Olde English Bulldog
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Ihr sucht einen Hund mit Kraft und Herz? Der Olde English Bulldog vereint beides! Seine muskulöse Statur und der markante Kopf täuschen: Hinter der robusten Erscheinung steckt ein familienfreundlicher Charakter. Der Old English Bulldog wird in Deutschland nicht auf den Rasselisten geführt, jedoch könnten die Behörden ihn aufgrund seines Aussehens und seiner Verwandtschaft zu anderen als gefährlich eingestuften Rassen möglicherweise als solchen betrachten. Doch warum eignet sich die Rasse besonders für Wohnungshaltung? Und wie vermeidet ihr typische Gesundheitsrisiken? Hier erfahrt ihr alles – von der Fellpflege bis zum Trainingstrick!
Aussehen
Der Olde English Bulldog (OEB) fällt durch seine ausgewogene Silhouette auf. Sein kräftiger Körperbau wirkt stabil, ohne schwerfällig zu sein. Die breite Brust und die starken Beine unterstreichen seine Kraft, während der kurze Rücken für Beweglichkeit sorgt. Im Vergleich zur Englischen Bulldogge hat er längere Beine – ideal für ausgedehnte Spaziergänge!
Der breite Schädel mit kurzer Schnauze und sanften Falten gibt ihm sein typisches Gesicht. Die mittelgroßen Ohren sitzen hoch und fallen entweder hängend oder halb aufrecht. Achtet beim Welpenkauf auf eine gerade Rückenlinie und einen tiefen Brustkorb – Zeichen für einen gesunden Körperbau.

Fell und Färbung
Das kurze Fell des Olde English Bulldog ist pflegeleicht und glänzt bei guter Gesundheit. Es liegt eng am Körper an und schützt vor Kälte und Nässe. Farben reichen von Einfarbig (Weiß, Schwarz, Rot) bis zu Gestromt mit auffälligen Mustern.
Beliebte Kombinationen:
- Weiße Brustabzeichen bei dunklem Grundton
- Gestromt mit schwarzer Maske
- Dreifarbig (z. B. Schwarz-Loh-Weiß)
Bürstet das Fell wöchentlich mit einer Gumminoppenbürste. So entfernt ihr lose Haare und verteilt natürliche Hautöle. Bei Hunden mit heller Fellfarbe kontrolliert regelmäßig die Haut auf Rötungen – Sonnenbrandgefahr!
Besondere körperliche Merkmale
Der Boston Terrier zeigt deutliche gesundheitsbewusste Zuchtmerkmale, die ihn von anderen Bulldoggenrassen unterscheiden. Besonders auffällig ist die längere Schnauze, die ihm ein freieres Atmen ermöglicht und das Risiko von Atemproblemen im Vergleich zu kurznasigen Rassen deutlich reduziert. Auch die mandelförmigen Augen sind ein Vorteil: Sie liegen tiefer im Schädel, wodurch sie weniger anfällig für Verletzungen oder Reizungen sind.
Ein weiteres wichtiges Merkmal sind die breiten Nasenlöcher, die eine gute Luftzufuhr sicherstellen und die Atmung zusätzlich erleichtern. Die Ohren des Boston Terriers sind oft als sogenannte Rosenohren ausgeprägt, das heißt, sie sind nach hinten geklappt und nicht stehend, was nicht nur optisch markant ist, sondern auch gesundheitliche Vorteile bieten kann, da es das Risiko von Ohrinfektionen verringert.
Seine Vorderbeine sind gerade und zeigen keine X- oder O-Stellung, was für einen stabilen, gesunden Gang sorgt. Der mittelgroße Schwanz ist entweder gerade oder leicht gebogen. Ein eingedrehter „Korkenzieherschwanz“ gilt hingegen als Zuchtfehler, da er zu gesundheitlichen Problemen, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule, führen kann.
Diese Merkmale zeigen, dass beim Boston Terrier nicht nur das Aussehen, sondern auch die Gesundheit im Fokus der Zucht steht.

