18.06.2022

Zeckenmittel Für Katzen

Wie ihr euren Vierbeiner vor Zecken schützt

Gerade in den wärmeren Monaten kommt man als Besitzer einer Freigängerkatze an einer Frage nicht vorbei: Welches Zeckenmittel für Katzen ist am besten? Warum diese kleinen Parasiten so gefährlich sind und wie man sein Tier am besten gegen Zecken schützen kann, erfahrt ihr im Artikel.

Zecken bei Katzen – Auswirkungen, Erkennung und Entfernung

Das Zecken für Menschen gefährlich sein können, ist allgemein bekannt. Aber auch für Katzen können die kleinen Insekten und Blutsauger mehr sein, als nur ein reines Ärgernis. Sie verbreiten bei Katzen und Kitten fast dieselben Krankheiten, wie beim Menschen und können so die Gesundheit des Tieres nachhaltig beeinträchtigen. Eine gute Früherkennung, aber auch eine schnelle Entfernung und gegebenenfalls eine sofortige Behandlung der Zeckenbisse ist deswegen unumgänglich.

Zeckenmittel für Katzen – Warum sind sie wichtig?

Die Zecken an sich sind völlig ungefährlich. Sie fallen, oder fliegen auf das Tier, hängen sich an der oberen Hautschicht fest und saugen ein wenig Blut. Anschließend fallen sie von selber wieder ab. Das Problem ist, dass Zecken viele Bakterien und Viren transportieren, die über den direkten Kontakt mit dem Blut der Katze auf das Tier selbst übertragen werden können.

Bekannte Krankheitsbilder sind unter anderem:

  • Borreliose
  • Anaplasmose
  • Babesiose
  • Ehrlichiose

Dazu kommen Entzündungskrankheiten, die durch die Katze selbst hinzugefügt werden können. Die Katze bemerkt den kleinen Blutsauger und kratzt, und beißt das Insekt weg. Dabei beschädigt sie die obere Hautschicht, was zu entzündeten Wunden führen kann. Zeckenmittel sind deswegen in der Regel auf die Entfernung, die Vorbeugung oder aber die schnelle Wundheilung hin konzipiert und im praktischen Alltag für Tierhalter unverzichtbar.

Was ist das beste Zeckenmittel für Katzen?

Es gibt eine breite Auswahl an verschiedenen Produkten, um Zecken entgegenzuwirken. Sehr beliebt sind unter anderem:

  • Zeckenhalsbänder
  • Sprays
  • Tabletten
  • Spot-Ons

Grundsätzlich ist die Wirkung so gut wie aller in Deutschland erhältlichen Produkte erwiesen und es fällt schwer zu sagen, welcher Schutz der bestmögliche ist. Das Zeckenhalsband ist bewährt und verhindert den Befall mit Zecken recht effektiv. Auch Spot-Ons haben dieselbe Wirkweise, müssen allerdings sehr regelmäßig verwendet werden. Sprays und Tabletten sind in der Regel für die Nachbehandlung gedacht und können erst nach einem Zecken befall eingesetzt werden. Im idealen Fall beugt man als Halter vor, und sorgt nach. Eine gute Kombination könnte beispielsweise das Spray für den Fall der Fälle sein, kombiniert mit einem Halsband.

Natürlicher Zeckenschutz für Katzen

Zusätzlich zu den industriellen Produkten gibt es eine Reihe von Hausmitteln, die sich im Laufe der Zeit bewährt haben. Im Fokus steht dabei immer die Fellpflege. Ein gut gepflegtes Fell schützt sehr effektiv vor Zecken. Dazu gehört nicht nur das regelmäßige Auskämmen und die gleichzeitige und aufmerksame Beobachtung auf eventuelle Zeckenbisse. Das Fell kann zudem mit ätherischen Ölen, oder aber Kokosmilch eingerieben werden.

Regelmäßig angewandt, haben Zecken in der Regel kein Interesse mehr an dem Tier. Auch die regelmäßige Beigabe von Bierhefe zum Futter gilt als ein bewährtes Hausmittel gegen Insekten und Parasiten aller Art und wird von Katzen zudem recht gerne gegessen. Bei Hausmitteln ist besonders wichtig, dass sie fortlaufend genutzt werden und das Tier sie annimmt. Ätherische Öle bringen nichts, wenn die Katze den Geruch nicht leiden kann.

Welches ist das beste Zeckenmittel für Katzen?

Diese Frage muss jeder Halter selbst beantworten. Das Tier muss sich mit dem gewählten Schutz wohlfühlen, und im Falle des Falles sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen und eine entsprechende Untersuchung durchführen lassen. Wie bereits erwähnt ist die Kombination der vorhandenen Mittel, sowie die kontinuierliche Fortführung der Maßnahmen die effektivste Lösung und bringt die meisten Vorteile. Gerade in den sommerlichen Monaten ist ein verstärktes Augenmerk auf das Fell, sowie die Haut der Katze sehr wichtig und kann das Tier vor Folgeerkrankungen bewahren.

