17.12.2023

Die Top 7 Große Katzenrassen

Tipps, Pflege und Auswahl

Taucht ein in die faszinierende Welt der großen Katzenrassen und entdeckt, was diese beeindruckenden Tiere so einzigartig macht. Von der majestätischen Maine Coon bis hin zur exotischen Savannah-Katze – jeder dieser pelzigen Riesen hat seine eigene Persönlichkeit und Bedürfnisse. Dieser Artikel bietet euch nicht nur einen tiefen Einblick in die verschiedenen Rassen, sondern auch wertvolle Tipps zur Haltung, Pflege und Ernährung. Perfekt für alle Katzenliebhaber, die ihr Wissen erweitern und das Leben ihrer großen Samtpfoten optimal gestalten wollen!

7. Chausie

Beginnen wir mit der Chausie. Diese Katze vereint die Eigenschaften von Hauskatzen und Wildkatze, da sie zur einen Hälfte von Hauskatzen und zur anderen Hälfte von der Dschungelkatzen abstammt. Je nachdem, wie nah die Verwandtschaft zu ihren wilden Artgenossen ist, kann die Körperstatur der Chausie zwischen der einer Wild- und der einer Hauskatze variieren. Einige große Individuen können bis zu 11 kg wiegen. Aufgrund ihrer Abstammung zeigt die Chausie oft Jagdverhalten und hat einen erhöhten Bewegungsdrang. Sie fühlt sich am wohlsten in einer Wohnung, in der sie klettern, spielen und idealerweise mit einem Artgenossen interagieren kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Anschaffungskosten für diese seltene Liebhaberkatze hoch sein können und sich im Bereich mehrerer tausend Euro bewegen.

6. Ragamuffin

Eine weitere imposante Rasse ist die Ragamuffin. Diese Katze kann ein Höchstgewicht von 10 kg erreichen und ist bis zu 40 cm hoch an der Schulter. Obwohl die Ragdoll und die Ragamuffin derselben Familie angehören, werden sie in den USA als separate Rassen anerkannt. Die Ragamuffin ist, ähnlich wie ihre Vorfahren, verspielt, verschmust und treu. Sie fühlt sich gleichermaßen zu Menschen und anderen Tieren hingezogen und eignet sich daher hervorragend als Familientier.

5. Highlander Katze

Die Highland Lynx hat den Ruf, sozial, freundlich und verspielt zu sein. Mit bis zu 11 kg erreicht sie ein herausragendes Körpergewicht.

Die junge Rassekatze hat ein ganz besonderes Erscheinungsbild. Sie hat durchgebogene Ohren und einen kurzen Stummelschwanz. Katzen, die diese optischen Eigenschaften haben, stehen jedoch schwer in der Kritik. Je nach Ausprägung, leiden die Katzen unter gesundheitlichen Beschwerden, einem geminderten Bewegungsspektrum und einer reduzierten körperlichen Ausdrucksfähigkeit. Es ist also noch nicht absehbar, ob es gelingen wird, die Highland Lynx als gesundes Rassetier zu etablieren. Von der FIFe ist sie – womöglich aufgrund der Qualzuchtattribute – bislang jedenfalls nicht anerkannt.

Diesem Umstand ist es wohl geschuldet, dass der fachliche Austausch nur schleppend voranschreitet und es sowohl langwierig als auch kompliziert ist, diese exklusiven Tiere zu beziehen.

Übrigens: Es gibt zahlreiche, auch nationale, Verbände, die Katzenrassen anerkennen. 42 von ihnen schlossen sich bereits in der FIFe (Fédération Internationale Féline) zusammen. Damit übernimmt dieser Weltdachverband die führende Position. Viele große Katzen, wie die Highlander Lynx, die Chausie, die Ragamuffin und die Savannah-Katze werden dort allerdings noch nicht als eigenständige Rassekatzen aufgeführt.

