Pekingese

Charakter, Haltung und Pflege

Wollt ihr einen kleinen, würdevollen Begleithund? Der Pekingese, oft auch Pekinese oder Peking Palasthund genannt, ist ein loyaler Begleiter mit viel Fell. Er braucht aber auch viel Pflege. Passt diese Hunderasse zu eurem ruhigen Zuhause? Erfahrt hier alles über sein Aussehen, sein Wesen und wie ihr ihn richtig erzieht.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der Pekingese ist ein kleiner Hund. Er wirkt kompakt und hat eine entspannte Haltung. Der Pekingese zeigt Würde. Seine Größe und seine Proportionen passen gut zusammen. Der Körper ist eher quadratisch. Vertreter der rasse haben folgende Merkmale:

  • Schulterhöhe: 15 bis 23 cm
  • Gewicht: 3 bis 10 kg, wobei das durchschnittliche Gewicht etwa 5 kg beträgt
  • Unterschiede: Rüden sind oft größer und schwerer als Hündinnen.

Welpen sehen rundlich und weich aus. Erwachsene Pekingesen haben eine ausgewogene Form.

Kaninchendackel größenvergleich

Fell und Färbung

Der Pekingese hat langes, dichtes und weiches Fell. Dieses Fell besitzt eine gute Unterwolle. Die Befederung an Läufen, Bauch und Schwanz fällt auf. Viele Fellfarben sind anerkannt, zum Beispiel:

  • Gold
  • Rot
  • Sable
  • Schwarz
  • Braun
  • Weiß

Ein charakteristisches Merkmal des Pekingesen ist die dunkle Maske, die die Pigmentierung von Nase, Lefzen und Lidrändern umfasst.

Seltene Farben wie Blau oder Schokoladenbraun gibt es auch. Nicht alle Zuchtverbände erkennen diese seltenen Farben an. Die Fellfarbe kann sich leicht ändern. Junge Pekinesen sind oft heller. Mit dem Alter werden sie dunkler. Der Pekingese wechselt sein Fell saisonal. Im Frühjahr und Herbst haart er stärker.

Besondere körperliche Merkmale  

Der Pekingese hat ein besonderes Gesicht. Der Schädel ist flach. Der Stop ist deutlich. Die Nase ist kurz und aufgesetzt. Die Augen sind mandelförmig und dunkel. Die Ohren sind herzförmig und hängen. Für die Rasse sind folgende Merkmale typisch:

  • Der Schwanz wird hoch getragen und oft über den Rücken gerollt.
  • Die Pfoten sind klein, rund und ähneln denen einem Bären.
  • Falten im Gesicht und am Körper sind rassetypisch, brauchen aber regelmäßige Pflege.

Die Pflege verhindert Hautprobleme. Besonders die Hautfalte im Gesicht muss regelmäßig gereinigt werden, um Entzündungen zu vermeiden. Die kurze Nase kann Atemprobleme verursachen. Hitze oder Anstrengung verstärken diese Atemprobleme.

Steckbrief Pekingese

  • Rasse: Pekingese
  • Herkunft: China
  • Widerristhöhe: Bis ca. 20-25 cm
  • Gewicht: Rüden: max. 5 kg, Hündinnen: max. 5,5 kg
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
  • Fell & Farbe: Langes, gerades Fell mit dichter Unterwolle. Alle Farben und Farbkombinationen sind erlaubt, am häufigsten sind rot, sable, gescheckt, schwarz und weiß.
  • Charakterzüge: Tapfer, loyal, stolz, unabhängig, intelligent, anhänglich zu seinen Menschen, kann Fremden gegenüber reserviert sein.