Steckbrief Olde English Bulldog
- Rasse: Olde English Bulldog
- Herkunft: England
- Widerristhöhe: 40 – 50 cm
- Gewicht: 22 – 36 kg
- Lebenserwartung: 10 – 14 Jahre
- Fell & Farbe: Kurzes, glattes Fell; Farben: Weiß, Schwarz, Rot, Rehbraun, Gestromt oder Kombinationen davon.
- Charakterzüge: Freundlich, mutig, loyal, geduldig, familienorientiert
Wesen und Charakter
Der Olde English Bulldog ist ein sozialer Charmeur. Dieser Vierbeiner bindet sich stark an seine Menschen und liebt gemeinsame Aktivitäten. Seine Geduld macht ihn zum perfekten Begleiter für Familien – selbst Kleinkinder behandelt er sanft.
Typische Charakterzüge:
- Verspieltheit bis ins hohe Alter
- Wachsamkeit ohne unnötiges Bellen
- Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Tagesabläufe
Bei Artgenossen kann er sich manchmal dominant zeigen. Sozialisiert ihn frühzeitig, um problemlose Begegnungen zu garantieren!
Eignet sich der Olde English Bulldog als Familienhund?
Ja, diese Rasse ist ein geborener Familienhund! Hundehalter sollten sich jedoch der Verantwortung bewusst sein, die mit der Haltung dieser Rasse einhergeht. Sie genießt das Leben inmitten von Menschen und passt sich auch Wohnungen an – vorausgesetzt, ihr geht täglich Gassi. Der spielerische Charakter begeistert Kinder, während seine Gelassenheit Erwachsene entspannt.
Wichtig für harmonisches Zusammenleben:
- Feste Fütterungszeiten zur Vermeidung von Futterneid
- Ein eigener Rückzugsort (z. B. Hundekorb)
- Klare Regeln für alle Familienmitglieder
Ist der Olde English Bulldog anfängertauglich?
Grundsätzlich ja – mit der richtigen Vorbereitung! Die einfache Haltung und das lernfreudige Wesen helfen Einsteigern. Doch sein starker Wille erfordert konsequente Erziehung.
So meistert ihr die Herausforderungen:
- Beginnt das Training mit 12 Wochen
- Nutzt Clicker oder Leckerlis zur Motivation
- Vermeidet Strafen – sie führen zu Trotzreaktionen
Tipp: Sucht einen Züchter, der Welpen bereits an Alltagsgeräusche gewöhnt. Das vereinfacht die Eingewöhnung!
Haltung und Lebensraum
Der Olde English Bulldog fühlt sich sowohl in einer Wohnung als auch in einem Haus mit Garten wohl. Wichtig ist, dass ihr ihm täglich Auslauf und Bewegung ermöglicht. Die Rasse ist flexibel, aber ein Garten vereinfacht das Spielen und Herumtoben. Plant in der Wohnung mehrere Spaziergänge ein, um seinen Energiehaushalt auszugleichen. Beachtet dabei auch, dass die Olde English Bulldog in manchen Regionen als Listenhund gilt, was rechtliche Aspekte bei der Haltung in einer Wohnung betreffen kann.
Der Lebensraum sollte ausreichend Platz bieten, da der Hund trotz kompakter Größe Bewegungsfreiheit braucht. Richtet eine ruhige Schlafecke ein und sorgt für eine stressfreie Umgebung. Achtet auf die Temperatur: Extreme Hitze belastet die kurze Schnauze und kann die Atmung erschweren.
Aktivität des Olde English Bulldogs
Der Olde English Bulldog benötigt moderate Bewegung ohne Überlastung. Ideal sind zwei bis drei Spaziergänge pro Tag, ergänzt durch kurze Spielphasen. Bietet ihm abwechslungsreiche Aktivitäten um ihn körperlich und geistig fit zu halten:
- Apportieren mit robustem Spielzeug
- Suchspiele im Haus oder Garten
- Leichtes Training wie Slalom um Pfosten
Der Hund liebt die Interaktion mit seiner Familie – gemeinsames Spielen oder lockeres Training stärkt die Beziehung. Vermeidet lange Sporteinheiten bei Hitze und setzt auf kurze, regelmäßige Beschäftigung, um Langeweile zu verhindern.
Aktivitätslevel

Mittel
Empfohlene Gassi-Runde

3 - 5 Kilometer
Tägliche Aktivität (Minuten)

