FCI-Gruppen
Die Einteilung der Hunderassen in Gruppen und SektionenFCI ist die Abkürzung für Fédération Cynologique Internationale, den größte kynologischen Dachverband. Die Kynologie ist die Lehre von Rassen und der Zucht von Haushunden. Demnach ist der Verband nicht nur für die Einteilung der Hunderassen in Gruppen und Sektionen zuständig, sondern legt auch die Zucht- und Rassestandards fest. Das bedeutet, dass die Institution eine Rassenbeschreibung festlegt, die auf den Hund zutreffen muss. Erst dann gilt er offiziell als Rassehund. Welche zehn FCI-Gruppen und Sektionen es gibt und was alles hinter der Vereinigung steckt, erfahrt ihr hier.
Entwicklung der FCI
Am 22. Mai 1911 wurde die Fédération Cynologique Internationale von Verbänden aus Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich und der Niederlande gegründet. Das Ziel der Gründerländer war es die Rassehundezucht und die Kynologie (Lehre von Rassen/ der Zucht) zu schützen und unterstützen. Während des ersten Weltkrieges wurde die Tätigkeit allerdings komplett eingestellt. Erst im Jahr 1921 fand die Neugründung durch den französischen Rasseverband, Société Centrale Canine de France, und den belgischen Verband, Société Royale Saint-Hubert, statt.
Vorstellung der FCI
Mittlerweile sind 94 Länder Teil der Organisation, wobei es pro Land einen Verband gibt. Der nationale Hundeverband in Deutschland ist zum Beispiel der „Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)“. Die Mitglieds- und Partnerländer aus Europa, Nord- und Südamerika und Karibik, Asien und Pazifik sowie dem Mittleren Osten und Afrika sind zum Großteil Vollmitglieder, aber einige gelten auch als Assoziiertes Mitglied oder Vertragspartner. Die Länder selbst stellen eigene Ahnentafeln aus, führen Hundeausstellungen sowie Arbeitsprüfungen durch und sind für die Ausbildung der Ausstellungsrichter verantwortlich. Die Fédération Cynologique Internationale ist weltweit der größte Dachverband der Rassehundezucht, danach folgt der Britisch Kennel Club (KC) sowie der American Kennel Club (AKC).
Die FCI, die ihren Sitz in Thuin in Belgien hat, erkennt zur Zeit insgesamt 367 verschiedene Hunderassen endgültig an. Diese sind dazu berechtigt sowohl das CACIB (Certificat d’Aptitude au Championnat International de la FCI) als auch einen FCI-Titel zu erlangen. Es gibt aber auch Rassen, die von der Organisation nur provisorisch anerkannt werden. Diese haben zwar keine Berechtigung auf das CACIB, aber haben die Chance einen FCI-Titel zu erhalten. Das Ursprungsland der jeweiligen Hunderasse hat quasi einen „Besitzanspruch“ auf die Rasse und erstellt, in Kooperation mit der Standards- und der Wissenschaftlichen Kommission der FCI, die Rassestandards. Die festgelegten Standards dienen als Bewertungsgrundlage für Ausstellungsrichter, da darin der Idealtyp der Rasse festgelegt wird. Übersetzt wird dies von der FCI in die offiziellen Sprachen, Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch.
Die Aufgabe der Weltorganisation besteht aber natürlich nicht nur in der Übersetzung, sondern auch darin die Ergebnisse von internationalen Hundeausstellungen und Arbeitsprüfungen datenbankmäßig zu erfassen. Darüber hinaus ist die FCI für die Verleihung von Titeln, wie beispielsweise dem des internationalen Schönheits-, Arbeits- oder Agility-Champions zuständig. Das Nachführen, Übersetzen und Veröffentlichen der Reglements für Prüfungen und Ausstellungen sowie der internationale Zuchtnamenschutz fällt zusätzlich in ihren Aufgabenbereich.
Einteilung der Rassen in FCI-Gruppen und Sektionen
Für alle 367 Hunderassen, die von der FCI anerkannt werden, gibt es einen Rassestandard, den es zu erfüllen gilt, um die Zucht der reinrassigen Hunde zu gewährleisten. Bei der hohen Anzahl von Rassen ist es natürlich sinnvoll sie in Gruppen einzuteilen. Insgesamt gibt es zehn FCI-Gruppen, in denen sich jeweils Hunderassen des gleichen Typs und mit verwandten Merkmalen befinden. Die Einteilung bzw. Nomenklatur der Hunderassen, wie wir sie heute kennen, wurde im Juni 1987 von der FCI Generalversammlung in Jerusalem festgelegt. Innerhalb der Gruppen gibt es noch Sektionen, um zwischen den bereits typähnlichen Hunderassen tierfergehend unterscheiden zu können.
