Was kostet ein Haustier?
Anschaffung und jährliche AusgabenIn deutschen Haushalten gibt es mehr als 30 Millionen Haustiere wie Hunde, Katzen und Kaninchen. Ein vierbeiniger Freund bringt viele Menschen Freude und Abwechslung im Alltag. Allerdings gehen insbesondere Haustiere wie der Dobermann mit erheblicher Verantwortung und teils hohe Kosten einher.
Wie viel kostet ein Hund? Diese Frage beantworten wir ausführlich in unserem Magazin.
Die jährlichen Kosten sind höher als die Anschaffungskosten und das solltet ihr vor dem Kauf eines anspruchsvollen Tieres, wie dem Akita unbedingt bedenken. Leider informieren sich viele zukünftige Tierhalter vor dem Kauf nicht ausreichend und die armen Vierbeiner landen im Tierheim. Nehmt euch also genug Zeit, um zu überlegen, ob ihr auch ein eher günstiges Haustier, wie die Europäische Kurzhaar Katze auf die Dauer finanzieren könnt. Hier beantworten wir die Frage „Was kostet ein Haustier?“ und geben euch eine Übersicht über die entstehenden Kosten. Bei den angegebenen Preisen handelt es sich lediglich um Richtwerte, die je nach Tier individuell variieren können.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten?
Schon die Anschaffungskosten eines Haustieres können stark variieren. Für einen reinrassigen Hund oder eine Katze vom Züchter könnt ihr grob zwischen 500 und 1.500 Euro einrechnen. Besonders seltene Rassen wie die Savannah Katze oder der Zwergspitz können teurer sein. Eine preiswerte Alternative stellen Tiere aus dem Tierheim dar. Für ein ausgewachsenes Tier oder einen Junges aus dem Tierschutz fällt eine geringe Schutzgebühr von 100 bis 300 Euro an. Einige Katzen bekommt ihr vom Bauernhof ohne Bezahlung geschenkt.
Wie viel kostet eine Katze? Im Magazin erfahrt ihr noch mehr, über die genauen Kosten.
Für ein Kleintier wie einen Hamster, ein Kaninchen oder ein Meerschweinchen liegen die Anschaffungskosten je nach Tierart zwischen 5 und 50 Euro. Da ihr gesellige Tiere wie Kaninchen und Meerschweinchen nicht alleine halten könnt, müsst ihr mindestens zwei kaufen. Die Preise für Vögel variieren stark, wobei ihr für einen Kanarienvogel etwa 10 bis 15 Euro einrechnen könnt. Einen seltenen Papagei wie den Hyazinth-Ara bekommt ihr nicht für unter 10.000 Euro. Auch Reptilien haben ihren Preis und exotische Tiere können bis zu 1000 Euro kosten. Einen kleinen Leguan oder einen Gecko bekommt ihr für um die 70 Euro.
Kosten für die Grundausstattung
Zu den Anschaffungskosten kommen bei Hund und Katze Kosten für die Grundausstattung hinzu. Dazu gehören Futter- und Wassernäpfe, Tiernahrung, Fellpflegewerkzeug, ein Schlafplatz, eine Transportbox sowie Leckerlis und Spielzeug. Für den Hund kommen noch Kosten für Halsband und Leine dazu. Das Zubehör für große Hunde wie die Deutsche Dogge ist natürlich teurer, als für einen kleinen Mops. Holt ihr euch eine Katze ins Haus, darf eine Katzentoilette mit Streu sowie ein Kratzbaum nicht fehlen. Je nachdem wie hochwertig das Zubehör sein soll, könnt ihr bei Hund und Katze grob mit Kosten zwischen 100 und 500 Euro rechnen, Katzen mit langem Fell, wie die Perserkatze, sind etwas teurer bei der Erstausstattung, wegen der wichtigen Fellpflege. Für Nagetiere benötigt ihr einen Käfig mit Napf, Tränke, Spielzeug, Futter und Einstreu sowie ein Schlafhäuschen. Je nach Größe, Marke und Qualität könnt ihr für die Ausstattung etwa 150 bis 250 Euro einrechnen.
Welche regelmäßigen Ausgaben fallen an?
