Wolfsspitz

Charakter, Pflege und Krankheiten

Wusstet ihr, dass der Wolfsspitz nicht nur durch sein imposantes Äußeres, sondern auch durch seine lange Geschichte als treuer Begleiter beeindruckt? Der Wolfsspitz ist zudem ein idealer Anfängerhund, da er leicht erziehbar und gutmütig ist, was ihn besonders für unerfahrene Hundebesitzer geeignet macht. Als größter Vertreter der Deutschen Spitze besticht er durch seine silbergraue Fellfarbe, sein intelligentes Wesen und seinen familienfreundlichen Charakter. Taucht ein in die Welt dieses majestätischen und seltenen Hundes!

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Der Wolfsspitz ist der größte Vertreter der Deutschen Spitze und beeindruckt mit einer Schulterhöhe von 43 bis 55 cm. Sein Gewicht liegt zwischen 16 und 25 kg, was ihm eine stattliche Erscheinung verleiht. Sein Körperbau zeigt typische Spitz-Merkmale wie:

  • eine fuchsähnliche Schnauze,
  • mandelförmige Augen und
  • aufrecht stehende Ohren.

Der Name „Wolfsspitz“ leitet sich von seinem silbergrauen Fell ab, das ihn an einen Wolf erinnern lässt. Allerdings hat er, abgesehen von der Farbe, keine direkte Ähnlichkeit mit echten Wölfen. Sein spitztypischer Körperbau, das buschige Haarkleid und die charakteristische Rute verleihen ihm sein unverwechselbares Erscheinungsbild. Die verschiedenen Varietäten der Spitzen haben eine lange historische Bedeutung und sind für ihre Anpassungsfähigkeit und Treue bekannt.

Fell und Färbung

Das Fell des Wolfsspitzes ist ein echter Hingucker! Sein wolfspelz verleiht ihm eine archaische Erscheinung, die an einen wilden Wolf erinnert. Seine silbergraue Farbe mit schwarzen Haarspitzen verleiht ihm ein wolfartiges Aussehen, das durch die sogenannte „Brillenzeichnung“ um die Augen noch unterstrichen wird. Besonders auffällig:

  • Zweischichtiges Fell: Eine dichte Unterwolle sorgt für Wärme, während die harsche Deckschicht optimalen Schutz vor Wind und Wetter bietet.
  • Fellfarben: Am häufigsten ist die Farbe “graugewolkt”. Es gibt jedoch auch Varianten in Weiß, Schwarz oder Braun.
  • Üppiges Haarkleid: Das abstehende Fell mit dicker Unterwolle lässt den Wolfsspitz voluminös erscheinen.

Am Hals bildet das Fell eine eindrucksvolle Mähne, die seine majestätische Erscheinung unterstreicht. Die buschige Rute wird stolz über dem Rücken getragen.

Besondere körperliche Merkmale  

Einige Merkmale machen den Wolfsspitz einzigartig und unverwechselbar:

  • Mähne: Um Hals und Schultern legt sich eine prächtige, löwenartige Mähne.
  • Rute: Der buschige Schwanz rollt sich elegant über den Rücken.
  • Ohren: Kleine, dreieckige und aufrecht stehende Ohren verleihen ihm einen wachsamen und aufmerksamen Ausdruck.

Der Wolfsspitz gilt als Urtyp und Nachfahre von steinzeitlichen Torfhunden, was seine historischen Wurzeln und die lange Geschichte der Rasse unterstreicht.

Diese Eigenschaften machen den Wolfsspitz zu einem imposanten Begleiter, der überall Aufmerksamkeit erregt, wo ihr ihn mitnehmt.

Steckbrief Wolfsspitz

  • Rasse: Wolfsspitz
  • Herkunft: Deutschland
  • Widerristhöhe: 43 bis 55 cm
  • Gewicht: 16 bis 25 kg
  • Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
  • Fell & Farbe: Dichtes, graumeliertes Fell mit schwarzem Haarspitzen; alle Farben sind erlaubt.
  • Charakterzüge: Wachsam, freundlich, intelligent, anpassungsfähig