Rassenstandard nach FCI

  • Gruppe: 9 – Gesellschafts- und Begleithunde
  • Sektion: 8 – Japan-Spaniel und Pekingese
  • Standard Nr.: 207
  • Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: 1961
  • Offizielle Originalsprache: Englisch
  • Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 24.06.1987
  • Status der Rasse: Endgültig anerkannt
  • Ursprungsland der Rasse: China
  • Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung erforderlich

Wesen und Charakter

Der Pekingese ist ein loyaler, liebevoller Gefährte, der oft Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Daher passt diese Hunderasse gut in ein ruhiges Zuhause, wo er sich eng an seine Menschen bindet. Fremden gegenüber zeigt er sich manchmal reserviert.

Der Pekingese bringt viele positive Eigenschaften mit:

  • Loyalität: Er bindet sich stark an seine Familie.
  • Intelligenz: Er ist lernfähig, aber manchmal auch stur.
  • Unabhängigkeit: Er kann sich gut selbst beschäftigen.

Er bereitet seinen Besitzern viel Freude, sei es durch sein verspieltes Wesen oder die enge Bindung, die er zu ihnen aufbaut.

Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen. Sturheit kann das Training erschweren, und ohne frühe Sozialisierung kann Trennungsangst entstehen. Zudem zeigt der Pekingese manchmal einen Schutzinstinkt, besonders in Bezug auf Futter und Spielzeug.

Der Charakter eines Pekingesen entwickelt sich im Laufe seines Lebens. Welpen sind neugierig und verspielt, brauchen aber auch viel Ruhe. Erwachsene Pekingese zeigen oft eine ruhige Art, spielen aber dennoch gerne. Ältere Pekingese werden noch ruhiger und suchen oft die Nähe ihrer Besitzer.

Das Sozialverhalten des Pekingesen ist besonders. Er begegnet Fremden oft mit Misstrauen, wird aber durch gute Sozialisierung freundlicher. Kindern gegenüber verhält er sich in der Regel gut, sofern sie ihn respektvoll behandeln. Auch mit anderen Tieren versteht sich der Pekingese meist gut, besonders wenn sie zusammen aufwachsen.

Eignet sich der Pekingese als Familienhund?

Der Pekingese ist ein guter Familienhund, besonders für Familien, die einen ruhigen Hund suchen. Er passt sich gut an das Familienleben an und ist weniger aktiv als andere Hunderassen.

Ein ruhiger Rückzugsort zu Hause ist wichtig für den Pekingesen, damit er sich entspannen kann, besonders wenn er mit Kindern lebt oder in einer aktiven familiären Umgebung ist.

Seine Stärken sind:

  • Gelassenheit: Er fühlt sich in ruhigen Familien wohl.
  • Zuneigung: Er zeigt viel Liebe zu seiner Familie.
  • Anpassungsfähigkeit: Er gewöhnt sich an verschiedene Situationen, solange er Liebe bekommt.

Es gibt jedoch auch potenzielle Herausforderungen. Der Schutzinstinkt kann zu Eifersucht führen, und ohne gute Sozialisierung bleibt er Fremden gegenüber misstrauisch.

Experten empfehlen regelmäßige Sozialisierung, bei der der Pekingese frühzeitig andere Menschen und Tiere trifft. Gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge stärken die Bindung zusätzlich.

Ist der Pekingese anfängertauglich?

Der Pekingese eignet sich für Anfänger, erfordert aber Aufmerksamkeit, Konsequenz und Geduld von seinen Besitzern.

In der Erziehung gibt es einige Herausforderungen:

  • Sturheit: Sie kann das Training erschweren.
  • Sensibilität: Der Pekingese reagiert gut auf positive Verstärkung.

Verschiedene Trainingsmethoden können hier helfen. Positive Bestärkung, bei der gutes Verhalten mit Leckerlis belohnt wird, funktioniert gut. Geduld ist dabei sehr wichtig, da der Pekingese Zeit zum Lernen braucht.

Der Zeitaufwand sollte nicht unterschätzt werden. Die Erziehung erfordert regelmäßiges Training, und auch die Fellpflege des langen Fells ist wichtig.

Haltung und Lebensraum

Der Pekingese ist anspruchslos und passt sich verschiedenen Lebensräumen an. Entscheidend ist, dass er die Aufmerksamkeit seiner Besitzer erhält.