4. Ragdoll

Ragdolls erreichen eine Schulterhöhe von 40 cm und wiegen zwischen 4,5 und 10 kg. Damit stellen sie die obere Gewichtsklasse aller Katzenrassen dar. Allerdings treffen die Höchstwerte fast ausnahmslos auf die Kater zu. Einige weibliche Ragdolls sind nämlich nur halb so groß.

Trotz ihrer Größe sind Ragdolls verschmust und sanft. Sie suchen die Nähe zum Menschen und nutzen die gemeinsame Zeit zum Kuscheln und Spielen. Ragdolls fühlen sich also am wohlsten, wenn ihr sie in das Familienleben integriert.

Die familiäre Rassekatze gibt es bereits seit den 60er Jahren. Aufgrund ihrer charakterlichen und optischen Besonderheiten ist sie bis heute überaus beliebt.

3. Norwegische Waldkatze

Die Norwegische Waldkatze hat eine kräftige Statur. Obgleich die größten Rassevertreter eine Schulterhöhe von 40 cm und ein Gewicht von 10 kg erreichen können, wiegt ein Großteil der Norwegischen Waldkatzen nur zwischen 3,5 und 9 kg. Allerdings trägt das halblange Fell optisch ganz schön auf, sodass fälschlicherweise ein viel größerer Ersteindruck entsteht.

Norwegische Waldkatzen sind unter Katzenbesitzern trotz oder gerade aufgrund ihrer Größe heiß begehrt.

Die Großkatze ist freundlich und hat ein sanftes Naturell. Sie verlangt aber auch nach herausfordernder Beschäftigung. Deshalb passt sie am besten in einen Haushalt, in dem sie sowohl in die Familie integriert werden als auch natürliche Freiräume (beispielsweise in einem abgesicherten Garten) genießen kann.

2. Maine Coon

Die amerikanische Maine Coon ist unter den domestizierten Großkatzen ein echtes Prachtexemplar. Obwohl ein Durchschnittsgewicht von 8 kg üblich ist, ist die Maine Coon für Spitzenwerte im zweistelligen Bereich (~ 12 kg) bekannt. Kein Wunder also, dass man sie gelegentlich mit einem Hund vergleicht.

Ihre endgültige Größe erreicht die Rassekatze erst in einem Alter von drei Jahren. Sie wird etwa einen Meter lang und – gemessen an der Schulter – 40 cm hoch.

Interessant: Der Maine-Coon-Kater Omar trägt den Titel der größten Hauskatze der Welt. Er war 1,2 m lang und satte 14 Kilo schwer!

Obgleich die Maine Coon einen wuchtigen Eindruck macht, ist sie sehr verspielt. Generell ist ihr Bewegungsverlangen aber nur mäßig ausgeprägt. Die häusliche Unterbringung – prinzipiell auch ohne Garten – ist für sie damit optimal.

1. Savannah-Katze

Die Savannah-Katze nimmt unter den meisten Katzenrassen eine Sonderstellung ein. Sie ist nämliche keine domestizierte Hauskatze, sondern vom Kern her wild. Das hängt damit zusammen, dass ihre Gene anteilig aus denen der Siamkatzen und der wilden Servalkatzen bestehen.

Die genetische Nähe zu ihren wilden Vorgängern ist der Savannah-Katze nicht nur anzusehen, sondern zeigt sich auch in ihrer Wesensart – sie hat ein hohes Bewegungslevel und ist teilweise ziemlich ungestüm. Deshalb kommt sie vor allem als Schützling eines fachkundigen Katzenhalters in Betracht.

Je nachdem, in welcher Generation die Savannah- von der Servalkatze abstammt, kann ihre Körpergröße variieren. Tiere der ersten (F1) und zweiten (F2) Generation sind bis zu 44 cm groß und ca. 13 kg schwer. Je entfernter die Abstammung zu den afrikanischen Wildkatzen ist, desto mehr nähern sich ihre Körpermaße denen der Siamkatzen an (Schulterhöhe rund 25 cm).

Übrigens: Die größte Savannah hörte auf den außergewöhnlichen Namen „Arcturus Aldebaran Powers“ und war ca. einen halben Meter groß (Widerristhöhe).