Rassenstandard nach FCI

  • Gruppe: 5 – Spitze und Spitze ähnliche Hunderassen
  • Sektion: 1 – Deutsche Spitze
  • Standard Nr.: nicht angegeben
  • Datum der endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI: nicht angegeben
  • Offizielle Originalsprache: Englisch
  • Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: nicht angegeben
  • Status der Rasse: Endgültig anerkannt
  • Ursprungsland der Rasse: Deutschland (entwickelt in Deutschland)
  • Arbeitsprüfung: Keine Arbeitsprüfung erforderlich

a) Standard

  • Langhaar
  • Kurzhaar
  • Rauhhaar

b) Zwerg

  • Kurzhaar
  • Rauhhaar
  • Langhaar

c) Kaninchen

  • Langhaar
  • Kurzhaar
  • Rauhhaar

Allgemeines Erscheinungsbild:

  • Niedrige, kurzläufige, langgestreckte, aber kompakte Gestalt
  • Sehr muskulös
  • Kecke, herausfordernde Haltung des Kopfes
  • Aufmerksamer Gesichtsausdruck
  • Trotz kurzer Gliedmaßen im Verhältnis zum langen Körper sehr beweglich und flink

Verhalten/Charakter (Wesen):

  • Freundlich
  • Weder ängstlich noch aggressiv
  • Ausgeglichenes Temperament
  • Passionierter, ausdauernder, feinnasiger und flinker Jagdhund

Kopf:

  • Langgestreckt
  • Von oben und von der Seite gesehen gleichmäßig bis zum Nasenschwamm schmäler werdend, jedoch nicht spitz
  • Schädel flach bis leicht gewölbt
  • Stirnfurche schwach ausgeprägt
  • Stop deutlich markiert
  • Nasenrücken gerade
  • Nasenschwamm schwarz, gut entwickelt
  • Lefzen fest anliegend, gut pigmentiert, am Oberkiefer etwas hängend
  • Kiefer kräftig, mit gut entwickelten Schneidezähnen
  • Augen mittelgroß, oval, klar, mit freundlichem Ausdruck. Farbe: dunkelrotbraun bis schwarzbraun bei allen Farben. Glas-, Fisch- oder Perlaugen bei gefleckten Hunden sind nicht erwünscht, jedoch zu tolerieren.
  • Ohren mittelgroß, hoch angesetzt, gut befallen, mäßig breit, nach vorne fallend, der V-förmige Vorderrand am Wangen anliegend.

Hals:

  • Lang, muskulös, frei beweglich, ohne lose Kehlhaut

Körper:

  • Oberlinie leicht gewölbt vom Widerrist bis zur Kuppe
  • Widerrist deutlich ausgeprägt
  • Rücken gerade, fest, muskulös
  • Lenden kurz, kräftig, muskulös
  • Kruppen leicht abfallend
  • Brustkorb gut entwickelt, tief bis zum Ellenbogen reichend
  • Bauchlinie leicht ansteigend

Rute:

  • Hoch angesetzt, nicht zu kurz, kräftig an der Wurzel, sich allmählich bis zur Spitze verjüngend, gut befedert
  • In der Bewegung frei hängend, weder nach oben noch nach unten getragen, darf nicht gekringelt sein

Gliedmaßen:

  • Vordergliedmaßen:
    • Schulterblatt schräg liegend, gut bemuskelt
    • Oberarm lang, muskulös
    • Unterarm lang, gerade
    • Vorderpfoten rund, mit kräftigen Zehen, eng aneinander liegend, gut gewölbte Krallen
  • Hintergliedmaßen:
    • Oberschenkel lang, muskulös
    • Unterschenkel lang, gerade
    • Hinterpfoten rund, mit kräftigen Zehen, eng aneinander liegend, gut gewölbte Krallen

Gangart:

  • Flink, frei und ausdauernd

Farbe:

  • Einfarbig rot, rotbraun, gelb, lohfarben, schwarz, schwarz-loh
  • Gefleckt: rot-weiß, schwarz-weiß, loh-weiß mit oder ohne Abzeichen
  • Mit Schimmel: rot-schimmel, schwarz-schimmel, loh-schimmel

Größe:

  • Teckel
    • Umfang des Brustkorbs: 30 cm bis 35 cm
    • Gewicht: ca. 9 kg bis 15 kg
  • Zwergteckel
    • Umfang des Brustkorbs: 15 cm bis 23 cm
    • Gewicht: ca. 4 kg bis 7 kg
  • Kaninchenteckel
    • Umfang des Brustkorbs: 13 cm bis 18 cm
    • Gewicht: ca. 3 kg bis 5 kg