60 - 90 Minuten
Pflege
Die Pflege des Olde English Bulldog ist unkompliziert, erfordert jedoch regelmäßige Aufmerksamkeit, um die Gesundheit der Tiere zu erhalten. Besonders wichtig ist die Reinigung der Hautfalten im Gesicht. Diese solltet ihr am besten einmal pro Woche mit einem weichen Tuch säubern, um Hautreizungen und Entzündungen vorzubeugen.
Auch die Ohrenpflege ist ein wichtiger Bestandteil der Routine. Kontrolliert die Ohren alle 14 Tage auf:
- Rötungen
- Unangenehme Gerüche
- Vermehrtes Kratzen
Diese Anzeichen können auf Infektionen hinweisen und sollten frühzeitig erkannt werden.
Die Krallenpflege solltet ihr etwa alle 4 bis 6 Wochen durchführen. Zu lange Krallen können zu Fehlstellungen und einer falschen Belastung der Gelenke führen. Für die Zahnpflege empfehlen sich:
- Kauspielzeuge zur natürlichen Reinigung der Zähne
- Eine spezielle Hundezahnbürste zur Reduzierung von Zahnstein
Durch diese regelmäßigen Pflegemaßnahmen tragt ihr aktiv dazu bei, die Gesundheit eures Olde English Bulldog zu fördern und Problemen wie Hautreizungen oder Zahnproblemen vorzubeugen.

Fellpflege
Das kurze Fell des Olde English Bulldog ist besonders pflegeleicht. Um es glänzend und gesund zu halten, reicht es aus, den Hund ein- bis zweimal pro Woche mit einer Gummibürste zu bürsten. Dies hilft, lose Haare zu entfernen und die Hautdurchblutung zu fördern.
Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst ist es sinnvoll, den Hund täglich zu bürsten, um den Fellwechsel zu unterstützen und lose Haare effizient zu entfernen.
Ein Bad ist nur notwendig, wenn der Hund stark verschmutzt ist. Achtet dabei auf folgende Punkte:
- Verwendet ein mildes Hundeshampoo, um die empfindliche Haut zu schonen.
- Trocknet nach dem Baden alle Hautfalten gründlich, um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden.
So beugt ihr Pilzinfektionen vor und sorgt dafür, dass das Fell eures Olde English Bulldog nicht nur sauber und glänzend, sondern auch gesund bleibt.
Ernährung
Eine hochwertige Ernährung ist für die Gesundheit des Olde English Bulldog entscheidend. Folgende Regeln solltet ihr beachten:
- Wählt Futter mit mindestens 20 % Proteinanteil (Fleisch oder Fisch)
- Vermeidet Zucker, künstliche Aromen oder Farbstoffe
- Teilt die Tagesration in zwei Mahlzeiten auf
- Stellt immer frisches Wasser bereit
Überwacht das Gewicht des Hundes, da die Rasse zu Übergewicht neigt. Ein Futterplan vom Tierarzt hilft bei der Portionskontrolle.
Futterempfehlung
Tägliche Futtermenge
400 - 600 g

Kosten pro Tag
2,50 - 4,00 €

Monatliche Kosten
75 - 120 €

Erziehung und Training
Der Olde English Bulldog ist klug, aber manchmal stur. Für erfolgreiches Training gilt:
- Nutzt Belohnungen wie Leckerlis oder Streicheleinheiten
- Bleibt konsequent bei Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“
- Haltet Trainingseinheiten kurz (max. 15 Minuten)
Startet früh mit dem Basistraining und vermeidet Druck oder Strafen. So baut der Hund Vertrauen auf und lernt zuverlässig.
Erziehung der Welpen
Welpen des Olde English Bulldog brauchen klare Strukturen. Für eine gute Entwicklung setzt auf:
- Sozialisierung mit anderen Hunden, Menschen und neuen Orten
- Feste Regeln wie definierte Futterzeiten oder Schlafplätze
- Positive Bestärkung bei erwünschtem Verhalten
Besucht eine Welpen-Spielgruppe, um den Umgang mit Artgenossen zu üben.

