Pumi
ein aktiver Ungar im ProfilDer Pumi ist ein recht unbekannter, aber gleichermaßen bei Kennern beliebter Hund. Er stammt aus Ungarn und wurden früher als Schäferhunde verwendet. Die mittelgroßen Vierbeiner haben ein kräftiges Fell, das verschiedene Farben haben kann. Die intelligenten und lernfreudigen Hunde eignet sich unter anderem perfekt für das Leben in einer Familie.
Geschichte des Pumis
In erster Linie wurde der Pumi früher in der sogenannten Puszta in Ungarn eingesetzt, um Schafherden zu hüten. Er eignete sich perfekt dafür, weil er zum einen sehr kräftig und robust und zum anderen sehr intelligent und reaktionsschnell ist. Seine engen Verwandten sind die Mudi und der Puli, die beide ebenfalls recht unbekannt sind. Wer auf der Suche nach einem sehr aufgeweckten und aktiven Hund ist, ist nun eventuell fündig geworden. Beachtet aber, unsere unten aufgelisteten Tipps und Tricks zum Kauf. Der Pumi ist sehr an Nähe zum Menschen interessiert und dennoch ein sehr aktiver und eigenständiger Hund.
Erscheinungsbild des Pumis
Rein äußerlich erinnert der Pumi ein wenig an diverse Terrier. Verwandt ist er mit dieser Rasse allerdings nicht. Der Pumi hat einen kräftigen und robusten Körperbau. Da er seinen Hals sehr aufrecht trägt, wirklich er ausgesprochen stolz und die Nasenpartie ist zumeist gestreckt. Der obere Teil der Ohren zeigt ein wenig nach vorne. Zudem sind diese genauso wie der komplette Kopf mit einem dichten Haar bedeckt. Die Augen bleiben hingegen frei. Durch das leicht lockige und wellige Haar wirkt das Fell dicht und bildet Locken. Der Pumi ist in unterschiedlichen Farben zu finden, wie zum Beispiel in Weiß, Schwarz oder Grau. Gleichermaßen können sich diese auch mischen, wodurch ein sehr interessantes Bild entsteht.
Häufig befindet an der Brust ein weißer Fleck. Leider gibt es bei dieser Rasse einige Überzüchtungen. Nehmt Abstand davon, komplett weiße Pumis zu kaufen. Denn diese könnten unter Umständen irgendwann eine Erbkrankheit bekommen.
Welche Rasse ist ein Pumi?
Der Pumi Hund wird von der FCI zu den Schäfer- und Treibhunden zugeordnet. Das merkt ihr schnell, wenn ihr das erste Mal mit dem Welpen im Wald oder an einem anderen Ort, an dem andere Tiere unterwegs sein könnten, spazieren geht.
Wesen und Charakter
Wenn ihr den Pumi zum ersten Mal beobachtet, erinnert er euch sicherlich direkt an die Hütehunde von heute. Dennoch kann er problemlos auch in einer Familie leben. Dabei werdet ihr schnell merken, dass er euch behütet und alle potenziellen Gefahren von euch fernhalten will. Damit dieses Verhalten nicht Überhand nimmt, müsst ihr ihn ausreichend beschäftigen und regelmäßig eine Hundeschule oder den Hundesport aufsuchen. Denn sonst neigt der Pumi teilweise zum Kläffen. Diese Rasse ist sehr clever und agil. Gleichermaßen ist der Pumi stets an etwas neuen interessiert.
Beachtet aber, dass er ein fast rastloses Temperament hat. Das bedeutet für euch, dass ihr ihm regelmäßig Zeit schenkt. Nur dann habt ihr einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund in eurem Zuhause. Er strotzt gerade so vor Tatendrang und ruhen will er nur, wenn er wirklich müde ist.
Übrigens: Der Pumi wird häufig als Begleithund gezüchtet.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Schaut euch vor dem Kauf unbedingt die Elterntiere an. Auch diese sollten keineswegs komplett weiß sein. Denn dann kann es durchaus passieren, dass euer Vierbeiner ebenfalls unter einer Erbkrankheit leidet und das solltet ihr natürlich vermeiden. Idealerweise züchtet der jeweilige Anbieter nur Pumis und keine anderen Rassen. Denn dann hat er das nötige Fachwissen, das er euch mit auf den Weg geben kann, damit der Pumi zufrieden lebt.
Auf keinen Fall darf Inzucht vorliegen. Schaut euch deinen Stammbaum an und kontrolliert, ob dort ein Name doppelt auftaucht. Ist dies der Fall, verzichtet ihr auf den Kauf und kauft den Hund lieber woanders. Ein seriöser Züchter bietet euch an, die Mutterhündin mit den Geschwistern anzusehen und euch dann ein Exemplar auszusuchen.
Was kostet ein Pumi?