Was empfehlen Tierärzte gegen Zecken?

Die Empfehlung hängt natürlich immer stark vom Tier, seinem Charakter und seiner Lebensweise, aber auch ein wenig vom Tierarzt ab. Die gängige Lehrmeinung ist, dass eine Kombination aus allen Mitteln die derzeit beste Lösung darstellt und bei einer regelmäßigen Anwendung das Tier optimal schützen kann. Ein Zeckenbiss wird sich wohl nie vermeiden lassen und gerade Freigänger sind mindestens einmal im Jahr davon betroffen. Aber die Nebenwirkungen und Risiken lassen sich sehr erfolgreich vermeiden.

Katze Zeckenschutz: Was steht zur Auswahl

Der aktive Schutz vor einem Befall mit Zecken besteht aus der Anwendung von Hausmitteln, einem Zeckenhalsband oder dem Spot-on. Diese Mittel wirken vorbeugend und sollen verhindern, dass die Tiere überhaupt von Zecken befallen werden. Tabletten und Sprays sind hingegen in den meisten Fällen dann einsatzbereit, wenn das Tier von einer Zecke gebissen wurde. Davon ausgenommen sind Sprays, die die Fellpflege ergänzen sollen und imprägnierend gegen Zecken wirken. Zeckenhalsbänder enthalten Giftstoffe und sind deswegen keine dauerhafte Lösung, sondern eher für den Notfall gedacht.

Zeckenhalsband für Katzen – Funktionieren sie?

Das Zeckenhalsband enthält Giftstoffe, die schädlich für die Katze sein können. Deswegen sind Zeckenhalsbänder in der Regel nur bei einem akuten Risiko eine sinnvolle Lösung, und auf keinen Fall als langfristige Option anzusehen. Die im Zeckenhalsband enthaltenen Giftstoffe (Deltamethrin, Imidacloprid und Flumethrin) verteilen sich über den natürlichen Fettfilm des Fells über den gesamten befellten Bereich des Tieres.

Oft verursachen die Halsbänder bei den Tieren Übelkeit und Erbrechen. Denn die Tiere lecken auch weiterhin ihr Fell und nehmen so die Giftstoffe auf. Demgegenüber sind sie sehr, sehr effektiv gegen Zecken. Wer feststellt, dass er in seinem Garten viele Zecken hat, der wird um ein Zeckenhalsband nicht herumkommen. Dennoch ist das ein Mittel, welches mit Vorsicht genutzt werden sollte und wirklich nur für besondere Situationen gedacht ist.

Zecke entfernen bei Katzen

Eine Zecke bei einer Katze zu entfernen, ist sehr leicht. Man braucht nur eine Pinzette, oder eine spezielle Zeckenzange. Letztere ist empfehlenswert, da sich so die Zecken auch nach einem längeren Befall sehr effektiv und sicher entfernen lassen. Man legt die betroffene Stelle frei und hält das Tier gut fest. Anschließend greift man die Zecke mit der Zange oder der Pinzette und dreht sie langsam heraus. Wichtig ist, dass die Zecke nicht gezogen wird. Denn so werden Rückstände und Entzündungen verhindert.

Was hilft am besten gegen Flöhe und Zecken bei Katzen?

Das effektivste, aber auch riskanteste Mittel gegen Flöhe und Zecken sind Halsbänder. Diese verhindern einen Befall und können diesen nachhaltig auflösen. Verbunden mit einer regelmäßigen Fellpflege sind sie unschlagbar und können im Fall der Fälle eine wirkliche Hilfe sein. Eine gute Ernährung, sowie eine gute Kontrolle und die regelmäßige Pflege des Fells verhindern einen Befall und machen den Einsatz von Halsbändern weitestgehend obsolet.

Sollte man Zecken bei Katzen entfernen?

Sofern möglich, ist eine Entfernung der Zecken immer geboten. Hierfür gibt es spezielle Zangen, die eine gefahrlose Entfernung sehr leicht machen. Sitzt die Zecke allerdings fest, dann sollte man auf die Entfernung verzichten und warten, bis sich das Insekt vollgesogen hat. Dann fällt es meist von selber ab. Der ideale Zeitpunkt für die Entfernung liegt zwischen 2 und 3 Stunden nach dem Befall, oder davor.

Wie schützt ihr eure Katzen am besten gegen Zecken? Erzählt uns eure Erfahrungen mit den nervigen Parasiten in den Kommentaren! 

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