Ein idealer Lebensraum wäre ein:

  • Haus mit Garten: Hier kann der Pekingese spazieren gehen.
  • Stadtwohnung: Auch das ist in Ordnung, solange regelmäßige Spaziergänge gewährleistet sind.

Der Pekingese stellt bestimmte Anforderungen. Er benötigt nicht viel Platz, schätzt aber die Möglichkeit, sich auszustrecken. Ein mildes Klima ist ideal, da er empfindlich auf extreme Temperaturen reagiert. Ein ruhiger Rückzugsort zu Hause ist wichtig, besonders wenn er mit Kindern lebt oder in einer aktiven familiären Umgebung ist.

Es gibt einige Empfehlungen für die Haltung. Regelmäßiger Auslauf durch tägliche Spaziergängehält den Hund fit. Zugang zu Außenbereichen, in denen er frische Luft schnappen kann, ist ebenfalls vorteilhaft.

Aktivität des Pekingesen

Der Pekingese hat ein moderates Aktivitätslevel und benötigt regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben.

Der tägliche Bewegungsbedarf ist überschaubar:

  • Spaziergänge: Mindestens 30 Minuten pro Tag, idealerweise aufgeteilt in zwei kürzere Runden.
  • Spielzeit: Der Pekingese spielt gerne mit Spielzeugen, was ihm viel Freude bereitet.

Für den Pekingese eignen sich verschiedene Aktivitäten:

  • Apportieren: Er läuft gerne Bällen hinterher.
  • Schwimmen: Viele Pekingese genießen dies, besonders im Sommer.

Geistige Stimulation ist ebenfalls wichtig. Spiele wie Verstecken fördern seine Aktivität, und Training verbessert seine Konzentration, wobei einfache Kommandos wie “Sitz” gut geeignet sind.

Zusätzlich gibt es Empfehlungen:

  • Agility: Möglich, solange es nicht zu anstrengend ist.
  • Obedience-Training: Fördert seine Intelligenz

Das Aktivitätslevel variiert. Welpen zeigen sich neugierig und verspielt, während erwachsene Pekingese ruhiger sind. Ältere Hunde suchen oft Ruhe und die Nähe ihrer Besitzer.

Aktivitätslevel

Wenig

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

2 - 3 Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

30 Minuten

Pflege

Wegen ihrer Felllänge brauchen Pekingese viel Pflege, daher solltet ihr besonders auf seine Gesundheit und Hygiene achten. Die tägliche Fellpflege ist essenziell, um das lange Haarkleid gesund und glänzend zu halten. Regelmäßiges Bürsten verhindert, dass sich das Fell verknotet oder verschmutzt. Besonders wichtig ist die Pflege der Hautfalte im Gesicht, um Entzündungen zu vermeiden.

Zusätzlich zur Fellpflege solltet ihr die Zähne mehrmals pro Woche putzen, um Zahnstein und damit verbundene Krankheiten zu vermeiden. Die Ohren müssen regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen. Auch die Krallen sollten etwa alle vier bis sechs Wochen geschnitten werden, damit sie nicht zu lang werden und beim Laufen stören.

Pekingese im Garten

Fellpflege

Das dichte, lange Fell des Pekingesen braucht eine besonders sorgfältige Pflege. Damit es nicht zu Knoten und Verfilzungen kommt, solltet ihr es täglich mit einer weichen Bürste oder einem Kamm durchkämmen. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst verliert der Hund besonders viele Haare – in dieser Zeit ist häufigeres Bürsten wichtig.

