Damit ein Hund ausgeglichen und glücklich ist, ist genügend Bewegung wichtig. Je nach Rasse und Wesen des Hundes reichen die täglichen Spaziergänge nicht aus. Die Vierbeiner wollen geistig gefordert werden und sich gleichzeitig auspowern. Hundesportarten bietet eine sinnvolle Ergänzung! So bekommt der Hund Bewegung und geistige Auslastung. Zudem stärkt regelmäßiges Training die Beziehung zwischen euch und eurem Hund. Damit ihr gemeinsam aktiv sein und Sport treiben könnt, findet ihr hier Tipps für den Hundesport. Außerdem stellen wir euch eine Auswahl an nützlichem Zubehör vor!
Fitness für Hund und Halter
Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten den Hund artgerecht auszulasten. Neben Spaziergängen, Fahrradfahren oder Joggen haben sich einige spannende Hundesportarten etabliert. Von Agility, über Flyball und Obedience bis hin zu Dog-Frisbee (Discdogging) sind eure Möglichkeiten vielfältig. Auch Turnierhundsport, Vielseitigkeitssport, Dogdancing und Rettungshundearbeit stehen zur Auswahl. Wer mit dem Hundesport anfangen möchte, braucht zunächst die grundlegende Ausstattung. Dazu könnt ihr euch neben einem Geschirr und einer Leine eine Hundepfeife zulegen. Ein praktisches, aber anspruchsvolles Werkzeug ist die sogenannte Reizangel. Sie besteht aus einem Stab, an dessen Ende eine Schnur mit einem Spielzeug befestigt ist. Ihr könnt die Angel entweder einzeln als Jagdspielzeug benutzen oder euren Hund mithilfe der Angel zu anderen Sportarten motivieren.
Spielerischer Hundesport
Auch wer den Hundesport nicht auf ein professionelles Level heben möchte, kann mit seinem Hund aktiv sein. Abwechslungsreiches Spielen kann genauso effektiv sein und macht einigen Hunden eventuell mehr Spaß. Orientiert euch beim Sport daher an den Fähigkeiten und Bedürfnissen eures Hundes. Eine einfache und vielseitige Spiel-Methode ist das Ballspielen mit dem Hund. Hierzu benötigt ihr eine Wiese, geeignete Bälle und Grundkenntnisse. Anstelle des klassischen Apportieren des Balls könnt ihr einen Ball auch für Suchspiele, Fangspielen und Hütchenspiele nutzen. Ebenso flexibel ist das Spiel mit einer Hundefrisbee. Hierbei geht es in erster Linie darum, die Frisbee möglichst im Flug zu fangen. Hoch springen sollten jedoch nur ausgewachsene Hunde mit einem gewissen Fitnessgrad.
Agility - der Sport für agile Hunde
Wer einen apportierfreudigen Hund hat, der mit großem Spaß Stöcken hinterher jagt, kann ein professionelles Dummy-Training in Erwägung ziehen. Das Apportieren ist für viele Hunde die schönste Beschäftigung und lässt sich spielend leicht in die täglichen Spaziergänge integrieren. Auch wenn euer Hund nicht gerne apportiert, könnt ihr ihm mithilfe von gezieltem Lob beibringen Spaß daran zu finden. Dazu eignet sich beispielsweise ein Snack Dummy, der mit Leckerlis gefüllt werden kann. Neben sportlicher Betätigung bietet das Training mit dem Dummy eine gute Gehorsamkeitsübung. Außerdem trägt ein gut strukturiertes Training zu einer erfolgreichen Beziehung zwischen Mensch und Hund bei.
Agility - der Sport für agile Hunde
Agility ist ein moderner Hundesport, der sich hervorragend für aktive Hunderassen eignet. Ihr lotst euren Hund durch einen Hindernisparcours mit verschiedenen Stationen, die er überwinden muss. Ihr könnt entweder einen öffentlichen Agility-Platz besuchen oder euch selbst einen Parcours im Garten aufbauen. Zum Aufbau eines eigenen Parcours benötigt ihr natürlich verschiedene Hindernisse. Dazu gehören neben klassischen Hürden beispielsweise ein Tunnel, eine Wippe oder Slalomstangen. Ihr findet im Handel auch ein mehrteiliges Agility-Set mit verschiedenen Hindernissen. Auch wenn ihr den Sport nicht auf Turnier-Ebene betreiben möchtet, ist Agility eine tolle Abwechslung zu den täglichen Spaziergängen. Besonders wendige und schnelle Hunde finden viel Spaß daran.
Achtung! Egal, welchen Hundesport ihr mit eurem Vierbeiner ausüben möchtet, solltet ihr immer darauf achten, dass er sich wohl fühlt. Auch wenn es anfangs nicht gleich klappt, seid nicht frustriert und setzt euren Hund nicht unter Druck. Meist liegt der Fehler nämlich nicht bei eurem Hund, sondern bei euch. Ebenso solltet ihr euren Hund nicht überanstrengen und es gerade zu Beginn langsam angehen lassen. Der Spaß und die Teamarbeit stehen beim Hundesport an erster Stelle!
Die richtige Ernährung für aktive Hunde
Wenn ihr euren Hund sportlich aktiv auslastet, hat er automatisch einen erhöhten Energiebedarf. Dabei hilft es nicht, dem Hund eine größere Menge an Futter zu geben. Vielmehr solltet ihr auf eine ausgewogene und reichhaltige Ernährung achten. Ziel des Fütterns muss es sein, dass der Hund sein Idealgewicht trotz sportlicher Belastung hält. In Phasen größerer Belastung solltet ihr das Futter daher auf spezielles Futter für Hunde mit hoher Aktivität umstellen. Diese ergänzen das normale Futter mit hochverdaulichen Energielieferanten.
Leckerlis fürs tägliche Training
Ihr könnt auch ohne Leckerlis mit eurem Hund aktiv sein. Aber mit einer schmackhaften Belohnung motiviert ihr auch den faulsten Hund zu Höchstleistungen. So könnt ihr eurem Vierbeiner schmackhaft deutlich machen, dass sich das Training für ihn lohnt. Die Leckerlis sollten immer griffbereit sein, wobei ein Leckerli-Beutel hilfreich ist. Je nach Größe des Hundes und der Art des Trainings gibt es verschiedene geeignete Snacks für euren Hund. Sie sollten handlich sein, nicht krümeln oder stark fetten. Außerdem sollen sie dem Hund schmecken und gesund sein. Es hilft verschiedene Sorten zu testen bevor ihr euch auf ein Leckerli festlegt. Wenn euer Hund beispielsweise gelangweilt auf eine Sorte reagiert, kann ein Wechsel helfen.
Wenn ihr eine Sportart für euch und euren Hund gefunden habt, steht dem Aktiv sein mit Hund nichts mehr im Wege! Wir wünschen euch viel Spaß beim Training!