Testbericht GPS Tracker
Wir testen den Prothelis GPS Tracker GRETA für HundeTrotz guter Erziehung haben Hunde natürlich auch ihren eigenen Kopf, den sie gelegentlich durchsetzen wollen. Wenn Rüden eine läufige Hündin wittern, Vierbeiner mit Jagdtrieb einem Reh hinterherjagen oder Hunde einfach einen Ausflug zum Nachbarshund machen möchten, gibt es kein Halten mehr. Ehe ihr euch verseht ist er über alle Berge. Damit ihr eurem tierischen Liebling aber trotzdem seinen Freiraum lassen und ihn auch mal unbesorgt von der Leine lassen könnt, empfehlen wir einen GPS Tracker.
Besonders überzeugt hat uns die Beschreibung des GPS Tracker GRETA von Prothelis. Was diesen Tracker von anderen, bereits getesteten Geräten, unterscheidet, ist die innovative „Geofencing“ Funktion. Mithilfe der kostenfreien Prothelis-App für Android und iOS könnt ihr individuelle Gebiete virtuell einzugrenzen und bekommt eine Benachrichtigung, wenn der Hund diese „Barriere“ kreuzt. Um zu sehen, ob das Gerät auch hält was es verspricht, haben wir unseren Tester Klaus gebeten den Tracker mit seinem holländischen Schäferhund Piet für uns auszuprobieren.
Klaus möchte seine Erfahrungen natürlich mit euch teilen. In dem folgenden Testbericht erfahrt ihr alles über den innovativen GPS Tracker für Hunde!
Was bietet der Prothelis GPS Trackers GRETA?
Schon 48 Stunden nach der Bestellung hielt ich das kleine Paket mit Tracker und Zubehör in den Händen. Im Lieferumfang enthalten waren neben dem Prothelis GPS Tracker GRETA mit SIM Karte, auch eine Universal-Manschette, ein 5V-Netzteil mit USB-Anschluss, eine Induktionsladestation sowie eine Anleitung für das Gerät. Die SIM Karte war fest in den Tracker integriert und musste nur noch online aktiviert werden. Im Paketpreis von 119,00€ ist eine 3-monatige Servicegebühr für GPS und Mobilfunk inbegriffen. Was mir sehr zugutekommt, ist die weltweite Netzabdeckung in 152 Ländern, da ich meinen Urlaub mit Piet gerne in den Niederlanden verbringe. Ab jetzt kann ich Piet also auch im Urlaub unbesorgt in den Garten lassen, da ich sofort darüber informiert werde, wenn er ausbüchsen will.
Besonders überrascht war ich davon, wie klein und leicht der Tracker tatsächlich ist. Er wiegt nur 32 g und ist mit seinen Abmessungen von 6,4 x 2,9 x 2,4 cm sehr handlich. Mein holländischer Schäferhund ist zwar keine kleine Hunderasse, aber ich denke, dass auch kleinere Rassen sich nicht von dem Tracker an ihrem Halsband gestört fühlen. Äußerlich sieht das ultraschallverschweißte Gerät sehr stabil und gut verarbeitet aus. Mit einem IP-Wert von 67 ist der Tracker, laut Hersteller, wasserdicht und vollkommen gegen das Eindringen von Staub geschützt. Ob das auch wirklich stimmt, habe ich im Laufe der Testphase natürlich ausprobiert.
Verwendung des Trackers mit der Prothelis App
Nachdem ich den Inhalt des Pakets überprüft hatte, habe ich den GPS Tracker mithilfe der induktiven Ladestation aufgeladen. Als er voll geladen war, konnte ich die SIM-Karte auf https://my-prothelis.de/ über die Eingabe der Seriennummer aktivieren und mir einen Account anlegen. Anschließend habe ich mir die Prothelis App auf meinem Smartphone runtergeladen und mich mit meinem Benutzernamen und Passwort dort angemeldet. Alternativ kann man auch über die Web-App auf die Ortung zugreifen. Anschließend war der Tracker bereits einsatzbereit.