Fehler:

  • Abweichungen von den Proportionen
  • Schwacher Knochenbau
  • Weicher Rücken
  • Hängende Rute
  • Lose Kehlhaut
  • Stechende, scheue oder ängstliche Augen
  • Hängeohren
  • Falsche Farbe
  • Zu groß oder zu klein

Wesen und Charakter

Der Wolfsspitz ist bekannt für seine Treue, Intelligenz und Wachsamkeit. Sein ausgeglichenes Wesen macht ihn zu einem idealen Begleiter, der enge Bindungen zu euch aufbaut. Bei der Erziehung braucht ihr Geduld und klare Regeln, da er manchmal seinen eigenen Kopf haben kann. Trotzdem zeigt er sich anhänglich und hat ein fröhliches, geselliges Wesen. Er ist weder ängstlich noch aggressiv, sondern ein zuverlässiger Hund mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Typische Eigenschaften des Wolfsspitzes:

  • Familienfreundlich: Er liebt die Nähe zu seiner Familie und versteht sich gut mit Kindern.
  • Wachsam: Fremden begegnet er mit Vorsicht, entspannt sich aber, wenn er keine Gefahr erkennt.
  • Intelligent und neugierig: Er lernt schnell, braucht aber geistige Herausforderungen.
  • Robust und ausgeglichen: Sein kräftiger Körperbau und ruhiges Temperament machen ihn vielseitig.

Wenn der Wolfsspitz gut sozialisiert wird, kommt er problemlos mit anderen Haustieren aus. Seine Wachsamkeit macht ihn zu einem hervorragenden Wachhund, der euch zuverlässig vor ungewöhnlichen Situationen warnt. Gleichzeitig bringt er mit seiner Neugier und seinem Temperament viel Freude in euren Alltag.

Eignet sich der Wolfsspitz als Familienhund?

Ja, der Wolfsspitz ist ein idealer Familienhund. Viele Hunderassen, einschließlich des Wolfsspitzes, werden als Familienhunde angesehen und harmonieren gut mit Kindern, vorausgesetzt, dass sowohl Hunde als auch Kinder entsprechend erzogen werden, um einen respektvollen und sicheren Umgang zu gewährleisten. Seine Kinderfreundlichkeit und Anhänglichkeit machen ihn zu einem treuen Begleiter für euch und eure Familie. Er liebt den engen Kontakt zu seinen Menschen und passt sich leicht an unterschiedliche Lebenssituationen an.

Warum der Wolfsspitz ein guter Familienhund ist:

  • Anpassungsfähig: Egal ob in der Stadt oder auf dem Land – er fühlt sich überall wohl, solange er genug Bewegung und soziale Interaktion hat.
  • Freundlich zu Kindern: Seine geduldige und liebevolle Art macht ihn zu einem tollen Spielgefährten.
  • Schutz für die Familie: Mit seinem Beschützerinstinkt ist er ein wachsamer und zuverlässiger Begleiter.

Solange er genügend Aufmerksamkeit und Beschäftigung erhält, wird der Wolfsspitz glücklich sein und euch treu zur Seite stehen.

Ist der Wolfsspitz anfängertauglich?

Aufgrund seiner Intelligenz und Lernbereitschaft eignet sich der Wolfsspitz auch für Anfänger und ist somit ein idealer Anfängerhund. Allerdings erfordert er eine konsequente Erziehung, damit er seine Fähigkeiten optimal entwickeln kann. Mit einer klaren, liebevollen Führung wird das Training nicht nur effektiv, sondern macht euch und ihm gleichermaßen Spaß.

Worauf Anfänger achten sollten:

  • Konsequenz: Der Wolfsspitz testet gerne Grenzen aus – klare Regeln sind wichtig.
  • Motivierende Erziehung: Positive Verstärkung und abwechslungsreiche Übungen fördern seine Lernfreude.
  • Zeit und Geduld: Trotz seiner schnellen Auffassungsgabe braucht er regelmäßige Wiederholungen, um neue Kommandos zu festigen.

Mit seiner Anhänglichkeit und seinem Wunsch, euch zu gefallen, werdet ihr schnell merken, wie viel Freude ein Wolfsspitz in euer Leben bringen kann.