Ein Bad ist nur alle zwei bis drei Monate nötig, da zu häufiges Waschen die natürliche Schutzschicht des Fells schädigt. Für die schnelle Reinigung zwischendurch eignen sich feuchte Tücher. Achtet bei der Fellpflege besonders auf folgende Bereiche:

  • Augen: Regelmäßig von Tränenfluss befreien
  • Ohren: Auf Sauberkeit und Entzündungen prüfen
  • Pfoten: Bei Bedarf die Haare zwischen den Ballen kürzen
  • Hautfalte: Sorgfältig reinigen und trocken halten, um Entzündungen zu vermeiden

Falls ihr unsicher seid, kann ein professioneller Hundefriseur helfen. Hochwertige Pflegeprodukte für Langhaarhunde halten das Fell gesund und glänzend.

Ernährung

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Fitness eures Pekingesen. Diese Rasse neigt zu Übergewicht, daher solltet ihr auf die Futtermenge und Zusammensetzung achten. Die Futtermenge sollte an das Gewicht des Pekingesen, etwa 5 kg, angepasst werden.

Das ideale Futter enthält:

  • Hochwertige Proteine (z. B. aus Hühnchen oder Lamm)
  • Wenig Kohlenhydrate, um Gewichtszunahme zu vermeiden
  • Keine künstlichen Zusatzstoffe, da sie Unverträglichkeiten verursachen können
  • Keine Allergene wie Weizen oder Soja

Für verschiedene Altersstufen gibt es spezielle Futtersorten:

  • Welpen: Brauchen Welpenfutter, das auf ihr Wachstum abgestimmt ist
  • Ältere Pekingesen: Sollten Futter mit weniger Eiweiß und zusätzlichen Gelenkunterstützenden Stoffen wie Glucosamin bekommen

Zusätzliche Omega-3-Fettsäuren fördern die Haut- und Gelenkgesundheit. Falls euer Hund Anzeichen einer Futtermittelunverträglichkeit zeigt, solltet ihr das Futter anpassen.

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

50 . 100 g

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

1 € - 1,50 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

30 € - 46,50 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Der Pekingese ist eine sehr alte Hunderasse mit einem sanften Wesen, das eine liebevolle und geduldige Erziehung erfordert. Besonders gut funktioniert das Training mit positiver Verstärkung, bei dem regelmäßiges Lob und Clickertraining die Bindung zwischen euch und eurem Hund stärken. Da der Pekingese eine eigenwillige Natur hat, erfordert seine Erziehung auch Konsequenz, um sicherzustellen, dass er die gewünschten Verhaltensweisen lernt.

Obwohl der Pekingese manchmal eigensinnig sein kann, lernt er schnell grundlegende Befehle wie „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“. Diese Grundkommandos solltet ihr bereits im Welpenalter spielerisch üben. Später kann euer Hund auch kleine Herausforderungen wie das Verfolgen von Gerüchen oder das Überwinden von Hindernissen meistern, um ihn körperlich und geistig fit zu halten.

Da der Pekingese von Natur aus eher zurückhaltend ist, ist eine frühe Sozialisierung mit anderen Menschen und Tieren wichtig. Ein gut trainierter Beschützerinstinkt verhindert, dass er übermäßig misstrauisch gegenüber Fremden wird. Ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung helfen dabei, Ängstlichkeit, Aggressivität und andere Verhaltensprobleme zu vermeiden.

Erziehung der Welpen

In den ersten Monaten legt ihr den Grundstein für die Entwicklung eures Pekingesen-Welpen. Damit er sich gut entwickelt, sind folgende Punkte besonders wichtig:

  • Stubenreinheit: Bringt euren Welpen regelmäßig nach dem Essen, Spielen und Schlafen nach draußen und lobt ihn für erfolgreiches Lösen.
  • Leinenführigkeit: Übt das Laufen an der Leine mit kurzen Spaziergängen und belohnt ruhiges Verhalten.
  • Sozialisierung: Lasst ihn früh verschiedene Menschen, Tiere und Umgebungen kennenlernen.
  • Spielerisches Training: Kurze Trainingseinheiten mit viel Lob fördern das Vertrauen und beschleunigen das Lernen.
  • Konsequenz: Die Erziehung eines Pekingesen erfordert Konsequenz und Geduld, um seine eigenwillige Natur zu lenken.

