belohnung nutzen.
Vermeidet Getreide oder Zucker im Futter – sie können Allergien auslösen. Frisches Wasser muss immer verfügbar sein.
Futterempfehlung
Tägliche Futtermenge
400 - 600 g

Kosten pro Tag
2,50 - 4,00 €

Monatliche Kosten
75 - 120 €

Erziehung und Training
Der Laika ist intelligent, aber eigenständig. Konsequenz und Lob sind der Schlüssel zum Erfolg.
So gestaltet ihr das Training ideal:
- Kurze Einheiten: Maximal 15 Minuten pro Übung.
- Positive Verstärkung: Leckerlis oder Spielzeug motivieren.
- Sozialisierung: Gewöhnt den Hund früh an andere Menschen und Tiere.
Harte Strafen oder Schreie funktionieren nicht – sie machen den Laika misstrauisch.
Erziehung der Welpen
Laika-Welpen lernen schnell, brauchen aber klare Grenzen. Startet mit Basiskommandos wie „Sitz“ oder „Bleib“.
Für eine entspannte Welpen-Erziehung sorgt für:
- Ruhige Umgebung: Übt zunächst ohne Ablenkung.
- Ablenkung steigern: Später im Park oder bei Straßenlärm trainieren.
- Beißhemmung: Spielerisch zeigen, dass Beißen wehtut.
Gewöhnt den Welpen an Autofahrten, Tierarztbesuche oder laute Geräusche – das reduziert Ängste im Erwachsenenalter.

Training des Hundes
Ausgewachsene Laikas brauchen geistige Herausforderungen. Kombiniert Sport mit Denkspielen. Sie mag folgende Aktivitäten:
- Mantrailing: Spurensuche mit Belohnung am Ende.
- Nasenarbeit: Versteckte Leckerlis finden.
- Agility: Parcours mit Hindernissen meistern.
Pausiert regelmäßig während des Trainings – Überanstrengung führt zu Frust. Bindet den Hund in euren Alltag ein, z. B. beim Joggen oder Gassigehen.
Gesundheit
Der Laika ist bekannt für seine robuste Gesundheit und natürliche Widerstandsfähigkeit. Seine Zuchtgeschichte als Arbeitshund hat ihm eine stabile körperliche Kondition verliehen. Trotzdem sind regelmäßige Tierarztkontrollen wichtig, um mögliche Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.
Für sein Wohlbefinden spielt eine Kombination aus täglicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung eine zentrale Rolle. Ein proteinreiches Futter unterstützt seinen aktiven Stoffwechsel optimal, während stets frisches Wasser – besonders nach intensiven Aktivitäten – für eine gute Flüssigkeitszufuhr sorgt. Achtet darauf, Übergewicht zu vermeiden, indem ihr die Futterportionen kontrolliert und auf die Bedürfnisse des Hundes abstimmt.
Nicht zu unterschätzen ist die psychische Gesundheit des Laika. Er liebt geistige Herausforderungen wie Suchspiele oder Apportiertraining, die ihn nicht nur beschäftigen, sondern auch geistig fordern. Wird er unterfordert, kann das zu Unruhe oder übermäßigem Bellen führen. Kombiniert deshalb eure täglichen Spaziergänge mit kleinen Trainingseinheiten, um euren Laika sowohl körperlich als auch geistig ausgeglichen zu halten.