Normalerweise bewegt sich das Körpergewicht der Savannah-Katze aber in einem moderaten Rahmen (mind. 3,5 kg).

Weitere große Katzenrassen

Diese Katzenrassen sind ebenfalls sehr groß:

Kleiner Exkurs: Eine Schulterhöhe von 25 cm und ein Gewicht von 5 kg ist für eine gesunde Hauskatze noch “normal”. Dementsprechend gelten die aufgezählte Katzenrassen allesamt als groß.

Guinness-Weltrekord und spezielle Eigenschaften

Große Katzenrassen beeindrucken nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre einzigartigen Eigenschaften. Ein herausragendes Beispiel ist die Maine Coon, die für ihre beeindruckende Größe bekannt ist. Diese Rasse hält sogar einen Guinness-Weltrekord für die längste Katze. Maine Coons sind nicht nur für ihre Größe, sondern auch für ihr sanftmütiges und freundliches Wesen bekannt. Sie sind verspielt, intelligent und zeigen eine starke Bindung zu ihren Menschen. Ihre langen, buschigen Schwänze und die markanten Ohren mit Pinseln machen sie zu einem echten Hingucker.

Die Ragdoll, eine weitere große Rasse, zeichnet sich durch ihr seidig-weiches Fell und ihre hellblauen Augen aus. Ragdolls sind für ihre ruhige und gelassene Art bekannt und gelten als ideal für Familien. Sie sind anhänglich und genießen die Gesellschaft ihrer Menschen, ohne dabei aufdringlich zu sein.

Die Savannah-Katze, eine Kreuzung aus einer Hauskatze und einem Serval, ist für ihr exotisches Aussehen und ihre aktive Natur bekannt. Sie sind sehr intelligent, neugierig und benötigen viel Beschäftigung und Raum zum Erkunden.

Die Chausie, eine Kreuzung aus Dschungelkatze und Hauskatze, besticht durch ihr wildes Aussehen und ihre athletische Statur. Sie sind lebhaft, verspielt und benötigen ebenfalls viel Beschäftigung und Aufmerksamkeit.

Ratschläge zur Haltung und Pflege großer Katzenrassen

Große Katzenrassen benötigen spezielle Pflege und Aufmerksamkeit. Ihre Größe und Aktivitätslevel bedeuten, dass sie viel Platz zum Spielen und Erkunden benötigen. Ein gesicherter Garten oder ein großer, katzensicherer Innenbereich ist ideal für sie.

Aufgrund ihres langen oder dichten Fells benötigen einige dieser Rassen regelmäßige Fellpflege. Maine Coons und Ragdolls beispielsweise sollten regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden.

Bei der Ernährung ist darauf zu achten, dass sie ausgewogen und auf die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Rasse abgestimmt ist. Große Katzen können anfälliger für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen sein, weshalb eine gesunde Ernährung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen wichtig sind.

Die charakteristischen Temperamente der verschiedenen Rassen sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Während Maine Coons und Ragdolls für ihre sanfte Natur bekannt sind, können Savannahs und Chausies sehr energiereich und fordernd sein.

Größe und Gewicht im Vergleich

Die faszinierenden großen Katzenrassen, die wir uns ansehen, sind nicht nur wegen ihrer beeindruckenden Erscheinung beliebt, sondern auch wegen ihrer einzigartigen Persönlichkeiten und Bedürfnisse.