Training des Hundes
Das Training sollte Spaß machen und abwechslungsreich sein. Integriert diese Elemente:
- Agility-Übungen mit niedrigen Hindernissen
- Nasenarbeit wie Leckerlis suchen lassen
- Clicker-Training für präzise Kommunikation
Bleibt geduldig und wiederholt Übungen regelmäßig. Bei Schwierigkeiten kehrt zu einfachen Schritten zurück und steigert das Level langsam.
Gesundheit
Der Olde English Bulldog gilt als eine robuste und gesunde Hunderasse, da er gezielt gezüchtet wurde, um typische Bulldoggen-Probleme wie Atembeschwerden zu minimieren. Allerdings wird er in einigen Bundesländern als Listenhunde eingestuft, was bedeutet, dass spezielle Genehmigungen für seine Haltung notwendig sein können. Mit einer Lebenserwartung von 9 bis 14 Jahren lebt er länger als viele andere Bulldoggenrassen. Sein muskulöser Körperbau unterstützt ihn bei aktiven Spaziergängen, und er spielt gerne mit Kindern – ohne unter starken Atemgeräuschen oder schneller Erschöpfung zu leiden.
Damit euer Bulldog gesund bleibt, sind folgende Punkte wichtig:
- Regelmäßige Tierarzt-Checks (mindestens einmal jährlich), um Erbkrankheiten frühzeitig zu erkennen.
- Ausgewogene Ernährung mit mäßigen Portionen, um Übergewicht zu vermeiden.
- Tägliche Bewegung – kurze, aktive Spaziergänge halten ihn fit.
- Pflege der Hautfalten mit speziellen Tüchern oder sanften Lotionen, um Hautirritationen vorzubeugen.
Trotz seiner Robustheit solltet ihr besonders auf mögliche Gelenkbelastungen achten und die Hautpflege nicht vernachlässigen. Der Olde English Bulldog verträgt Hitze besser als viele andere Bulldoggenrassen, benötigt aber an warmen Tagen immer ausreichend Schatten und frisches Wasser.

Häufige Erbkrankheiten
Zu den häufigsten Erbkrankheiten beim Olde English Bulldog zählen:
- Gelenkprobleme wie Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie (können zu Lahmheit führen)
- Kreuzbandrisse – oft ist nach einem ersten Riss auch das zweite Band betroffen
- Bandscheibenprobleme, die mit Physiotherapie oder Rückengurten behandelt werden können
Eine Operation bei einem Kreuzbandriss kann bis zu 3.500 Euro kosten.
Um Gelenkproblemen vorzubeugen, eignen sich gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen oder kurze, kontrollierte Wanderungen. Ein orthopädisches Hundebett sorgt für eine entspannte Schlafposition, während ein futterergänzendes Mittel mit Glucosamin den Knorpel stärken kann.
Obwohl Atemprobleme beim Olde English Bulldog seltener sind als bei der Englischen Bulldogge, können sie durch Staub oder Pollen verstärkt werden. Achtet darauf, die Atemwege sauber zu halten und die Belastung in staubigen Umgebungen zu reduzieren. Hautentzündungen in den Falten lassen sich durch tägliche Reinigung vermeiden. Bei Bandscheibenproblemen können Physiotherapie oder spezielle Rückengurte Linderung verschaffen.
Weitere Erbkrankheiten
Neben genetisch bedingten Krankheiten können auch Allergien auftreten. Diese äußern sich oft durch:
- Juckreiz
- Hautrötungen
- Durchfall
Häufige Auslöser sind Futtermittel wie Huhn oder Weizen, auf die viele Hunde empfindlich reagieren.
Auch Augenprobleme wie das sogenannte Cherry Eye können vorkommen. Dabei handelt es sich um eine vorfallende Nickhautdrüse, die oft einen chirurgischen Eingriff erfordert. Atembeschwerden erkennt ihr an:
- Starkem Schnarchen
- Kurzatmigkeit
- Schneller Ermüdung
Achtet zudem auf Anzeichen wie einen aufgeblähten Bauch oder plötzliche Unruhe. Diese Symptome können Hinweise auf eine gefährliche Magendrehung sein, die sofort tierärztlich behandelt werden muss. Weitere Warnsignale für gesundheitliche Probleme sind:
- Lahmheit oder eine auffällige Berührungsempfindlichkeit an den Gelenken
- Plötzliche Veränderungen im Verhalten wie Teilnahmslosigkeit oder Unruhe
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Herzprobleme und Tumore. Besonders Übergewicht kann den Krankheitsverlauf verschlechtern. Deshalb ist es wichtig, das Futter abzuwiegen und täglich mindestens zwei längere Spaziergänge einzuplanen, um die Gesundheit eures Hundes zu unterstützen.
Zu empfehlende Untersuchungen
Für eine optimale Gesundheit sind regelmäßige Untersuchungen wichtig:
- Frühzeitige Röntgenaufnahmen von Hüfte und Ellbogen (Erkennung von Dysplasien)
- Jährliche Herz-Ultraschalls
- Lungenuntersuchungen
- Bluttests zur Erkennung von Allergien oder Schilddrüsenproblemen
- Monatliche Hautkontrollen, besonders in den Hautfalten
- Alle zwei Jahre Augenuntersuchungen beim Spezialisten
Seriöse Züchter zeigen euch gerne die Gesundheitszeugnisse der Elterntiere. Bei Verdacht auf einen Kreuzbandriss kann der Tierarzt ein MRT zur genauen Diagnose anordnen. Notiert euch Auffälligkeiten wie anhaltenden Husten, Appetitlosigkeit oder Verhaltensänderungen am besten direkt im Hundepass, um beim Tierarzt alle wichtigen Informationen parat zu haben.
Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.
- Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
- Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
- Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können
Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.
Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden!
Ist der Olde English Bulldog eine Qualzucht?
Nein, der Olde English Bulldog zählt nicht zu Qualzuchten. Züchter vermieden extreme Merkmale wie winzige Nasen oder übertriebene Falten. Die Rasse entstand in den 1970ern durch Kreuzungen mit American Bulldog, Pitbull Terrier und Bullmastiff, um Atemwege und Gelenke zu stärken.
Die längere Schnauze ermöglicht normales Atmen, der breite Brustkorb entlastet das Herz. Kauft Welpen nur bei geprüften Züchtern mit transparenten Gesundheitsdaten. Vermeidet Anbieter, die Welpen mit „extrem niedlichen Falten“ bewerben – hier könnten Qualzucht-Merkmale zurückkehren.
Mit artgerechtem Futter, viel Auslauf und regelmäßiger Prophylaxe bleibt der Olde English Bulldog ein aktiver Familienhund. So begleitet er euch bis ins hohe Alter mit geringem Krankheitsrisiko.
Vor der Anschaffung
Bevor ihr euch einen Olde English Bulldog ins Haus holt, solltet ihr die Bedürfnisse der Rasse genau kennen. Dieser Hund ist kein Standardhund – er braucht klare Regeln, konsequente Erziehung und artgerechte Aktivitäten. Informiert euch über sein temperamentvolles Wesen, sein mittleres Energieniveau und mögliche Gesundheitsprobleme.
Um einen seriösen Züchter zu finden achtet auf:
- Gesundheitschecks der Elterntiere für Hüftdysplasie oder Ellbogendysplasie
- Einblick in Haltungsbedingungen und Sozialisierung der Welpen
- Keine Welpen aus dubiosen Quellen mit zu niedrigen Preisen
Passt euer Alltagsleben zum Olde English Bulldog? Die Rasse ist flexibel, braucht aber täglich Spaziergänge und geistige Beschäftigung. Ein Garten ist praktisch, aber auch Wohnungshaltung funktioniert mit genug Auslauf. Plant Urlaube, Arbeitszeiten und Freizeit so, dass der Hund nicht überfordert wird.