Häufige Erbkrankheiten
Einige Laikas tragen genetische Risiken in sich. Hüftdysplasie ist die häufigste Erbkrankheit. Diese Gelenkfehlbildung verursacht Schmerzen beim Laufen. Beim Welpenkauf solltet ihr auf Gesundheitszertifikate der Elterntiere achten.
Auch Augenprobleme wie Grauer Star (Katarakte) treten auf. Erste Anzeichen sind getrübte Augenlinsen oder häufiges Blinzeln. Regelmäßige Tierarztbesuche helfen, solche Erkrankungen früh zu behandeln.
Einige Linien leiden unter Schilddrüsenunterfunktion. Symptome wie plötzliche Gewichtszunahme oder stumpfes Fell deuten darauf hin. Ein Bluttest beim Tierarzt gibt Klarheit.
Weitere Erbkrankheiten
Ohrenentzündungen entstehen trotz der luftigen spitzen Ohren leicht. Schmutz oder Feuchtigkeit sammeln sich schnell an. Kontrolliert die Ohren wöchentlich und reinigt sie mit tierärztlichen Lösungen. Bei Rötungen oder ungewöhnlichem Geruch handelt sofort.
Das dicke Fell schützt vor Kälte, kann aber Hautreizungen verursachen. Bürstet es mindestens zweimal pro Woche, um Hautschuppen und Parasiten zu entfernen. Bei Juckreiz oder kahlen Stellen sucht einen Tierarzt auf.
Laikas erkunden gerne Wälder und Wiesen – dabei sammeln sie Zecken oder Dornen in den Pfoten. Untersucht nach jedem Ausflug die Pfotenballen und entfernt Fremdkörper vorsichtig.
Zu empfehlende Untersuchungen
Um eure Laika gesund und glücklich zu halten beachtet:
- Jährlicher Check-up mit Röntgen (Hüft- und Ellbogendysplasie)
- Augenuntersuchung durch einen Facharzt
- Bluttest für Schilddrüsenwerte ab dem 3. Lebensjahr
- Genetische Tests für Welpen zur Erkennung von Erbkrankheiten
Ab dem 5. Lebensjahr sind Zahnkontrollen wichtig, um Zahnstein zu vermeiden. Vergesst nicht die Parasitenprophylaxe mit Wurmkuren, Zeckenschutz und Impfungen gegen Tollwut oder Staupe.
Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.
- Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
- Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
- Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können
Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.
Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden!
Ist der Laika eine Qualzucht?
Nein, der Laika gehört nicht zu den Qualzuchtrassen. Seine Zucht legt Wert auf funktionale Gesundheit statt übertriebener Merkmale. Die FCI-Richtlinien verbinden traditionelle Standards mit moderner Tiergesundheit.
Seriöse Züchter achten auf genetische Vielfalt und vermeiden Inzucht. Ein gesunder Laika hat einen athletischen Körperbau, klare Augen und ein glattes Fell. Vermeidet Welpen ohne Papiere oder Gesundheitsnachweise – sie stammen oft von unseriösen Vermehrern.
Durch verantwortungsvolle Zucht bleibt der Laika eine natürlich starke Rasse mit jahrhundertealter Tradition. Besucht immer den Züchter vor Ort und prüft die Haltungsbedingungen.
Vor der Anschaffung
Bevor ihr euch für einen Laika entscheidet, solltet ihr eure tägliche Routine und Wohnverhältnisse realistisch einschätzen. Die mittelgroße bis große Hunderasse benötigt ausreichend Platz und regelmäßige Aktivität. Ein Haus mit gesichertem Garten bietet idealen Freiraum, denn Laikas lieben es, ihre Umgebung zu erkunden. In einer Wohnung fühlt sich der Hund nur wohl, wenn ihr mehrmals täglich lange Ausflüge plant.
Für eine erfolgreiche Haltung achtet auf:
- Zeitaufwand: Die Rasse braucht konsequente Erziehung, frühes Training und mentale Herausforderungen.
- Jagdverhalten: Der angeborene Jagdinstinkt erfordert Erfahrung im Umgang mit selbstständigen Hunden.
- Kosten: Plant laufende Ausgaben für Futter, Tierarzt und Beschäftigungsmaterial ein.
- Lebensstil: Der Laika passt nicht zu Menschen mit wenig Zeit oder spontanen Reiseplänen – er braucht Verlässlichkeit und Aktivität.