  • Maine Coon: Diese Rasse ist bekannt für ihre beeindruckende Größe, mit einigen Katzen, die eine Länge von bis zu einem Meter erreichen und bis zu 8 kg wiegen können. Maine Coons sind nicht nur für ihre Größe, sondern auch für ihr freundliches und verspieltes Wesen bekannt. Sie sind intelligente, anpassungsfähige Tiere, die gut mit Familien und anderen Haustieren auskommen.
  • Ragdoll: Ragdolls fallen durch ihr robustes Erscheinungsbild auf, mit einem Gewicht zwischen 4,5 und 9 kg. Sie sind bekannt für ihr ruhiges, gelassenes Temperament und ihre Anhänglichkeit an ihre Besitzer, was sie zu idealen Begleitern für Haushalte mit Kindern macht.
  • Savannah-Katze: Diese Katzen, eine Kreuzung zwischen Hauskatze und Serval, wiegen zwischen 5 und 11 kg. Sie zeichnen sich durch einen schlanken, athletischen Körperbau und eine hohe Energie aus. Savannahs sind extrem neugierig und intelligent, was bedeutet, dass sie viel mentale und physische Stimulation benötigen.
  • Chausie: Die Chausie, eine Kreuzung aus Dschungelkatze und Hauskatze, wiegt zwischen 6 und 9 kg. Sie sind bekannt für ihre lebhafte und verspielte Natur und benötigen viel Beschäftigung und Aufmerksamkeit.

Diese Eigenschaften beeinflussen nicht nur die Wahl der passenden Katzenrasse, sondern auch die Art und Weise, wie sie in den Alltag integriert werden.

Praktische Überlegungen zu Größe und Gewicht

Die Größe und das Gewicht einer Katze haben direkte Auswirkungen auf die alltäglichen Aspekte der Katzenhaltung. Größere Rassen wie Maine Coon oder Savannah benötigen beispielsweise robustere Kratzbäume und größere Liegeflächen. Sie könnten auch mehr Futter benötigen und aufgrund ihrer Größe höhere Tierarztkosten verursachen.

Es ist wichtig, die Wohnung oder das Haus so zu gestalten, dass es den Bedürfnissen einer größeren Katze entspricht. Dazu gehören ausreichend Platz zum Spielen und Erkunden sowie sichere, komfortable Ruhezonen.

Ausgewogene Betrachtung der Rassen

Jede große Katzenrasse bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Maine Coons und Ragdolls sind für ihre sanfte und liebevolle Natur bekannt, was sie zu idealen Familienhaustieren macht. Allerdings benötigen sie regelmäßige Fellpflege und können anfällig für bestimmte Krankheiten sein.

Savannah-Katzen und Chausies hingegen sind sehr aktiv und benötigen viel Beschäftigung, was sie weniger geeignet für Menschen mit wenig Zeit oder Raum macht. Ihre Abstammung kann auch zu einem stärkeren Jagdtrieb führen, was bei der Haltung in einem Haushalt mit anderen kleinen Tieren berücksichtigt werden sollte.

Die Haltung großer Katzenrassen kann eine Herausforderung sein, aber sie bietet auch eine einzigartige und bereichernde Erfahrung für die richtigen Besitzer. In den folgenden Abschnitten werden wir weitere spezifische Aspekte dieser beeindruckenden Katzenrassen detailliert betrachten und nützliche Tipps für das Zusammenleben mit ihnen bereitstellen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass große Katzenrassen wie die Maine Coon, Ragdoll, Savannah-Katze und Chausie nicht nur wegen ihrer beeindruckenden Größe und Erscheinung, sondern auch wegen ihrer einzigartigen Persönlichkeiten und spezifischen Bedürfnisse faszinieren. Wichtig ist, dass ihr die richtige Rasse basierend auf eurem Lebensstil und euren Vorlieben auswählt. Beachtet die besonderen Pflegeanforderungen, insbesondere in Bezug auf Fellpflege, Ernährung und Gesundheitsvorsorge. Gestaltet euren Lebensraum so, dass er den Bedürfnissen eurer großen Katze entspricht, und bedenkt dabei auch die praktischen Aspekte des Zusammenlebens mit einem solch großen Tier. Mit dem richtigen Wissen und der entsprechenden Hingabe könnt ihr eine tiefe und bereichernde Beziehung zu diesen majestätischen Tieren aufbauen. Teilt eure Geschichten und Erfahrungen mit großen Katzenrassen, um euer Wissen und eure Liebe zu diesen wunderbaren Geschöpfen weiterzugeben.

 

Habt ihr auch eine der genannten großen Rasse? Schreibt eure Erfahrungen gerne in die Kommentare.

 

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