Die richtige Haltung von Hauskatzen
Seit Jahrtausenden ist der Mensch von der Katze fasziniert. Die einen verehren sie, die anderen fürchten sie und richtig verstehen tut sie kaum jemand – bis zum heutigen Tag. Rund 16 Millionen Katzen leben aktuell in deutschen Haushalten – häufig nicht in optimaler Haltung. Was eine Katze braucht, um glücklich und gesund zu sein:
Die Natur der Katze verstehen
Vielfach wird die Katze als Einzelgänger beschrieben, dabei ist sie eher ein hochsozialer Individualist, der die Gesellschaft von Artgenossen braucht. Katzen kommen als „Single“ gut in der heimischen Haltung zurecht, allerdings bringt der Kontakt mit einer weiteren Katze mehr Abwechslung und Anregungen. Mit viel Zuwendung, Beschäftigung und Spielen kann man ihre hoch entwickelten Sinne fordern und anregen. So kommt Langeweile bei der Katze erst gar nicht auf. Damit eure Samtpfote körperlich und seelisch gesund bleibt, braucht sie vor allem bei reiner Wohnungshaltung artgemäße Aktivitäten. Als überaus neugierige Tiere freuen sich Katzen über Neues – seien es Pappkartons, Papiertüten, Kratzmatten oder Spielzeug – alles wird ausgiebig beschnüffelt, erkundet und ausprobiert. Bringt deshalb immer wieder mal neue Gegenstände ins Katzenleben und animiert euer Tier zum Spiel. Besonders intelligente Tiere profitieren vom sogenannten Clickertraining. Dabei könnt ihr eurer Katze Tricks beibringen und ein sehr inniges Verhältnis aufbauen. Das Erlernen und Ausführen der Tricks stellt eine ideale mentale Stimulation für das Tier dar. Aber auch Ruhe- und Schlafzeiten sind wichtig, denn auch der Schlaf gehört elementar zur Wohlergehen der Tiere, sie schlafen rund 12 bis 16 Stunden am Tag. Sorgt deshalb dafür, dass der Katze mehrere geschützte Stellen im Haus zur Verfügung stehen, an denen sie ungestört und ausgiebig schlafen kann.
Das braucht die Katze: Fütterung und Wasser
Was viele nicht wissen: Katzen sind obligate Karnivore, die mit den verspeisten Beutetieren auch vorverdaute pflanzliche Bestandteile aufnehmen und die darin enthaltenen Nährstoffe nutzen.
Weil sie als aus der Wüste stammende Tiere kaum Durst verspüren, kann man bei trinkfaulen Katzen die Wasseraufnahme bei der Katzen-Fütterung mit Feuchtfutter effektiv steigern. Trocken- und Feuchtfutter sind für die bedarfsgerechte Ernährung in gleicher Weise gut geeignet. Die Rezepturen werden auf der Basis der allgemein anerkannten Richtlinien zum Ernährungsbedarf von Katzen formuliert (Fediaf Guidelines, NRC, AAFCO). Für die Herstellung werden hoch verdauliche Zutaten tierischen und pflanzlichen Ursprungs verwendet und die Nahrung nährstoffschonend zubereitet. Hohe Schmackhaftigkeit und gute Bekömmlichkeit sind weitere Qualitätsmerkmale. Die Fütterung mit Fertignahrung bietet die Voraussetzung dafür, den Ernährungsbedarf der Katzen dauerhaft zu decken und ihre Gesundheit zu unterstützen. Bietet eurem Tier idealerweise mindestens drei Mahlzeiten über den Tag verteilt an. Viele Katzen lassen sich gerne Zeit beim Essen und kehren auch nach einer kleinen Pause wieder an den Futternapf zurück. Nach etwa dreißig Minuten sollte der Napf mit etwaigen Futterresten entfernt werden, da Nassfutter recht schnell verdirbt. Wichtig ist auch genügend Trinkmöglichkeiten im Haus zu schaffen. Besonders schlechte Trinker lassen sich etwa mit einem Trinkbrunnen zum Wassertrinken animieren. Denn die Geräusche und die Bewegung des Wassers locken die Tiere an. Ideal ist ein Trinkbrunnen aus Keramik. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt und das Gerät ausgespült werden.
Habt ihr auch eine Hauskatze bei euch zuhause? Schreibt eure Erfahrungen mit den Vierbeinern gerne in die Kommentare!
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