FCI-Hunderassen
FCI-Gruppe 1: Hütehunde & Treibhunde
Die erste FCI-Gruppe besteht aus zwei Sektionen: Sektion 1 umfasst die Schäferhunde und Sektion 2 die Treibhunde, wobei der Schweizer Sennenhund ausgenommen ist. Hüte- sowie Treibhunde sind beides Arbeitshunde, dessen Wille zu arbeiten ihre große Gemeinsamkeit darstellt. Wie es der Name schon verrät kommen sie häufig beim Hüten und Treiben von Vieh zum Einsatz. Die Hunderassen dieser Gruppe sind sehr intelligent und wachsam und sind aufgrund ihrer Agilität auch für Hundesportarten zu begeistern. Hütehunde bzw. Schäferhunde ordnen sich dem Menschen schnell unter und treiben das Vieh ohne viel Gebell, aber dafür besonders flink zusammen. Die Treibhunde hingegen bringen ihre Herde mit Gebell von einer Stelle zur anderen.
Die Gruppe 1 besteht zur Zeit aus 43 anerkannten Hunderassen, wovon 40 zur Sektion 1 (Schäferhunde) und drei zur Sektion 2 (Treibhunde) gehören. Zu den Schäferhunden zählt die Organisation zum Beispiel den Australien Kelpie, den Deutschen Schäferhund, den Old English Sheepdog (Bobtail), den Bearded sowie den Border Collie, den Shetland Sheepdog, den Welsh Corgi, den Holländischen Schäferhund, den Collie Rough, oder den Australian Shepherd. Den Treibhunden zugeordnet werden der Autralian Cattle Dog, der Bouvier des Ardennes (Ardennen-Treibhund) und der Bouvier des Flandres (Flandrischer Treibhund).
FCI-Gruppe 2: Pinscher & Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
Wer sich jetzt fragt, was die Hunderassen der Gruppe 2 gemeinsam haben – es ist ihr Schutz- und Jagdtrieb. Sowohl Pinscher und Schnauzer, als auch Molossoide und Schweizer Sennenhunde sind nervenstark, wachsam, hilfsbereit und haben ein ausgeprägtes Territorialbewusstsein. Dies beweisen sie häufig durch ihre Bellfreudigkeit, die sie an den Tag legen, um ihr Zuhause zu schützen. Insgesamt gehören 50 Hunderassen dieser Gruppe an:
Zu den Pinschern zählt zum Beispiel der Dobermann, Zwergpinscher und Deutsche Pinscher. Die zur gleichen Sektion gehörigen Schnauzer, sind der Riesenschnauzer, der Schnauzer, der Zwergschnauzer, der Holländische Smoushund sowie der Russische Schwarze Terrier. Beide Arten der Sektion 1 sind sehr robust und als gute Wächter bekannt.
Insgesamt 37 Molossoide werden in der Sektion 2 aufgelistet. Die der Sektion zugehörigen Hunde wirken auf viele Menschen bedrohlich, aufgrund ihres kräftigen Körperbaus und ihrer Größe. Sie sind tolle Beschützer, aber gehören in die Hände eines erfahrenen Hundehalters. Früher wurden die Molossoide bei Kämpfen im Krieg und zur Großwildjagd eingesetzt. Bekannte Hunde dieser Gruppe sind zum Beispiel der Deutsche Boxer, die Deutsche Dogge, der Dogo Argentino, der Bullmastiff, der Rottweiler, der Neufundländer, der Leonberger, der Bernhardiner oder der Hovawart. Viele dieser Hunderassen gelten in Deutschland als Listenhunde.
Die Schweizer Sennenhunde, die in der Sektion 3 klassifiziert werden, würden ebenso in die FCI-Gruppe 1 passen, da sie Arbeitstiere sind, die viel Ausdauer besitzen und zudem als Viehtreiber und Zughunde fungieren. Dennoch wurden sie von der Fédération Cynologique Internationale einer eigenen Sektion zugeordnet. In diese Untergruppe lassen sich der Berner Sennenhund, der Große Schweizer Sennenhund, der Appenzeller Sennenhund und der Entbucher Sennenhund einordnen.
