20.01.2018

Dummy-Training für Hunde

Tipps & Tricks für das richtige Training

Einige Hunde sind besonders aktiv und können gar nicht genug Bewegung bekommen. Ihr als Besitzer seid dann besonders gefragt und solltet euch ausgiebig mit ihnen beschäftigen und spielen. Dem Stöckchen hinterher zu jagen und es wieder zurück zu bringen ist schon mal ein guter Einstieg. Der nächste Schritt wäre ein professionelles Dummy-Training mit abwechslungsreichen Trainingseinheiten. Auch wenn euer Hund von sich aus nicht so gerne apportiert, könnt ihr ihm mithilfe von gezielten Belohnungen beibringen Spaß daran zu finden.

Dummy-Training für Hunde – was ist das?

Die Engländer verwendeten das Dummy-Training ursprünglich zum Training von Jagdhunden, um das erlegte oder verletzte Tier schnell zu finden und dem Jäger zurückzubringen. Heute benutzen wir diese Art des Trainings hauptsächlich zu Freizeitzwecken, um Familienhunde artgerecht zu fordern. Das  Apportieren ist für viele Hunde die schönste Beschäftigung und lässt sich spielend leicht in die täglichen Spaziergänge integrieren.

Voraussetzungen zum Dummy-Training

Zuerst muss der Besitzer dem Hund deutlich machen, dass es sich für ihn lohnt, den Dummy zurück zu bringen. Ihr könnt ihn zum Beispiel für das Zurückbringen des Dummys mit einem kleinen Snack belohnen. Damit ruft ihr zu Beginn ein grundsätzliches Interesse am Dummy hervor, allerdings solltet ihr es nicht übertreiben. Eine alternative Möglichkeit ist es dem Hund klar zu machen, dass das Spiel erst weiter geht, wenn er den Dummy zurück gebracht hat.

Das Training besteht generell aus den drei Grunddisziplinen Markieren, Suchen und
Einweisen
.

  • Markieren: Bei dieser ersten Trainingseinheit werft ihr den Dummy möglichst weit und absichtlich in unübersichtliches Gelände. Während ihr den Dummy werft, soll euer Hund nicht sofort hinterher springen. Er soll sich die Flugbahn des Dummys „markieren“ und erst nach eurem Signal losrennen. Bei dieser Übung ist vor allem die Geduld und der Spürsinn eures Hundes gefragt.
  • Suchen: Wenn euer Hund den Dummy nicht sofort wiederfindet, muss er das  umliegende Zielgebiet systematisch absuchen. Hierbei ist vor allem seine feine Nase gefragt. Besonders wenn der Dummy mit Leckerlis befüllt ist, wird er sich nicht schwer tun, ihn zu finden.
  • Einweisen: Wenn ihr den Dummy so gut geworfen habt, dass euer Hund ihn weder durch Markieren noch durch Suchen gefunden hat, solltet ihr ihn bei der Suche unterstützen. Durch Pfeifen, Handzeichen und Stimme könnt ihr euren Vierbeiner in die richtige Richtung lenken.

Tipps & Tricks für das richtige Dummy-Training

Prinzipiell könnt ihr das Training jederzeit beginnen. Am besten ist es euren Vierbeiner schon im jungen Alter an das Apportieren zu gewöhnen. Am Anfang könnt ihr gemütlich zuhause spielerisch trainieren und den Schwierigkeitsgrad nach und nach erhöhen. Wie oft ihr trainieren solltet, müsst ihr komplett von eurem Hund abhängig machen. Ein großer Golden Retriever braucht beispielsweise viel mehr körperliche Beschäftigung als ein Zwergspitz. Generell ziehen die meisten Hunde viele kleine Trainingseinheiten einer besonders langen vor. Natürlich hängt die Länge des Trainings auch von der jeweiligen Tagesform des Hundes ab. Ihr bemerkt sofort wenn euer Liebling sich über- oder unterfordert fühlt.

Natürlich ist euer Hund keine Maschine und benötigt anfangs Zeit um die Grundsignale zu erlernen. Falls sich euer Hund anfangs noch nicht sonderlich geschickt anstellt, gebt nicht gleich auf. Wenn er den Dummy findet, ihn aber wieder fallen lässt, kann es sein, dass er noch nicht weiß, was er tun soll. Vielleicht hat er sich aber auch durch etwas ablenken lassen. Vor allem junge Hunde oder Anfänger brauchen einen ruhigen Ort zum Üben.

Besonders wichtig ist, dass eure Fellnase den Dummy nicht einfach sorglos vor eure Füße fallen lässt. Lockt ihn zu beginn des Trainings möglichst nah heran und fangt den Dummy mit der Hand ab. Nach und nach beginnt euer Vierbeiner dann zu verstehen, dass er das immer so machen muss.

Vorteile des Dummy-Trainings

Auch wenn das jetzt auf den ersten Blick nach ziemlich viel Arbeit aussieht, kann ich euch versprechen, dass ein regelmäßiges Dummy-Training sich positiv auf euch und euren Hund auswirkt. Euer Hund bekommt zusätzliche Bewegung und seine Selbstständigkeit, Konzentration und Ausdauer werden gesteigert. Außerdem bringt ihr eurem Hund so bei seinen Besitzer zu respektieren und gehorsam zu sein. Zusammengefasst kann ein gut strukturiertes Apportiertraining die Mensch-Hund Beziehung positiv beeinflussen und eine lange Freundschaft bringen.

Den richtigen Dummy finden

Das wichtigste, wenn ihr mit dem Dummy-Training beginnen wollt, ist es ein passendes Exemplar für euren Hund zu kaufen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Dummies für jeden Anwendungsbereich und jede Hundegröße. Es gibt leichte luftgefüllte Dummies für das Training im Wasser, Dummies mit Kunstfell-Bezug, Dummies mit integrierter Tasche und viele mehr. Ich habe hier einige gute Hunde-Dummys für euch herausgesucht.

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