Obwohl ich wirklich nicht viel von der heutigen Technik verstehe, hat die Installation der Prothelis App sowie das Anlegen meines Accounts schnell und einfach funktioniert. Für mich persönlich ist das ein deutlicher Pluspunkt. Von dem Menü der App aus, kann ich auf die Menüpunkte „Karte“, „Meine Tracker, „Geofences“, „Ereignisse“ und „News“ zugreifen. Wenn ich auf den Menüpunkt „Meine Tracker“ klicke, finde ich dort neben dem Namen und Batteriestand des Gerätes auch den letzten Kontakt zum Gerät sowie die Möglichkeit eine Warnung bei Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeit und Temperatur einzurichten.
Zudem kann ich meinen Hund in Echtzeit orten und das Aktualisierungsintervall individuell festlegen. Der aktuelle Standort wird auf einer Karte angezeigt und besonders praktisch ist, dass die App den Nutzer direkt zu diesem Standort navigieren kann. Wenn man mehrere Tracker benutzt kann man sie auch in der App hinzufügen und sieht diese dann unter der Rubrik „Meine Tracker“ aufgelistet. Das erweist sich vor allem dann als praktisch, wenn man mehrere Hunde hat.
Bevor es ins Freie gehen konnte, musste der Prothelis GPS Tracker GRETA natürlich noch an Piets Halsband befestigt werden. Das machte ich mit der mitgelieferten flexiblen Manschette. Nach dem Einschalten hat es einige Minuten gedauert bis ich das GPS-Signal von GRETA auf meinem Handy empfangen habe. Danach lief es aber problemlos und präzise und ich konnte den Tracker an Piets Halsband, mithilfe der App, auf 3 Meter genau orten. Bei erneuter Nutzung hat das Gerät von Prothelis das Signal dann auch schneller aufgebaut.
Smartgeofences zur verbesserten Überwachung
Eine innovative Funktion des GPS Trackers GRETA sollte, laut Beschreibung, das sogenannte Geofencing sein. Das bedeutet, dass ich mithilfe von virtuellen „Zäunen“ verschiedene Gebiete eingrenzen kann und festlegen kann, zu welcher Uhrzeit mein Hund diese verlassen darf. Falls Piet mitsamt dem Tracker den eingegrenzten Bereich außerplanmäßig verlässt, bekomme ich eine Push-Nachricht auf mein Handy. Es gibt dabei die Möglichkeit so viele Geofences wie man möchte einzugrenzen und diese nach Tag und Uhrzeit zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Wenn die Push-Nachricht nicht genügt, gibt es für den Geofence auch einen 24h Benachrichtigungsdienst per Anruf. Das Festlegen der Bereiche funktioniert über die App ganz einfach, indem man einen kreisförmigen Bereich auf der Karte auswählt und den Radius individuell festlegt.
Prothelis GRETA im Außeneinsatz
Um zu testen, wie gut der Tracker in der Praxis funktioniert, habe ich mir Piet geschnappt und einen kleinen Spaziergang gemacht. Dabei habe ich festgestellt, dass der Tracker GRETA weitaus mehr als nur eine kleine Spielerei ist. Das Live Tracking ist äußerst präzise und auch der Akku des Geräts hat sich in der Zeit gut gehalten. Laut Angaben des Herstellers, soll die Batterie je nach GPS-Intervall im Standby-Betrieb bis zu 24 Tage und bei aktiver Nutzung bis zu 5 Tage halten. Durch die App kann ich den Zustand des Akkus jederzeit überwachen und somit frühzeitig reagieren, um ihn für den nächsten Spaziergang wieder aufzuladen. Ein Nachteil ist jedoch, dass der Akkustand meines Handys, während der Benutzung der App, ziemlich schnell gesunken ist. Außerdem funktioniert der GPS Tracker nur unter freiem Himmel und kann im Haus nicht verfolgt werden.
Toll finde ich nicht nur, dass ich in der App zwischen der Satelliten- und Kartenansicht wechseln kann, sondern auch, dass ich mir den Positionsverlauf anzeigen lassen kann. So kann ich sehen, welche Entfernungen wir bei unseren Spaziergängen zurückgelegt haben. Wenn ich in Zukunft beim Spaziergang in die Dunkelheit gerate, brauche ich mir keine Sorgen mehr machen, wenn Piet in den Wald läuft. Mit nur einem Klick in der App, kann ich das LED Licht am Tracker aktivieren. So verliere ich ihn sicher nicht mehr aus den Augen.