FCI-Gruppe 3: Terrier
Die dritte FCI-Gruppe, die alle Terrierrassen umfasst, wird in vier Sektionen unterteilt:
- Sektion 1: Hochläufige Terrier
- Sektion 2: Niederläufige Terrier
- Sektion 3: Bullartige Terrier
- Sektion 4: Zwerg-Terrier
Terrier sind im Allgemeinen Hunde, die einen großen Mut besitzen und mit dementsprechend viel Selbstbewusstsein auftreten. Trotz ihres teilweise sogar frechen Auftretens sind sie zugleich auch anhänglich, spielfreudig, verschmust und treu. Wenn sie einen Trick erlernen sollen, sind sie meist mit Begeisterung bei der Sache und brauchen stets Beschäftigung. Früher wurden sie häufig zur Fuchs- und Dachsjagd eingesetzt.
Die Gruppe der Terrier umfasst zur Zeit 34 Hunderassen. In der ersten Sektion finden sich hochläufige Terrier, wie zum Beispiel der Deutsche Jagdterrier, der Airedale Terrier, der Fox Terrier, der Parson Russell Terrier, der Welsh Terrier und der Irish Terrier. Zu den niederläufigen Terriern der Sektion 2 hingegen zählen bekannte Rasen, wie der Jack Russell Terrier und der West Highland White Terrier. Die bullenartigen Terrier sind hingegen kräftiger als anderen Terrierrassen und gelten in manchen deutschen Bundeländern sogar als Listenhunde. Zu dieser Untergruppe gehört sowohl der Bullterrier, als auch der Miniatur Bullterrier, der Staffordshire Bullterrier und der American Staffordshire Terrier.
Die besonders kleinen Terrier, die unter dem Begriff Zwerg-Terrier zusammengefasst sind, findet ihr in Gruppe 3, Sektion 4. Ein sehr beliebter Vertreter der Gruppe ist hierzulande der Yorkshire Terrier, aber auch der Australian Silky Terrier und der English Toy Terrier gehören zu den Zwerg-Terriern.
FCI-Gruppe 4: Dachshunde
Die vierte FCI-Gruppe besteht aus nur einer Sektionen und einer Hunderasse, dem Dachshund. Der Dachshund, auch Dackel oder Teckel genannt, ist der einzige Vertreter seiner Gruppe. Ihn erkennt man an seinen kurzen, kräftigen Beinen und dem länglichen Körper. Dem kleinen, aber flinken Jagdhund wird nachgesagt, dass er ein großes Selbstbewusstsein besitzt sowie furchtlos und dickköpfig ist. Dennoch ist der Dackel ein toller Familienhund, der sich auch mit Kindern gut versteht und sehr lernfähig ist.
In den vom VDH beschriebenen Rassestandards ist festgelegt, dass das Haarkleid des Dachshundes sowohl kurzhaarig, als auch langhaarig oder rauhaarig sein kann. Je nach Länge und Farbe des Fells, kann der Dackel unterschiedlich aussehen.
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
In der fünften FCI-Gruppe gibt es sieben Sektionen, um Spitze und Hunde vom Urtyp zu untergliedern:
- Sektion 1: Nordische Schlittenhunde
- Sektion 2: Nordische Jagdhunde
- Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde
- Sektion 4: Europäische Spitze
- Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen
- Sektion 6: Urtyp
- Sektion 7: Urtyp – Hunde zur jagdlichen Verwendung
Die 45 Hunderassen dieser Gruppe gleichen sich in ihrem Aussehen durch die spitze Nase und nach oben ragenden, spitzen Ohren. Außerdem erinnern einige alte Hunderassen an ihre Vorfahren, die Wölfe und haben widerstandsfähiges, dichtes Fell. Sie sind sehr eigenständig sowie klug und wissen ihr Territorium zu verteidigen. Spitze können als Arbeitstiere, je nach Rasse, sowohl für die Jagd als auch zum Hüten eingesetzt werden oder als Schlitten-, Hüte-, Wach- und Begleithunde fungieren.