Da Welpen eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben, sind feste Abläufe besonders wichtig. Regelmäßige Zeiten für Futter, Spiel und Ruhe geben eurem Hund Sicherheit und helfen ihm, ein ausgeglichenes Wesen zu entwickeln.

Pekingese Welpe

Training des Hundes

Mit zunehmendem Alter könnt ihr das Training erweitern und euren Pekingesen mit neuen Herausforderungen motivieren. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Erziehung eines Pekingesen aufgrund seiner eigenwilligen Natur Konsequenz und Geduld erfordert. Folgende Aktivitäten eignen sich besonders gut:

  • Spaziergänge in der Natur: Fördern Bewegung und neue Reize.
  • Agilitytraining: Kleine Hürden oder Tunnel trainieren Koordination und Geschicklichkeit.
  • Denkspiele: Fördern die geistige Fitness und halten den Hund mental aktiv.
  • Apportierspiele oder Fährtenarbeit: Lenken seinen natürlichen Jagdtrieb in geordnete Bahnen.

Abwechslung ist wichtig, um das Training spannend zu halten. Wechselt gelegentlich die Orte und probiert verschiedene Trainingsmethoden aus. Achtet darauf, dass euer Hund regelmäßig Pausen bekommt und das Training an sein Energielevel angepasst wird. So bleibt es eine positive Erfahrung für euch beide!

Gesundheit

Der Pekingese ist eine robuste Hunderasse, die häufig ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreicht und in der Regel gesund bleibt. Die Lebenserwartung eines Pekingesen liegt zwischen 12 und 15 Jahren, wobei gesund gezüchtete Pekinesen sogar 15 Jahre und mehr erreichen können. Allerdings neigen Pekingesen, wie viele Hunde mit flacher Schnauze, zu bestimmten gesundheitlichen Problemen.

Besonders anfällig sind sie für Atembeschwerden, da ihre kurzen Atemwege das Atmen erschweren können. Auch Hautfalten benötigen besondere Pflege, um Entzündungen oder Reizungen zu vermeiden. Die Augen sind aufgrund ihrer Größe und Platzierung empfindlich und sollten regelmäßig kontrolliert werden.

Pekingesen können bestimmte Erbkrankheiten entwickeln, wobei folgende besonders relevant sind:

  • Brachyale Obstruktive Syndrom: Betrifft die Atemwege und ist typisch für Hunde mit flachen Gesichtern, was zu Atembeschwerden führen kann.
  • Augenprobleme: Häufig treten Katarakte, Progressive Retinaatrophie und Entropium auf, weshalb regelmäßige Augenuntersuchungen wichtig sind.
  • Hüftgelenksdysplasie: Eher seltener, kann aber vorkommen und verursacht Arthrose und Schmerzen beim Laufen.

Auch die Patelladysfunktion (Patellaluxation), bei der die Kniescheibe herausspringt, kommt häufig vor. Züchter sollten Gentests durchführen, um diese Krankheiten zu minimieren. Achtet auf Züchter, die offen über die Gesundheit ihrer Hunde informieren. Diese Probleme können die Lebenserwartung des Pekingesen beeinflussen, die normalerweise zwischen 12 und 15 Jahren liegt.

Neben den Erbkrankheiten können Pekingesen auch andere Gesundheitsprobleme entwickeln. Zum Beispiel:

  • Hautinfektionen: Die tiefen Hautfalten des Pekingesen speichern Feuchtigkeit, was zu Infektionen führen kann. Regelmäßige Pflege der Hautfalten hilft, Hautpilzinfektionen und Ekzeme zu vermeiden. Besonders die Hautfalte im Gesicht erfordert besondere Aufmerksamkeit, um Entzündungen zu verhindern.
  • Übergewicht: Pekingesen neigen zu Übergewicht, was Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gelenkprobleme verursachen kann. Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung sind wichtig.