Haltung und Lebensraum

Der Wolfsspitz ist ein äußerst anpassungsfähiger Hund, der sowohl in einer Wohnung als auch in einem Haus mit Garten gehalten werden kann. Dennoch ist ein Leben im Zwinger für ihn völlig ungeeignet, da er den engen Kontakt zu euch sucht und stark auf Bindung angewiesen ist. In einem Haus mit Garten oder einer Terrasse fühlt er sich besonders wohl, aber auch in einer Wohnung kann er glücklich sein, wenn ihr ihm genügend Bewegung und Beschäftigung bietet.

Wichtige Punkte zur Haltung des Wolfsspitzes:

  • Keine Zwingerhaltung: Er möchte immer in der Nähe seiner Familie sein.
  • Wohnungstauglich: Mit ausreichend Bewegung und geistiger Beschäftigung fühlt er sich auch in einer Wohnung wohl.
  • Haus mit Garten: Ideal ist ein Zuhause, in dem er Zugang zu einem Garten hat, den er „überwachen“ kann.

Sein gelegentliches Bellen könnte problematisch sein, lässt sich aber mit einer guten Erziehung kontrollieren. Außerdem erfordert er keine besondere körperliche Kraft, um ihn zu führen, was ihn zu einem angenehmen Begleiter macht. Der Wolfsspitz lebt am liebsten in eurer Nähe und ist für enge Bindungen geschaffen.

Aktivität des Wolfsspitz

Ein aktives Leben ist für den Wolfsspitz besonders wichtig. Täglich benötigt er mindestens 60 Minuten Bewegung, um seine Energie abzubauen und Langeweile zu vermeiden. Neben körperlicher Auslastung ist auch geistige Beschäftigung essenziell, um seine Intelligenz zu fördern und ihn ausgeglichen zu halten.

Was der Wolfsspitz braucht, um aktiv zu bleiben:

  • Bewegung: Lange Spaziergänge, sportliche Aktivitäten wie Agility oder Obedience.
  • Geistige Beschäftigung: Rätselspiele, Nasenarbeit oder Aufgaben wie Fährten- und Rettungshundearbeit.
  • Gemeinsame Abenteuer: Er liebt Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Camping oder Erkundungstouren.

Mit seiner robusten Konstitution ist er ein idealer Begleiter für alle, die gerne draußen aktiv sind. Er ist nicht nur aufmerksam, sondern auch neugierig und liebt es, eng mit euch zusammenzuarbeiten. Selbst in Haus und Garten bleibt er wachsam, übernimmt gerne kleine „Wachaufgaben“ und begleitet euch mit Begeisterung bei euren täglichen Aktivitäten.

Ob beim Spielen, Spazierengehen oder bei gemeinsamen Ausflügen – der Wolfsspitz findet Freude in fast allem, was er gemeinsam mit euch erleben darf.

Aktivitätslevel

Hunderasse Icon Aktivitätslevel

Mittel

Empfohlene Gassi-Runde

Hunderasse Icon Empfohlene Gassi Runde

3 - 5 Kilometer

Tägliche Aktivität (Minuten)

Hunderasse Icon Tägliche Aktivität Minuten

60 - 90 Minuten

Pflege

Die Pflege eures Wolfsspitzes ist wichtig für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Dazu gehören nicht nur das Bürsten und gelegentliche Baden, sondern auch weitere Aufgaben wie:

  • Zahnpflege: Reinigt die Zähne regelmäßig, um Zahnstein und Entzündungen vorzubeugen.
  • Ohrenkontrollen: Überprüft die Ohren auf Schmutz oder Entzündungsanzeichen.
  • Krallenschneiden: Achtet darauf, dass die Krallen nicht zu lang werden.
  • Hautkontrollen: Besonders nach Ausflügen in die Natur solltet ihr die Haut auf Parasiten oder Irritationen prüfen.

Diese Pflegeroutinen tragen dazu bei, dass euer Hund gesund und glücklich bleibt.

Fellpflege

Das üppige Haarkleid des Wolfsspitzes sieht beeindruckend aus, aber es ist pflegeleicht, solange ihr eine Routine einhaltet. Tägliches Bürsten ist normalerweise nicht notwendig, außer während des Fellwechsels.