In den ersten drei Sektionen befinden sich nordische Hunderassen, die jedoch in ihrer „Funktion“ unterschiedlich sind. So ist der Alaskan Malamute, der Samojede oder der Siberian Husky zum Beispiel ein hervorragender Schlittenhund, aber der Norwegische Lundehund und der Westsibirische Laika ein Jagdhund. Der Finnische Lapphund sowie der Islandhund sind hingegen Vertreter der Norwegischen Wach- und Hütehunde.
In Sektion 4 und 5 wird zwischen den Europäischen Spitzen und Asiatischen Spitzen und verwandten Rassen unterschieden. Als Europäischen Spitz bezeichnet die FCI den Deutschen Spitz, wozu unter anderem der Zwergspitz gehört, und den Italienischen Volpino, die als Wach- und Begleithunde Verwendung finden. Zur Sektion der Asiatischen Spitze und verwandten Rassen gehören bekannte Rassen, wie der Chow Chow, der Akita und der Shiba.
Als Hunde vom Urtyp werden Rassen bezeichnet, dessen Augen und Nase ausgezeichnet für die Jagd sind. Optisch ähneln sie dem Windhund. Zu den Urtypen zählt die FCI Rassen, wie den Kanaan Hund, den Mexikanischen Nackthund oder Basenji. Die Rassen, die speziell zur jagdlichen Verwendung dienen sind in Sektion 7 aufgelistet: Cirneco Dell’etna, Portugiesischer Podenco, Ibiza Podenco, Kanarischer Podenco, Taiwan Hund und Thailand-Ridgeback.
FCI-Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Die sechste FCI-Gruppe, welche drei Sektionen beinhaltet, umfasst die guten Jäger unter den Hunden. Diese Hunde besitzen einen natürlichen Anspruch zu jagen und arbeiten. Insgesamt gehören 69 Rassen zu der Gruppe. Bekannte sind vor allem der Beagle, der Dalmatiner und der Rhodesian Ridgeback.
Von der FCI anerkannt werden zur Zeit insgesamt 64 Laufhunde. Darunter befinden sich sowohl große, als auch mittelgroße und kleine Laufhunde. Der Beagle und der Basset Hound zählen zu den kleinen Vertretern der Sektion 1. Früher zogen Jäger mit ihren Laufhunde in der Meute los, um Großwild zu hetzen. Dabei herrschte lautes Gebell. In Deutschland ist das Jagen in der Meute jedoch heutzutage nicht mehr zugelassen. Laufhunde zeichnen sich durch ihre Agilität aus, die sie beim Verfolgen ihrer Beute ausleben. Der Bluthund, English Foxhound und Deutsche Bracke zählen, neben vielen anderen Rassen, ebenfalls zu dieser Gruppe.
Im Gegensatz zu den Laufhunden, hetzen die Schweißhunde das Wild nicht, sondern sind darauf spezialisiert verletztes Wild aufzustöbern und zu verfolgen. Zu der Sektion gehören allerdings nur drei Hunderassen: Der Bayerische Gebirgsschweißhund, der Hannover’scher Schweißhund sowie der Alpenländische Dachsbracke.
Als „Verwandte Rassen“ werden in die FCI-Gruppe 6 der Dalmatiner und der Rhodesian Ridgeback eingeordnet. Die Hunde der Rassen werden heute jedoch nicht mehr zur Jagd verwendet, sondern geben tolle Begleit- und Familienhunde ab.
FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde
Ebenso wie in der vorherigen Gruppe, befinden sich auch in der FCI-Gruppe 7, Hunde, die ursprünglich zum Jagen gezüchtet wurden. Hier differenziert die Fédération Cynologique Internationale zwischen den kontinentalen Vorstehhunden und den britischen und irischen Vorstehhunden. Im Gesamten sind 36 Hunderassen Teil dieser Gruppe. Ein Großteil, und damit 31 Hunderassen zählen zur Sektion 1, der kontinentalen Vorstehhunden. Zur zweiten Sektion gehören nur die aus Großbritannien und Irland stämmigen Rassehunde, wie zum Beispiel der English Pointer, der English Setter oder der Irish Red Setter.