Die flache Gesichtsform des Pekingesen führt oft zu Atemwegsproblemen, weshalb Schutz vor Hitze und Feuchtigkeit sowie Aufmerksamkeit bei Atemnot wichtig sind. Auch Zahnprobleme wie Zahnstein und Parodontose treten häufig auf und erfordern regelmäßige Zahnpflege.

Regelmäßige Besuche beim Tierarzt sind entscheidend, um die Gesundheit eures Pekingesen zu gewährleisten. Folgende Untersuchungen sind besonders empfehlenswert:

  • Jährliche Gesundheitsuntersuchungen: Umfassende Checks und Bluttests beim Tierarzt.
  • Augenuntersuchungen: Einmal jährlich zur Früherkennung von Augenkrankheiten.
  • Röntgenaufnahmen: Von Hüfte und Ellenbogen, um Dysplasie oder Arthrose zu erkennen.

Regelmäßige Untersuchungen können die Lebenserwartung des Pekingesen positiv beeinflussen.

Darüber hinaus können genetische Tests bei Züchtern helfen, Erbkrankheiten zu vermeiden. Schlafstudien sind nützlich, um bei Atemproblemen die Atmung des Hundes während des Schlafs zu überwachen.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
  • Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.

Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden! 

Ist der Pekingese eine Qualzucht?

Der Pekingese wird oft als Qualzucht angesehen, da seine flache Schnauze und tiefen Hautfalten häufig gesundheitliche Probleme verursachen. Insbesondere führt die Brachycephalie zu:

  • Atemproblemen
  • Hautfalten neigen zu Infektionen.
  • Die großen Augen bekommen oft Krankheiten.

Die Hautfalte im Gesicht des Pekingesen ist besonders anfällig für Entzündungen, was zusätzliche gesundheitliche Herausforderungen mit sich bringt.

Tierschutzorganisationen und Tierärzte üben Kritik an dieser Zucht. Es gibt jedoch auch verantwortungsvolle Züchter, die den Fokus auf die Gesundheit der Hunde legen. Achtet daher auf Züchter, bei denen die Gesundheit Vorrang vor dem Aussehen hat. Überlegt sorgfältig, ob ihr die speziellen Bedürfnisse dieser Rasse erfüllen könnt.

Vor der Anschaffung

Bevor ihr euch einen Pekingesen holt, überlegt gut, ob dieser Hund in euer Leben passt. Pekingesen sind pflegeintensiv, insbesondere was ihr langes Fell angeht. Sie brauchen und fordern viel Aufmerksamkeit und bevorzugen eine ruhige und harmonische Umgebung.

Sucht euch einen verantwortungsbewussten Züchter oder ein seriöses Tierheim aus, um sicherzustellen, dass euer neuer Hund gesund und gut sozialisiert ist. Bereitet euer Zuhause auf den neuen Mitbewohner vor, indem ihr einen gemütlichen Schlafplatz und passendes Spielzeug bereitstellt. Die Adoption eines Pekingesen bietet die Chance, einem Hund, der aus unterschiedlichen Gründen ein Zuhause verloren hat, ein neues behütetes Leben zu ermöglichen.

Pekingese spielt mit Ball

Kosten

Die Kosten für einen Pekingesen variieren stark und hängen von Faktoren wie Züchter, Abstammung und Gesundheitszustand ab. Die Anerkennung durch den britischen Kennel Club im Jahr 1898 kann ebenfalls die Preise beeinflussen, da sie die Qualität und den Wert der Rasse unterstreicht. Die Anschaffungspreise liegen in der Regel zwischen 1.000 und 3.000 Euro. Zusätzlich fallen laufende Kosten an für:

  • Futter
  • Spielzeug
  • Hundebedarf

Die professionelle Fellpflege kann monatlich mit etwa 50 bis 100 Euro zu Buche schlagen. Vergesst nicht die regelmäßigen Tierarztkosten für Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Kalkuliert auch ein Budget für eventuelle Spezialbehandlungen oder Trainingsstunden ein. Insgesamt solltet ihr mit jährlichen Kosten von 1.500 bis 2.500 Euro für einen Pekingesen rechnen.