Kosten
Die Anschaffungskosten für einen Olde English Bulldog liegen bei 1.500 bis 3.000 Euro. Seriöse Züchter erklären den Preis mit Gesundheitstests, Welpenfürsorge und früher Prägung. Vorsicht bei Angeboten unter 1.000 Euro – hier drohen Erbkrankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten.
Neben dem Kaufpreis kommen monatliche Ausgaben:
- Hochwertiges Futter (50–80 Euro/Monat)
- Hundesteuer, Haftpflichtversicherung, Impfungen
- Spielzeug und Pflegeartikel
Für ungeplante Gesundheitsnotfälle solltet ihr sparen:
- Kreuzbandriss-OP kostet bis zu 3.661 Euro
- Hüftdysplasie-Behandlungen erfordern langfristige Therapie
- Hundekrankenversicherung (30–70 Euro/Monat) deckt OP-Kosten und Erbkrankheiten
Geschichte des Olde English Bulldogs
Die Geschichte des Olde English Bulldog reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Ursprünglich wurden diese Hunde in England für Bullenbeißerei gezüchtet – ein brutaler „Sport“, bei dem sie Bullen durch Bisse kontrollieren mussten. 1835 wurde diese Praxis verboten, was die Bulldoggen fast aussterben ließ.
Spätere Züchtungen machten die Hunde zwar familienfreundlicher, führten aber bei der Englischen Bulldogge zu extremen Gesundheitsproblemen wie Atemnot und Gelenkleiden. In den 1970er Jahren starteten Züchter wie David Leavitt ein Gegenprojekt: Durch Kreuzungen mit American Bulldogs und Bullmastiffs entstand der Olde English Bulldog – athletischer und gesünder als sein Vorgänger. Der Begriff ‚Old English‘ wird oft verwendet, um die historische Herkunft und die Merkmale dieser Rasse zu beschreiben.
Zuchtzweck