Die Fähigkeit der Vorstehhunde besteht nicht im Jagen selbst, sondern im Aufspüren des Wildes. Sie übernehmen die Führung bei der Jagd und zeigen dem Jäger an, wo sich das Wild befindet. Dabei scheuchen sie es weder auf, noch hetzen sie es. Die Arbeitshunde verharren vor dem Wild (die Verhaltensweise des Vorstehens), nachdem sie es aufgespürt haben und geben dem Jäger dann lautlos ein Zeichen, indem sie einen Vorderlauf anheben. Daraufhin kann der Mensch die anvisierte Beute aufscheuchen und erschießen. Ein Vorstehhund ist dementsprechend auch „schussfest“. Gehalten werden sollten die Hunde dieser Gruppe nicht von Laien, die ihren Arbeitsanspruch nicht befriedigen können.
Folgende bekannte Hunderassen zählen zu den kontinentalen Vorstehhunden: Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, Deutsch Langhaar, Weimaraner, Großer Münsterländer, Kleiner Münsterländer.
FCI-Gruppe 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Die achte der insgesamt zehn FCI-Gruppen unterteilt 22 Hunderassen in drei Sektionen:
Apportierhunde werden auch als Retriever bezeichnet. Da liegt es nah, dass der Golden Retriever und der Labrador Retriever Teil der Sektion 1 sind. Sie sollen die tote Beute eines Jägers aufspüren und apportieren. Die beliebten Hunderassen sind, dank ihres freundlichen, geduldigen und sanftmütigen Wesens, auch hervorragende Familienhunde. Ihre Fähigkeit zu Apportieren kommt mittlerweile vielen Menschen zugute, die Hilfe im Alltag benötigen. Nicht selten wird der Labrador Retriever zum Blindenhund ausgebildet.
Zu den Stöberhunden zählen überwiegend Spanielrassen, wie zum Beispiel der English Cocker Spaniel und der American Cocker Spaniel. Aber auch der Nederlandse Kooikerhondje zählt zu dieser Sektion. Ihre Aufgabe bei der Jagd besteht darin ein Gelände auf Wild abzusuchen, es aufzuscheuchen und in die Richtung des wartenden Jägers zu treiben. Ihr guter Geruchssinn ist dabei besonders wichtig.
Der bekannteste Wasserhund ist wahrscheinlich Bo, der portugiesische Wasserhund der ehemaligen Präsidentenfamilie Obama. Die Hauptaufgabe der Wasserhunde bei der Jagd ist der Fang von Wasservögeln und Wildenten. Ihr dichtes Fell schützt sie vor der Kälte des Wassers und sie sind die geborenen Schwimmer. Zu der dritten Sektion zählen Hunderassen, wie der Irische Wasserspaniel, der Französische Wasserhund oder der Wasserhund der Romagna.
Die Hunde dieser Gruppe wurden ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, erfreuen sich aber heutzutage immer größerer Beliebtheit als Familien- und Begleithunde.
FCI-Gruppe 9: Gesellschaft- und Begleithunde
Die Gruppe der Gesellschafts- und Begleithunde ist unter allen FCI-Gruppen, diejenige mit den meisten Sektionen:
- Sektion 1: Bichons und verwandte Rassen
- Sektion 2: Pudel
- Sektion 3: Kleine belgische Hunderassen
- Sektion 4: Haarlose Hunderassen
- Sektion 5: Tibetanische Hunderassen
- Sektion 6: Chihuahueno
- Sektion 7: Englische Gesellschaftsspaniel
- Sektion 8: Japanische Spaniel und Pekingesen
- Sektion 9: Kontinentaler Zwergspaniel und Russkiy Toy
- Sektion 10: Kromfohrländer
- Sektion 11: Kleine doggenartige Hunde
Wie der Name der Gruppe vermuten lässt, sind die 26 Hunderassen, die ihr zugeordnet werden, besonders menschenbezogen und besitzen eine hohe soziale Intelligenz. Sie wurden, im Gegensatz zu Rassen anderer FCI-Gruppen, für keinen bestimmten Zweck, wie zum Beispiel das Jagen oder Hüten. Ihre „Aufgabe“ ist es dem Menschen ein treuer Freund zu sein. Da es bei der Züchtung einiger Hunderassen deshalb oft primär um ein schönes Äußeres geht, entstanden über die Jahre Hunderassen, die Tierschützer sogar als Qualzuchten bezeichnen. Dazu zählt zum Beispiel die Französische Bulldogge, die aufgrund ihrer platten Nase schnell Probleme beim Atmen hat.
Weitere bekannte Hunderassen dieser FCI-Gruppe (eher kleine Rassen) sind der Bologneser, der Havaneser, der Malteser, der Pudel, der Tibet Terrier, der Chihuahua, der Cavalier King Charles Spaniel, der King Charles Spaniel, , der Boston Terrier, der Pekinese, der Shih Tzu und der Mops.
