Schipperke
Mit diesem aufgeweckten Hund wirds nie langweiligAufgeweckt und sehr aufmerksam: So lauten zwei der hervorstechenden Merkmale des Schipperke. Der belgische Wächterhund erlebte einen Boom Ende des 19. Jahrhunderts in unseren Nachbarländern Belgien und Niederlande. Dort diente er vornehmlich als Wächter von Häusern und Läden. Ein aufmerksamer Wachhund ist er noch heute. Aber er ist auch anhänglich und benötigt viel Nähe. Wir haben uns den „kleinen Schäferhund“ genauer angesehen.
Geschichte des Schipperke
Obgleich seine genetische Herkunft nicht vollends geklärt ist, ist der Schipperke in Belgien und in den Niederlanden bereits seit dem Mittelalter bekannt. Schipperke ist ein Wort aus dem Flämischen, dem Ursprung des Hundes, das „kleiner Schäferhund“ bedeutet. Besonders Kaufleute und Handwerker schätzten den aufmerksamen Hütehund. In den großen Handelsstädten der Region wie in Brüssel und Antwerpen wurde der Schipperke vornehmlich als Wachhund eingesetzt.
Sein Vorfahre ist der Leuvenaar. Daher kommt auch seine Verwandtschaft mit dem belgischen Schäferhund. Berühmt wurde der Schipperke, als die damalige Königin von Belgien, Marie Henriette, einen Schipperke anlässlich einer Ausstellung in der belgischen Hauptstadt erwarb. Das war 1985 und praktisch der Startschuss für die Züchtung des Hundes. Schon drei Jahre später, 1888, gründete sich ein Rasseclub und die Standards für die gleichnamige Rasse wurden festgelegt.
Danach verbreitete sich die Rasse schnell und der Schipperke war ein sehr beliebter Hund. Allerdings ist die Rasse nach Ende des Zweiten Weltkriegs beinahe ausgestorben. Die Hunderasse wurde 1954 vom FCI anerkannt. Heute erfreut sich der Schipperke einer wachsenden Beliebtheit.
Wesen und Charakter
Als klassischer Wachhund sind Schipperke Hunde überaus aufgeweckt und immer in Bewegung. Der kleine Schäferhund aus Belgien ist dazu ausdauernd und leistungsbereit. Auffällig ist auch die Lernbereitschaft und seine Neugierde. Wenn ihr einem Schipperke etwas zur Aufsicht anvertraut, ganz gleich, ob es sich um ein Revier, Menschen oder Gegenstände handelt, könnt ihr sicher sein, dass der Wachhund dieses hartnäckig und leidenschaftlich bewachen und verteidigen wird.
Bemerkt er etwas Auffälliges, bellt er gerne mit lauter, heller Stimme. Auch dabei zeigt er sich ausdauernd. Das Bellen könnt ihr ihm jedoch abtrainieren. Gegenüber Fremden zeigt sich der Hund zunächst zurückhaltend. Das eigene „Rudel“ liebt er hingegen treu und loyal. Der kleine Schäferhund ist ein leidenschaftlicher Mäuse,- und Rattenfänger.
Anschaffung eines Schipperke
Wenn ihr euch jetzt mit der Absicht trägt, einen Schipperke Hund kaufen zu wollen, solltet ihr bedenken, dass der sehr agile Hund aktive Menschen benötigt. Er benötigt zudem einen engen Familienanschluss. Diese Grundbedingungen solltet ihr leisten können. Schipperke Hunde stellen im Übrigen keine Anforderungen an eine besondere Ernährung. Wenn ihr einen Schipperke kaufen möchtet, solltet ihr in Kontakt mit einem Züchter treten. Dazu mehr im nächsten Absatz.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Ein Vorteil der eher geringen Verbreitung des kleinen schwarzen Teufels, wie der Schipperke manchmal genannt wird, ist, dass diese Rasse nicht überzüchtet ist. Einzige Ausnahme ist die Schwanzlosigkeit. Welpen ohne Schwanz solltet ihr nicht kaufen. Ein seriöser Züchter würde euch ein solches Tier auch nicht anbieten. Eher die Ausnahme sind daher gesundheitliche Probleme oder gar Verhaltensauffälligkeiten. Dennoch solltet ihr beim Kauf eines Schipperke Welpen nicht nur den Hund, sondern auch den Züchter sorgsam auswählen. Lasst euch am besten vom Rasseclub eine Übersicht mit den zertifizierten Züchtern geben.