Begleithund, Familienhund
Urpsungsjahr

1970er Jahre
Abstammung

Englische Bulldogge, American Bulldog, Bullmastiff, Pitbull
Rasseentwicklung und -standardisierung
Die Rasseentwicklung des Olde English Bulldog konzentrierte sich auf eine funktionale Anatomie, die sowohl das Wohlbefinden als auch die Gesundheit der Hunde verbessert. Ein wichtiges Ziel war die Züchtung einer längeren Schnauze, die eine bessere Atmung ermöglicht und typische Atemprobleme anderer Bulldoggenrassen verringert. Außerdem wurde auf wenige Hautfalten geachtet, um das Risiko von Hautinfektionen zu minimieren. Der muskulöse Körperbau mit geraden Beinen sorgt für mehr Beweglichkeit und eine stabile Körperhaltung, was den Olde English Bulldog agiler und robuster macht.
Aktuell ist der Olde English Bulldog noch nicht von allen Hundeverbänden offiziell anerkannt. Einige Kritiker bezeichnen ihn als sogenannten „Designerhund“, da er gezielt aus verschiedenen Rassen und Hunderassen entwickelt wurde. Dennoch arbeiten verantwortungsvolle Züchter daran, einen einheitlichen Rassestandard zu etablieren. Dieser Standard legt besonderen Wert auf Gesundheit, einen freundlichen Charakter sowie natürliche Proportionen, die frei von Merkmalen der Qualzucht sind.
Heute existieren zwei Hauptlinien in der Zucht: Die Leavitt-Linie, benannt nach dem Gründer David Leavitt, fokussiert sich auf die Bewahrung historischer Gene und den ursprünglichen Bulldog-Typ. Parallel dazu gibt es Zuchtlinien, die verstärkt die Familientauglichkeit betonen, um den Olde English Bulldog als ausgeglichenen Begleithund zu etablieren. Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte setzen sich beide Zuchtrichtungen aktiv gegen Überzüchtung ein und fördern gesunde, lebensfrohe Hunde.
Passt der Olde English Bulldog zu mir?
Der Olde English Bulldog ist ein flexibler Begleiter für verschiedene Lebensmodelle. Als Familienhund punktet er mit Geduld gegenüber Kindern und Anpassung an lebhafte Haushalte. Sein Spieltrieb ist gemäßigt: Kurze Gassirunden und entspannte Spiele im Garten reichen ihm.
Singles schätzen seine wachsame, aber freundliche Art. Senioren mögen sein moderates Tempo, sofern tägliche Spaziergänge möglich sind. Wichtig ist gemeinsame Zeit: Der Hund braucht sozialen Kontakt und mag langes Alleinsein nicht.
Sportler beachten: Die Rasse ist aktiver als Englische Bulldoggen, aber lange Joggingrunden oder Hitze über 25°C stresst sie. Besser sind kurze Agility-Einheiten oder Apportierspiele im Schatten.
Mit humorvoller Konsequenz im Training wird der Olde English Bulldog zum idealen Partner. Er folgt Kommandos, zeigt aber gerne mal sturköpfiges Charmeverhalten. Die Rasse passt nicht zu Menschen mit wenig Zeit oder übertriebenem Kontrollbedürfnis – sein frecheres Wesen braucht Gelassenheit.
Pros und Cons
- Familienfreundlich
- Geduldig
- Loyal
- Anpassungsfähig
- Anfällig für Atemprobleme
- Neigung zu Übergewicht
- Braucht regelmäßige Fellpflege
- Kann stur sein
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Alle Kommentare (2)
Unser Buddy, eine old english Bulldoge ist das liebenswerteste und treuste Tier der Welt ! Ja er ist stürmisch und kraftvoll ( Dampflok) aber er ist auch der verschmusteste Schoßhund der Welt! Ein Tier das ich und meine Familie nie wieder missen möchten ! Einfach ein toller Familien Hund !
Wir haben auch einen old englisch Boll Dock 7monate alt sehr lieb aber Temperament voll kennen wir so nicht hatten sonst immer Schäferhunde 😊
Ich vermisse hier einen Steckbrief zur Amerikanischen Bulldogge
Hallo Ella, du findest den Steckbrief zur American Bulldog hier
https://www.mein-haustier.de/hunderassen/american-bulldog/