Geschichte des Pekingesen

Der Pekingese ist eine uralte Hunderasse, die ihren Ursprung im kaiserlichen China hat, wo er als privilegierter Palasthund gehalten wurde. Bekannt als “Löwenhund“, wurde er für seine würdevolle Erscheinung und Loyalität geschätzt. Die Haltung von Pekingesen war ausschließlich kaiserlichen Familien vorbehalten, und die Hunde galten als heilige Tempelhunde. Im 19. Jahrhundert gelangten die ersten Exemplare nach Europa und erfreuten sich schnell großer Beliebtheit beim Adel. Der Pekingese wurde als loyaler Begleiter und symbolischer Schutzgeist gezüchtet und verehrt.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Pekingese durch den britischen Kennel Club anerkannt. Diese Anerkennung war ein wichtiger Meilenstein für die Rasse und unterstreicht ihre historische und kulturelle Bedeutung.

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Begleithund, früher Schoßhund des chinesischen Kaiserhauses

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

Unbekannt, vermutlich vor dem 8. Jahrhundert

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

China, wahrscheinlich aus Kreuzungen verschiedener kleiner brachyzephaler Hunderassen

Rasseentwicklung und -standardisierung

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte den Pekingesen im Jahr 1904 offiziell an und ordnete ihn der Gruppe 9, den Gesellschafts- und Begleithunden, zu. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Pekingese durch den britischen Kennel Club anerkannt, was einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Rasse darstellt. Diese Anerkennung durch verschiedene Zuchtverbände unterstreicht die kulturelle Bedeutung und den Status des Pekingesen. Der Rassestandard legt die wichtigsten Merkmale der Rasse fest:

Ein Pekingese erreicht eine Größe von 20 bis 23 cm und wiegt zwischen 3 und 7 kg. Sein dichtes, langes Fell verleiht ihm ein majestätisches Aussehen, während die flachen, stehenden Ohren typisch für die Rasse sind.

Moderne Zuchtprogramme konzentrieren sich darauf, die Gesundheit der Hunde zu verbessern und gleichzeitig ihr charakteristisches Erscheinungsbild zu bewahren. Dabei wird darauf geachtet, die ursprünglichen Eigenschaften der Rasse zu erhalten und gesundheitliche Probleme zu minimieren.

Passt der Pekingese zu mir?

Der Pekingese ist der richtige Hund für euch, wenn ihr ein ruhiges und entspanntes Zuhause bietet und Zeit für die intensive Fellpflege habt. Diese Hunde eignen sich hervorragend für das Leben in der Stadt oder in einer Wohnung. Sie haben:

  • geringen Bewegungsdrang
  • regelmäßigen Bedarf an kurzen Spaziergängen
  • Spielzeit

Familien mit Kindern sollten jedoch behutsam sein, da Pekingesen empfindlich auf lauten Lärm und wildes Spielen reagieren können. Wenn ihr einen treuen, anhänglichen und eigenwilligen Begleiter sucht, könnte der Pekingese genau der richtige Hund für euch sein. Seid ehrlich zu euch selbst bezüglich eurer Möglichkeiten in Bezug auf Pflege und Lebensbedingungen, um eine harmonische Beziehung zu eurem Hund zu gewährleisten. Der Pekingese sitzt auch gerne auf dem Schoß seiner Besitzer und genießt die Nähe zu seiner Familie.

Pros und Cons

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Alle Kommentare (2)

Sandra bippes Fellhauer
07.06.2024 08:30 Uhr

Habe Interesse an einem pekinese
Wo kann mann die kaufen

Antworten

Unbenannt
Sandra bippes Fellhauer
03.06.2024 18:47 Uhr

Hatte Interesse an einem pekinese
Wo bekomme ich solche

Antworten

Unbenannt