Tipps zur Fellpflege:

  • Bürsten im Alltag: Einmal pro Woche reicht, um das Fell sauber und gepflegt zu halten.
  • Fellwechsel: Zweimal im Jahr, während des Fellwechsels, sollte das Fell täglich gebürstet werden. Das entfernt lose Haare und verhindert Verfilzungen.
  • Das richtige Werkzeug: Verwendet einen Kamm mit langen Zinken, um die dichte Unterwolle gründlich zu erreichen.
  • Baden: Nur bei Bedarf und so selten wie möglich. Häufiges Waschen kann das natürliche Gleichgewicht der Haut stören.

Während des Fellwechsels benötigt der Wolfsspitz mehr Pflege, aber außerhalb dieser Zeit genügt eine einfache Routine. Sein robustes Fell ist zudem gesundheitlich unproblematisch, wenn es regelmäßig gepflegt wird.

Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit des Wolfsspitzes. Hochwertiges Futter, das reich an tierischen Proteinen ist, sorgt für Vitalität, und Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren fördern die Fellgesundheit. Getreidefreies Futter wird oft besser vertragen, besonders bei empfindlichen Hunden.

Ernährungs-Tipps für den Wolfsspitz:

  • Welpen: Mehrere kleine Mahlzeiten täglich für ein gesundes Wachstum.
  • Erwachsene Hunde: Zwei Mahlzeiten pro Tag reichen aus.
  • Senioren: Kleinere und leicht verdauliche Portionen sind ideal.
  • Vermeidung von Übergewicht: Passt die Futtermenge an die Aktivität eures Hundes an und überprüft regelmäßig seinen Körperzustand.

Mit einer guten Ernährung und der richtigen Menge an Bewegung bleibt euer Wolfsspitz gesund, vital und voller Lebensfreude.

Futterempfehlung

Tägliche Futtermenge

600 - 800 Gramm

Hunderasse Icon Futtermenge

Kosten pro Tag

1,50 € - 2,00 €

Hunderasse Icon Kosten pro Tag

Monatliche Kosten

45 € - 60 €

Hunderasse Icon Monatliche Kosten

Erziehung und Training

Ein Wolfsspitz ist nicht nur intelligent, sondern auch eigenständig – genau deshalb braucht er eine Erziehung, die klar, konsequent und liebevoll ist. Besonders wichtig ist, dass ihr schon früh an seiner Sozialisierung arbeitet, damit er ein selbstbewusster und entspannter Begleiter wird. Sein kluges Wesen verlangt nach kreativen Herausforderungen, um ihn motiviert zu halten.

Wie ihr die Erziehung erfolgreich meistert:

  • Intelligenz fördern: Mit Aufgaben wie Nasenarbeit oder Rätselspielen fordert ihr seinen Kopf.
  • Lob statt Strenge: Mit positiver Verstärkung wie Leckerlis und liebevollen Worten erreicht ihr mehr als mit Härte.
  • Klarheit schaffen: Euer Wolfsspitz braucht feste Regeln, damit er weiß, was ihr von ihm erwartet.
  • Kurze Einheiten: Besser 10 Minuten konzentriert trainieren als stundenlang – das hält ihn bei Laune!

Sein wacher Geist macht das Training zu einem echten Vergnügen – vorausgesetzt, ihr bleibt geduldig und arbeitet mit ihm im Team.

Erziehung der Welpen

Schon als Welpe hat der Wolfsspitz einen eigenen Kopf. Aber keine Sorge – mit der richtigen Herangehensweise wird er zu einem ausgeglichenen Familienmitglied heranwachsen. Die Sozialisierung spielt dabei eine Schlüsselrolle, denn je mehr euer Welpe erlebt, desto entspannter wird er im Alltag.

Was eurem Welpen Sicherheit gibt:

  • Abenteuer erleben: Lasst ihn fremde Menschen, Hunde und Umgebungen kennenlernen, um Selbstbewusstsein aufzubauen.
  • Führungsqualitäten zeigen: Klare Regeln und liebevolle Konsequenz schaffen Vertrauen.
  • Belohnungssystem nutzen: Egal ob Lob, Streicheleinheiten oder Leckerlis – positive Erfahrungen fördern das Lernen.
  • Ruhig bleiben: Euer Welpe macht Fehler – das ist normal! Geduld ist das A und O.