Wie bereits erwähnt, soll der Tracker zudem wasserdicht sein. Um das zu testen, bin ich mit Piet zu einem naheliegenden See gefahren. Er ist wirklich eine Wasserratte und hat den Tracker beim Spielen im Wasser ausgiebig auf die Probe gestellt. Das Prothelis Gerät hielt stand und hat mich nicht enttäuscht.
Eine weitere Innovation des Trackers von Prothelis, gegenüber anderen Modellen, ist die Benachrichtigung bei Geschwindigkeitsüberschreitung. Hier konnte ich ein bestimmtes Geschwindigkeitslimit festlegen, das nicht überschritten bzw. unterschritten werden soll. Besonders, wenn man davon ausgeht, dass der Hund nicht mit dem Auto unterwegs ist, sich aber mit über 100 km/h bewegt, ist diese Funktion sehr hilfreich. Das selbe Prinzip kann auch für die Temperatur des Geräts angewandt werden. Hier kann eine Temperatur festgelegt werden, bei dessen Überschreitung bzw. Unterschreitung GRETA eine Push-Nachricht an die App verschickt.
Fazit
Nach ausführlichem Test aller Funktionen des Prothelis GPS Trackers GRETA ziehe ich ein durchweg positives Fazit. Ich bin überrascht, wie viele Funktionen solch ein kleines Gerät haben kann. Schon bei der Lieferung hat mich der Tracker mit der unproblematischen Inbetriebnahme begeistert. Die SIM Karte ist bereits integriert und die ausführliche Beschreibung hilft einem bei der Einrichtung des Geräts. Die Servicegebühren, die die Kosten für das Mobilfunknetz sowie für den 24 Stunden Benachrichtigungsdienst decken, belaufen sich auch 4,99€ monatlich. Wenn ich mir sicher bin, dass ich das Gerät länger verwende, kann ich auch ein 2-Jahres-Abo für nur 3,79 € pro Monat abschließen. Es gibt auch die Möglichkeit eines 6- oder 12-Monats-Abo. Im Vergleich zu anderen Anbietern sind die Service-Kosten bei Prothelis damit eher gering.
Außerdem finde ich den Prothelis Tracker GRETA, sowie auch die zugehörige App, sehr benutzerfreundlich und einfach zu bedienen. Die präzise GPS Ortung hilft mir die Ruhe zu bewahren, falls Piet mal wieder davon läuft. In Zukunft brauche ich mir noch nicht einmal im Urlaub, wo mein Hund sich nicht so gut auskennt, Sorgen machen. Ich kann entspannter bleiben und kann mir sicher sein, dass ich meinen Hund immer und überall wieder finde. Die Besonderheit des Geofencings hat mich ebenfalls überzeugt, da ich sofort eine Benachrichtigung bekomme, wenn Piet sich zum Beispiel auf das Grundstück des Nachbarns schleichen will.
Der Tracker konnte absolut halten, was er verspricht und ist, meiner Meinung nach, ein perfekter Begleiter für den Alltag und auf Reisen.
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Alle Kommentare (1)
Ich habe mir vor 1 Jahr den Tracker gekauft. Leider ist das Gerät völlig unbrauchbar. Die Ortungsgenauigkeit eine Katastrophe. Der Tracker wurde zweimal ausgetauscht aber es änderte sich nichts. Die Wege meines Hundes führten über Autobahnen und Häuser und war die meiste Zeit mindestens 500m weit weg obwohl er neben mir an der Leine war. Habe dem Hersteller die Daten geschickt:
Verständnislosigkeit. Auch die Akku Laufzeit entspricht bei weitem nicht den Angaben. Er schaffte nicht mal 7 Stunden.
Nach mehren Anfragen die Antwort mit einem der nächsten Updates wird es besser. Leider nein. Letzten Ende haben wir den Tracker verloren die Halterung ist nämlich auch nicht so toll. Bei einem Geschirr eines Hundes mittlere Größe nur mit basteln zu befestigen. Die Halterung haben wir noch den Tracker nicht. Ach wer jetzt denkt einen GPS Tracker muss man doch wiederfinden. Ja vielleicht wenn die Genauigkeit ein wenig stimmt und der Akku wie an diesem Tag nicht nach 5 Stunden leer ist. Völlig enttäuscht und nicht nur ich.