FCI-Gruppe 10: Windhunde
Die zehnte und letzte FCI-Gruppe umfasst alle Windhunde. Die schnellen und schlanken Rassen werden in drei Sektionen unterteilt:
- Sektion 1: Langhaarige oder befederte Windhunde
- Sektion 2: Rauhaarige Windhunde
- Sektion 3: Kurzhaarige Windhunde
Wie ihr sehen könnt, unterscheiden sich die Sektionen nach der Länge und Beschaffenheit des Fells. Windhunde gelten im Allgemeinen als Jagdhunde, die gezüchtet wurden um mit hoher Geschwindigkeit den Tieren hinterherzujagen. Ihr schmaler Körperbau, der gewölbte Rücken und die hohen Läufe machen den Windhund zu einem der schnellsten Tiere der Welt. Sind sie einmal los, hetzen sie ihre Beute bis zum bitteren Ende (Hetztrieb). Mittlerweile sind die Hunde mit dem ausgeprägten Bewegungsdrang auch auf Hunderennen stark vertreten. Wenn ihr euch einen Windhund anschaffen möchtet, müsst ihr euch im Vorfeld überlegen, ob ihr dem hohen Bewegungsdrang der Tiere gerecht werden könnt.
Die FCI erkennt zurzeit dreizehn Windhunde an. Der Afghanische Windhund, der Saluki und der Russische Jagdwindhund gehören zu den langhaarigen oder befederten Windhunden. Als rauhaarige Windhunde werden der Schottische Hirschhund sowie der Irische Wolfshund bezeichnet und Rassen mit kurzhaarigem Fell sind unter anderem der Greyhound, der Whippet und der Spanische Windhund.
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Alle Kommentare (7)
Hallo zusammen, wir haben seit 5 Jahren eine Kokoni Hündin. Die Rasse ist nicht anerkannt und ich würde gerne wissen was die Rasse mitbringen muss um in Europa anerkannt zu sein. Danke im Voraus
Lg Uschi
"Neue Rassen können entweder Hundepopulationen sein, die auf regionaler oder nationaler Ebene bereits
anerkannt sind oder solche eines komplett neuen Typs. Dabei darf es sich nicht um das Produkt aus einer
Kreuzung zweier FCI-anerkannter Rassen handeln.
Eine neue Rasse kann als solche anerkannt werden, wenn sie der Rassendefinition genügt „Eine
Hundepopulation, bei der durch Züchtung während einer vorgegebene Zeit bestimmte definierbare und
vererbbare phänotypische Eigenschaften gemeinsam sind, anhand derer sie sich von anderen
Hundepopulationen oder Rassen unterscheidet.“ (geändert nach Clutton-Brock (1999))
Hallo ihr hundefreunde ich hab mir einen kosmos hundeführer im Februar gekauft sind da alle Hunde
Hallo, ich wollte fragen wer diesen Artikel vom 12.01.2019 verfasst hat, da ich dies als Information für meine Hausarbeit bräuchte.
Es wäre nett wenn sie zeitnah antworten könnten.
Liebe Grüße
Da ist bei FCI 4 ein blöder Fehler unterlaufen : FIC 4
Liebe Hundefreunde
Ich möchte Havanesers Hund/in, ich wohne in Bochum. Kann mir denn jetzt jemand helfen. viele Grüsse Gaby
Liebe Hundefreunde ! Wir haben seit 40 Jahren Hunde,denen es sehr gut geht mit viel Auslauf großen Grundstück und viel Zeit für unsere Tiere. Wir suchen einen Irish Terrier Welpen, wer kann uns weiter helfen..Viele Grüße F. Dietze
Hallo Frau Dietze, ich habe kein Hund für Sie, hätte aber eine Frage: Hatten Sie selber Hunde gezüchtet, Yorkshire ? Wir haben 2002 einen Yorkshire von einer Frau Felicitas Dietze erworben. Sie wohnte damals nähe Völkerschlachtdenkmal. Liebe Grüße
Sylvia Knoblauch
Ich habe ein Husky. zwei und halb Jahre alt. Ich brauche von sie FCI . Was soll ich machen???
Ich habe einen kosmos hundeführer wie viele Gruppen gibt es