Mit einer harmonischen Erziehung wird aus eurem kleinen Entdecker ein entspannter, freundlicher Begleiter.

wolfsspitz

Training des Hundes

Ein erwachsener Wolfsspitz ist voller Energie und liebt es, sowohl körperlich als auch geistig gefordert zu werden. Ein langweiliges Training wird ihm jedoch schnell zu eintönig. Viel besser ist es, kreative Aufgaben einzubauen, die ihn beschäftigen und Spaß machen!

Was euren Wolfsspitz begeistert:

  • Leinenarbeit leicht gemacht: Bringt ihm spielerisch bei, entspannt an der Leine zu laufen.
  • Köpfchen gefragt: Knobelspiele, Versteckspiele oder das Lernen neuer Kommandos halten ihn auf Trab.
  • Action pur: Aktivitäten wie Agility oder längere Wanderungen fordern seinen Körper und machen ihn glücklich.
  • Vielfalt statt Routine: Euer Hund liebt Abwechslung – kombiniert geistige und körperliche Übungen.

Der Wolfsspitz ist ein echtes Multitalent, das bei richtiger Förderung nicht nur seine Intelligenz zeigt, sondern auch eine enge Bindung zu euch aufbaut. Abenteuer und Training? Das ist für ihn die perfekte Mischung!

Gesundheit

Der Wolfsspitz gehört zu den robusten und langlebigen Hunderassen mit einer Lebenserwartung von etwa 15 Jahren. Trotzdem können auch bei ihm bestimmte gesundheitliche Probleme auftreten. Gelenkprobleme lassen sich oft durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung vermeiden. Besonders im Alter solltet ihr auf regelmäßige tierärztliche Untersuchungen achten, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Die gute Nachricht: Der Wolfsspitz ist weitgehend von Überzüchtungsproblemen verschont geblieben. Dennoch können einige gesundheitliche Herausforderungen auftreten, die ihr kennen solltet.

Einige Erkrankungen beim Wolfsspitz sind genetisch bedingt. Diese Probleme treten zwar selten auf, sollten aber nicht ignoriert werden:

  • Hüftgelenksdysplasie (HD): Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann.
  • Patellaluxation: Verrutschen der Kniescheibe, das vor allem kleinere Hunde betrifft.
  • Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine Augenerkrankung, die zu schleichender Erblindung führen kann.
  • Schilddrüsenunterfunktion: Verlangsamt den Stoffwechsel und kann zu Gewichtszunahme und Antriebslosigkeit führen.
  • Primäre Hyperparathyreose: Eine seltene Störung des Calciumstoffwechsels, die Knochenprobleme verursachen kann.
  • Epilepsie: Krampfanfälle, die durch genetische Veranlagung ausgelöst werden können.

Seriöse Züchter achten darauf, betroffene Hunde nicht zur Zucht einzusetzen. Fragt daher gezielt nach Gentests und Gesundheitsnachweisen der Elterntiere.

Mit steigendem Alter können altersbedingte Probleme auftreten. Umso wichtiger ist es, eurem Wolfsspitz eine gesunde Lebensweise zu bieten:

  • Magenprobleme: Diese treten häufiger bei älteren Hunden auf und können durch die richtige Ernährung gelindert werden.
  • Arthrose: Gelenkverschleiß, der bei übergewichtigen oder wenig aktiven Hunden häufiger vorkommt.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind das A und O, um die Gesundheit eures Wolfsspitzes zu sichern. Besonders hilfreich sind:

  • Röntgenuntersuchungen: Diese helfen, Hüftgelenksdysplasie frühzeitig zu erkennen.
  • Gentests: Können genetische Veranlagungen wie Epilepsie oder PRA aufdecken.
  • Routine-Checks: Kontrolliert Gewicht, Zähne, Augen und Ohren regelmäßig beim Tierarzt, besonders bei älteren Hunden.

Indem ihr diese Untersuchungen ernst nehmt, sorgt ihr dafür, dass euer Hund ein langes und gesundes Leben führen kann.

Die Behandlung dieser Erbkrankheiten führt zu hohen Tierarztkosten. So kann die Behandlung von Hüftdysplasie mehrere Hundert bis hinzu über Tausend euro kosten. Um finanzielle Probleme zu vermeiden, schützen sich viele Hundehalter mit OP – sowie Krankenversicherungen für ihren Hund.