Was viele nicht bedenken, ist, dass nach Einzug eures neuen Mitbewohners regelmäßige Ausgaben anfallen. Besonders bei der Haltung von empfindlichen Hunden, wie dem Chihuahua, könnt ihr mit hohen laufenden Kosten rechnen. Neben Hundefutter müsst ihr Verschleißteile, wie Spielzeug oder Kotbeutel regelmäßig nachkaufen. Außerdem müsst ihr Hundesteuern (60 bis 120 Euro pro Jahr, je nach Stadt) und gegebenenfalls eine Hundehaftpflichtversicherung (40 bis 70 Euro im Jahr) bezahlen. Für Katzen fällt keine Steuer an, aber ihr habt Ausgaben für Futter und Katzenstreu. Hinzu kommen bei allen Tierarten regelmäßige Tierarztkosten z. B. für Hundeimpfungen, eine Wurmkur für Katzen und Krallen schneiden beim Hund.
Laut deutschem Tierschutzbund geben Hundehalter monatlich je nach Größe und Rasse 90 – 100 Euro für ihre Hunde aus. Die Kosten für Katzen sind insgesamt etwas niedriger, wobei der deutsche Durchschnitt bei etwa 60 – 80 Euro pro Monat liegt. Auch für Kleintiere sind die monatlichen Ausgaben nicht zu unterschätzen. Ihr müsst Geld für Futter, Heu, Nagehölzer, Stroh, Einstreu, tierärztliche Untersuchungen und Ersatz von Zubehör ausgeben. So kommt ihr je nach Tierart auf etwa 17 – 57 Euro.
Wie hoch sind irreguläre Tierarztkosten?
Wenn euer Tier krank wird oder einen Unfall hatte, führt nichts an einem Tierarztbesuch vorbei. Leider ist es vor der Behandlung schwer zu sagen, wie viel sie schließlich kostet. Eine Operation mit Nebenfolgen kann bei Hunden und Katzen schnell bis zu 1000 € kosten. Besonders, wenn Komplikationen auftreten, kann das weitere Kosten nach sich ziehen. Auch wenn ihr mit scheinbar leichten Beschwerden eures Haustiers zum Veterinärmediziner geht, können hohe Tierarztkosten entstehen. Nach einer eingehenden Untersuchung folgen oft eine Blutentnahme, Röntgenaufnahmen oder eine Ultraschalluntersuchung. Die Kosten sind vor einem Arztbesuch sehr schwer abzuschätzen und hängen davon ab, nach welchem Satz der Arzt berechnet. Bei schweren Erkrankungen oder alten Tieren zahlt ihr in Einzelfällen deutlich über 200 €.
Was kostet eine Tierbestattung?
Auch wenn ihr beim Kauf noch nicht daran denken möchtet, kommt irgendwann der Tag, an dem ihr euch von dem Vierbeiner trennen müsst. Der Tod eines langjährigen Haustieres kann euch als Tierhalter schwer treffen. Auch wenn der Gedanke abschreckend ist, ist es wichtig früh abzuklären, was mit dem Körper eures verstorbenen Lieblings geschieht. Gerade wenn euer Liebling durch einen Unfall unerwartet stirbt, fällt der plötzliche Abschied vom Haustier schwer. Es ist nicht erlaubt, den Körper des Tieres auf öffentlichem Grund zu beerdigen, etwa im Lieblingswald eures Hundes. Tut ihr dies dennoch, können laut Tierkörperbeseitigungsgesetz Bußgelder von bis zu 15.000 Euro anfallen.
Wie bei uns Menschen ist auch eine würdevolle Tierbestattung nicht umsonst. Verbleibt der Körper des Tieres beim Tierarzt, entsorgt dieser ihn bei der Tierkörperbeseitigung für 20 Euro. Diese Art des Abschieds ist für viele Tierhalter nur schwer vorstellbar. Wer seinem Tier eine würdevolle letzte Reise gewähren möchte, kann sich an einen professionellen Tierbestatter wenden. Je nach Art der Bestattung variiert die Höhe der Kosten. Für eine Erdbestattung auf einem Tierfriedhof fällt eine Gebühr von rund 100 bis 300 Euro an. Hinzu kommen jährliche Kosten für die Grabmiete. Eine Einäscherung kostet abhängig von der Art der Kremierung und der Größe des Tieres zum Beispiel bei der ROSENGARTEN-Tierbestattung zwischen 70 und 355 Euro.
Wer sich frühzeitig finanziell und organisatorisch auf den Abschied vorbereiten möchte, um die verbleibende Zeit mit dem Tier sorglos zu genießen, kann eine Bestattungsvorsorge für das Haustier abschließen. Wenn der Tag kommt, findet ihr die wichtige Zeit zur Trauer und euer Tier einen Abschied in Würde.
Mehr zur Tierbestattung erfahren
Ihr wollt euch ein Haustier zulegen oder habt selbst Erfahrungen mit den Kosten für die Vierbeiner? Erzählt es uns in den Kommentaren!
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Gut Informationen!!!