Kosten
Die finanziellen Verpflichtungen für einen Laika beginnen schon vor dem Einzug. Ein Welpe von einem seriösen Züchter kostet zwischen 800 und 1500 Euro. Dieser Preis spiegelt Gesundheitschecks, Impfungen und artgerechte Aufzucht wider.
Beachtet bei den laufenden Kosten folgende Ausgaben:
- Hochwertiges Futter: Monatlich 50–100 Euro für proteinreiche Ernährung.
- Tierarzt: Grundimpfungen, Wurmkuren und Vorsorgeuntersuchungen – plus Rücklagen für Notfälle wie Hüftdysplasie.
- Training: Hundeschulen oder Agility-Stunden (20–50 Euro/Stunde) fördern die Auslastung.
- Zubehör: Robuste Leinen, Kauspielzeug und Outdoor-Ausrüstung sind unverzichtbar.
Geschichte des Laikas
Der Laika hat seine Wurzeln in den kalten Regionen Russlands und Sibiriens. Ursprünglich diente er als universeller Arbeitshund für die Jagd auf Großwild wie Bären oder Elche und zog Schlitten durch unwegsames Terrain. Seine Vorfahren, die Tungus- und Yakut-Laiki, lebten eng mit indigenen Gemeinschaften zusammen und sicherten deren Überleben.
Im 19. Jahrhundert begannen Jäger und Pelzhändler, die Rasse gezielt zu züchten. Der russisch europäische Laika wurde dabei besonders hervorgehoben. Auf Hundeschauen in Moskau wurden erste Tiere präsentiert, doch erst ab 1940 entstanden offizielle Zuchtstandards. Bis heute symbolisiert der Laika in seiner Heimat Unabhängigkeit, Zähigkeit und Anpassungsfähigkeit an extreme Klimabedingungen.
Zuchtzweck

Jagdhund (Wild- und Vogeljagd)
Urpsungsjahr

Antike (genaues Jahr unbekannt)
Abstammung

Nordische Jagdhunde, Spitz-Typ
Rasseentwicklung und -standardisierung
Die systematische Zucht des Laikas unterteilte die Rasse in regionale Varianten. Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) klassifiziert drei Haupttypen:
- Westsibirischer Laika (FCI-Nr. 306): Schlanker Körper, optimiert für schnelle Jagd. Diese westsibirische Variante hat ihren Ursprung im Ural und den bewaldeten Regionen Westsibiriens und wurde lange von indigenen Völkern in Nordrussland sowohl zur Jagd als auch als Schlittenhund genutzt.
- Ostsibirischer Laika (Nr. 305): Kräftiger gebaut, ideal für lange Trekkingtouren.
- Russisch-Europäischer Laika (Nr. 304): Ausgewogene Mischung aus Wendigkeit und Kraft.
Züchter legten Wert auf praxistaugliche Eigenschaften wie dichtes Fell, ausdauernde Kondition und scharfe Sinneswahrnehmung. Der Jakutische Laika, noch nicht voll anerkannt, wurde speziell für Schlittenrennen gezüchtet. Gesundheitschecks zur Vermeidung von Erbkrankheiten bleiben ein zentrales Zuchtziel.
Passt der Laika zu mir?
Ein Laika passt zu euch, wenn ihr Outdoor-Aktivitäten liebt und Erfahrung mit eigenwilligen Hunderassen habt. Die Rasse eignet sich perfekt für Jogger, Wanderer oder Jäger, die einen ausdauernden Partner suchen. Sein starker Wille und ungesteuerter Jagdtrieb erfordern jedoch klare Regeln und Geduld in der Erziehung.
Familien mit Hundeerfahrung und älteren Kindern profitieren von seiner Wachsamkeit und Bindungsfähigkeit. Wichtig ist, dass der Hund Rückzugsmöglichkeiten hat und nicht überfordert wird. Im städtischen Umfeld braucht der Laika mehrere Stunden Auslauf täglich – ideal sind Wälder oder ungeordnete Naturflächen.
Pros und Cons
- Loyal
- Intelligent
- Anpassungsfähig
- Energiegeladen
- Unabhängig
- Stur
- Hochaktiv
- Braucht viel Beschäftigung
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