  • Umfassender Schutz: deckt sowohl Routineuntersuchungen als auch Notfälle, Operationen und spezialisierte Behandlungen ab.
  • Mehr Entscheidungsfreiheit: Mit einer Versicherung könnt ihr die beste medizinische Versorgung für euren Hund wählen, ohne euch um die Kosten sorgen zu müssen
  • Präventive Maßnahmen: Einige Versicherungen übernehmen auch Kosten für vorbeugende Behandlungen wie Impfungen oder Wurmkuren.
  • Flexible Optionen: Es gibt verschiedene Tarife und Leistungspakete, die an Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihr Budget angepasst werden können

Damit ihr nicht in versteckte Kostenfallen tappt, haben wir die besten Angebote für Haustierversicherungen für euch verglichen.

Eine Versicherung gibt euch die Gewissheit, dass euer Hund im Krankheitsfall optimal versorgt wird. Sichert euch also euren Seelenfrieden! 

Ist der Wolfsspitz eine Qualzucht?

Nein, der Wolfsspitz gehört nicht zu den Qualzuchten. Dank sorgfältiger Zuchtpraktiken ist die Rasse weitgehend von Überzüchtungsproblemen verschont geblieben. Seriöse Züchter legen großen Wert auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Hunde, was den Wolfsspitz zu einer robusten und langlebigen Wahl macht.

Vor der Anschaffung

Die Entscheidung, einen Wolfsspitz in euer Leben zu holen, sollte gut überlegt sein. Diese Hunderasse ist selten, weshalb es oft länger dauert, einen Welpen von einem seriösen Züchter zu finden. Eine sorgfältige Planung ist wichtig, um sicherzustellen, dass ihr einen gesunden und gut sozialisierten Hund bekommt.

Worauf ihr achten solltet:

  • Seriöse Züchter finden: Ein vertrauenswürdiger Züchter ist entscheidend. Achtet darauf, dass er Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ist und seine Würfe dokumentiert.
  • Vorsicht bei Internet-Angeboten: Hunde aus fragwürdigen Quellen stammen oft nicht aus kontrollierten Zuchten und können gesundheitliche oder Verhaltensprobleme haben.
  • Geduld haben: Aufgrund der Seltenheit der Rasse können längere Wartezeiten entstehen – das Warten lohnt sich!

Ein Hund aus einer verantwortungsvollen Zucht gibt euch die Sicherheit, einen robusten und gut sozialisierten Begleiter zu bekommen.

Kosten

Die Anschaffung eines Wolfsspitzes ist mit einigen Kosten verbunden, die ihr vorab einplanen solltet. Der Preis für einen Welpen variiert je nach Züchter und liegt meist zwischen 1.000 und 1.500 Euro.

Weitere Ausgaben, die ihr berücksichtigen solltet:

  • Ältere Hunde oder Tierschutzhunde: Diese sind oft günstiger, können aber zusätzliche Kosten für Impfungen, eine Kastration oder Tierarztbesuche verursachen.
  • Laufende Kosten: Pflege, Ernährung, Versicherungen und regelmäßige Tierarztkontrollen sollten in eurem Budget eingeplant werden.
  • Ausstattung: Dinge wie Leine, Halsband, Hundebett und Spielzeug können anfangs ebenfalls ins Geld gehen.

Ein Hund ist eine langfristige Investition – nicht nur finanziell, sondern auch emotional. Mit der richtigen Vorbereitung steht einem glücklichen Zusammenleben jedoch nichts im Weg

Geschichte des Wolfsspitz

Der Wolfsspitz gehört zu den ältesten Hunderassen Europas und hat eine beeindruckende Geschichte. Es gibt verschiedene Varianten des Deutschen Spitzes, einschließlich des Wolfsspitz und Keeshond, deren Ursprünge bis in die Antike zurückreichen. Schon in der Antike wurden spitzartige Hunde in Kunstwerken der Römer und Griechen dargestellt. Seine Ursprünge reichen bis zu den Torfhunden und Pfahlbauhunden zurück, was ihn zu einer der urtümlichsten Hunderassen macht. Genetische Studien bestätigen diese Herkunft und zeigen, wie alt die Rasse tatsächlich ist.

Im Mittelalter wurde der Wolfsspitz als „Hund des kleinen Mannes“ bekannt. Er war ein zuverlässiger Wachhund für Höfe, Karren und Schiffe. Besonders auf Booten und Barkassen war er oft im Einsatz, weshalb er den Beinamen „Barkassenhund“ oder „Fuhrmannsspitze“ erhielt.