Sinnvoll ist es, sich mit den Welpen wenigstens einmal, besser noch zweimal, zu treffen. Lasst euch dabei auch die Zuchtstätte zeigen. Im besten Fall bleibt der Züchter auch nach dem Kauf ein geeigneter Ansprechpartner für euch.
Entwicklung und Erziehung des Welpen
Schipperke Welpen lassen sich wunderbar erziehen und entwickeln sich in der Regel unproblematisch und schnell. Bei dieser Hunderasse gilt: Je früher ihr dem Hund zeigt, was von ihm gewollt und gewünscht ist, desto schneller wird er es lernen. Das gilt auch für die Grenzen, die bei einem so aktiven Hund besonders wichtig sind. Auf der anderen Seite lässt sich ein unerwünschtes Verhalten nur mit viel Geduld und Beharrlichkeit abtrainieren. Die Erziehung sollte entsprechend im Welpenalter beginnen.
Der Schipperke Welpe ist ein neugieriger und daher ein sehr dankbarer Schüler. Er verfügt über eine schnelle Auffassungsgabe. Neben Beharrlichkeit ist Konsequenz erforderlich. Mit dieser Grundlage wird der Rassehund schnell zu einem treuen Begleithund für die ganze Familie.
Wie halte ich einen Schipperke?
Sieht man einmal von den sportlichen Aktivitäten ab, stellt die Schipperke Rasse hinsichtlich ihrer Haltung kaum Ansprüche. Der Wachhund und auch Ratten- und Mäusejäger kann sich auch mit wenig Platz zufriedengeben. Daher lässt sich der Rassehund auch in der Wohnung halten. Allerdings benötigt der Hund außerhalb der Wohnung viel Auslauf und Aktivitäten. Zudem kann das helle Hundegebell für die Nachbarschaft problematisch werden.
Aktivitäten mit dem Schipperke
Der Schipperke ist gut erziehbar. Zudem zeigt sich der Hund offen beim Lernen von Kunststücken und liebt das Apportieren. Die Rasse gilt als intelligent und aufmerksam und eignet sich daher gut für eine Ausbildung zum Rettungs- und Fährtenhund. Dass die aufgeweckte Rasse ein sehr guter Wachhund ist, haben wir ja bereits erwähnt.
Bewegung an der frischen Luft mag der Vierbeiner besonders gerne, dabei ist ihm jedes Gelände gleich gut. Über Baumstümpfe und Wurzeln springen mag er ebenso gerne wie das Baden im See.
Gesundheit und Pflege
Der Schipperke zeichnet sich durch eine robuste Gesundheit aus. Es gibt kaum rassebedingte Krankheiten. Allerdings solltet ihr bei diesem Hund immer auf das richtige Gewicht achten. Denn die Rasse neigt häufig zu Übergewicht, nicht zuletzt, weil der kleine Schäferhund gerne und viel frisst. Aufgrund ihrer kleinen Körpergröße sieht man ihnen ihren Appetit leider recht schnell an. Für einen ausgewachsenen Hund reichen zwei Mahlzeiten pro Tag völlig aus. Am besten ungefähr 60 Prozent Fleisch, 30 Prozent Gemüse sowie 10 Prozent Reis. Die genaue Zusammensetzung des Futters richtet sich nach verschiedenen Aspekten wie Alter, Größe, Gewicht, Aktivität sowie Gesundheit. Euer Tierarzt kann euch diesbezüglich beraten.
Interessantes und Wissenswertes
Die Hunderasse ist dazu gemacht, Schwung in euer Leben zu bringen. Der kleine schwarze Schäferhund aus Belgien ist ein überaus agiler Wachhund und darüber hinaus sehr charakterstark. Er ist sehr loyal und verteidigt seine Familie. Der neugierige Hund ist intelligent und aufmerksam.
Habt ihr bereits einen Schipperke oder möchtet euch in nächster Zeit einen anschaffen? Erzählt uns gerne mehr darüber in den Kommentaren!
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