Ein seriöser Züchter berät euch kostenlos und erläutert euch, wie der Pumi leben muss. Gleichermaßen verlangt er einen Preis zwischen 600 und 1.000 Euro für einen reinrassigen Welpen.
Entwicklung und Erziehung des Welpen
Oben wurde bereits kurz angerissen, dass ihr für die Haltung eines Pumis ausreichend Zeit braucht. Gleichermaßen ist es von Vorteil, wenn ihr körperlich noch fit seid. Denn er braucht ausreichend Bewegung. Und es gibt nichts Schöneres, als gemeinsam mit dem Vierbeiner am Hundesport teilzunehmen. Dadurch stärkt ihr eure Bindung und tut gleichermaßen etwas für eure Gesundheit. Wer einen Pumi hält, bleibt selber fit und in Bewegung. Dennoch ist hier eine gewisse Konsequenz erforderlich. Denn sonst kann es sein, dass der Pumi euch immer wieder auffordert, etwas zu tun, obwohl ihr vielleicht gerade erst nach Hause gekommen seid.
Wie halte ich einen Pumi ?
Der Pumi braucht viel Auslauf und Bewegung. Er kann von Singles, Paaren und Familien mit Kindern gehalten werden. Auch fit gebliebene Rentner finden in ihm einen treuen Begleiter. Die Haltung mit anderen Haustieren, wie zum Beispiel Katzen, stellt in der Regel kein Problem dar. Allerdings solltet ihr den Hund dafür schon im Welpenalter an diese gewöhnen.
Aktivitäten mit dem Pumi
Der Pumi ist ein sehr aktiver Hund und muss ausreichend Auslauf erhalten. Gleichermaßen freut er sich über diverse Hundesportarten, wie zum Beispiel Agility. Erkundigt euch, ob diese bei euch in der Stadt angeboten werden. Auch mit Kindern und anderen Familienmitgliedern spielt er sehr gerne. Daher ist es von Vorteil, wenn ihr entweder einen Garten besitzt oder nicht weit laufen müsst, um eine große Wiese zu erreichen. Der Pumi apportiert sehr gerne und ist teilweise auch an Such- und Fangspielen interessiert.
Pflege eines Pumis
Auch wenn der Pumi ein recht dichtes und lockiges Fell besitzt, ist er recht pflegeleicht. Kämmt dieses mindestens einmal in der Woche mit einem groben Kamm, um zu verhindern, dass die Haare verfilzen. Bei älteren Hunden kürzt ihr überdies die Krallen mit einer speziellen Krallenschere. Jüngere Exemplare haben damit nicht so starke Probleme und laufen sich in der Regel die Krallen automatisch ab.
Zu einem liebevollen und angenehmen Zusammenleben gehört natürlich auch, dass ihr den Vierbeiner regelmäßig streichelt und krault. Der Pumi ist sehr näher interessiert und fordert sich diese auch ein.
Gesundheit und Erbkrankheiten
Bei einer seriösen Züchtung ist der Pumi eine sehr robuste Hunderasse. Es gibt keine spezifischen Krankheiten, die regelmäßig auftauchen. Verzichtet hingegen darauf, euch komplett weiße Exemplare zu kaufen. Diese besitzen ein höheres Risiko, später einmal eine solche zu bekommen. Dazu gehört zum Beispiel die primäre Linsenluxation. Dabei handelt es sich um eine genetisch vererbte Erkrankung des Auges. Die Linse verschiebt sich spontan und bewegt sich von ihrer normalen Position weg. Dadurch verliert der Vierbeiner an Sehkraft.
Interessantes und Wissenswertes
Der Pumi ist sehr lebhaft und eignet sich sowohl als Arbeitshund als auch als Familienhund. Er bewacht euch und euer Grundstück sehr zuverlässig. Beachtet aber, dass er bei nicht ausreichender Beschäftigung sehr viel bellen kann. Ermöglicht ihm diese und ihr führt gemeinsam ein zufriedenes und glückliches Leben. Auch mit Kindern und anderen Haustieren hat Pumi in der Regel keine Probleme.
Zusammenfassung
Wenn ihr einen aktiven, intelligenten und aufgeweckten Hund sucht, solltet ihr euch den Pumi einmal genauer ansehen. Beachtet vor dem Kauf aber, dass ihr dafür ausreichend Zeit braucht. Die Hunderasse Pumi benötigt sehr viel Beschäftigung und Auslauf. Gleichermaßen solltet ihr den Vierbeiner nicht nur körperlich, sondern insbesondere geistig fordern. Hierfür eignen sich Such- und Fangspiele sehr gut.
Der Pumi Hund eignet sich sowohl als Arbeitshund als auch als Familienhund. An andere Haustiere solltet ihr ihn im Welpenalter gewöhnen, damit später ein harmonisches Zusammenleben möglich wird. Die Rasse ist sehr loyal, freundlich und pflegeleicht.
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