In den Niederlanden wurde der Wolfsspitz im 18. Jahrhundert unter dem Namen „Keeshond“ berühmt, benannt nach einem Hund namens „Kees“. Dieser galt als Symbol für Treue und Redlichkeit. Im späten 19. Jahrhundert wurde die Zucht stärker organisiert: 1899 gründete der Verein für Deutsche Spitze die ersten Rassestandards, um die Eigenschaften der Rasse zu bewahren. Auch Prominente wie Walt Disney oder Prinzessin Diana trugen dazu bei, den Wolfsspitz weltweit bekannt zu machen.

Heute ist der Wolfsspitz zwar selten, doch sein Ruf als treuer Wachhund und loyaler Begleiter bleibt unübertroffen.

Zuchtzweck

Hunderasse Icon Zuchtzweck

Familienhund und Wachhund

Urpsungsjahr

Hunderasse Icon Ursprungsjahr

ca. 1600

Abstammung

Hunderasse Icon Abstammung

Keeshond, Deutscher Spitz

Rasseentwicklung und -standardisierung

Die Zucht des Wolfsspitzes war im Laufe der Zeit nicht immer einfach. Ein kurzer Steckbrief des Wolfsspitzes: Lebensdauer etwa 12-15 Jahre, temperamentvoll, wachsam und familienfreundlich. Kriege und andere Herausforderungen stellten die Erhaltung der Rasse auf die Probe. Strenge Zuchtstandards bewahrten sie jedoch vor dem Aussterben. Besonders nach dem Ersten Weltkrieg legte man Wert auf Gesundheitsuntersuchungen und eine verantwortungsvolle Zucht, um Erbkrankheiten zu minimieren.

Wichtige Meilensteine in der Zuchtgeschichte:

  • 1882: Erste Qualifikation für Spitze auf einer Hundeschau in Berlin.
  • 1899: Gründung des Vereins für Deutsche Spitze und Festlegung der ersten offiziellen Rassestandards.
  • 1997: Aufnahme des niederländischen Namens „Keeshond“ in die Rassebeschreibung.

Moderne Zuchtprogramme konzentrieren sich darauf, die Gesundheit und den einzigartigen Charakter des Wolfsspitzes zu bewahren. Seriöse Züchter setzen nur gesunde Hunde mit einem ausgeglichenen Wesen zur Zucht ein. So bleibt die Rasse robust, freundlich und auch für kommende Generationen erhalten.

Passt der Wolfsspitz zu mir?

Überlegt ihr, einen Wolfsspitz in eure Familie aufzunehmen? Der Wolfsspitz ist eine der fünf Varietäten des Deutschen Spitzes, zu denen auch der Zwergspitz gehört, und hat eine interessante Zuchtgeschichte. Diese Entscheidung sollte gut durchdacht sein, da die Rasse besondere Bedürfnisse hat.

Was zeichnet den Wolfsspitz aus?

  • Aktiver Hund: Der Wolfsspitz braucht viel Bewegung und geistige Beschäftigung, um glücklich zu sein. Ohne Auslastung kann er unausgeglichen werden.
  • Fellpflege: Während des Fellwechsels, der zweimal im Jahr stattfindet, ist regelmäßiges Bürsten wichtig, um Verfilzungen zu vermeiden.
  • Wachsam und loyal: Der Wolfsspitz ist ein toller Familienhund, benötigt jedoch klare Regeln und konsequente Erziehung, da er manchmal seinen eigenen Kopf hat.

Die ideale Umgebung für den Wolfsspitz:

  • Haus mit Garten: Hier kann er sich frei bewegen und seinem Wachhund-Instinkt nachgehen.
  • Aktive Familie: Menschen, die gerne Zeit im Freien verbringen und bereit sind, sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen.
  • Kein Einzelgänger: Der Wolfsspitz möchte immer Teil des Familienlebens sein und nicht lange allein gelassen werden.

Wenn ihr bereit seid, Zeit und Mühe in Erziehung, Pflege und Auslastung zu investieren, wird euch der Wolfsspitz mit Treue, Lebensfreude und seiner charakteristischen Wachsamkeit belohnen.

Pros und Cons

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